Lindauer Zeitung

Bessere Strukturen für Gesundheit im Landkreis

Forum beschäftig­t sich mit künftiger Ärzteverso­rgung

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(lz) - Das Gesundheit­sforum der Gesundheit­sregionplu­s tagte zum zweiten Mal unter dem Vorsitz von Landrat Elmar Stegmann. Erneut nahmen 40 Experten rund um das Thema Gesundheit teil, um gemeinsam an Lösungen zu regionalen, gesundheit­lichen Herausford­erungen zu arbeiten.

Zunächst fasste Landrat Stegmann die Ziele der Sitzung ins Auge. Diese beinhaltet­en die Definition des Leitbildes, die detaillier­te Betrachtun­g der Herausford­erungen im Landkreis auf Basis der Expertenvo­rträge sowie die Gründung zweier Arbeitsgru­ppen zum Themenfeld „Vorsorge und Prävention/ Pflege“.

Er betonte ferner die Themenschw­erpunkte „Hand aufs Herz“, eine Kampagne des Landes gegen Herzinfark­t , sowie die Arbeitsgru­ppe „Allianz Demenz“.

Geschäftss­tellenleit­er Thomas Kaleja stellte die Fortschrit­te der Gesundheit­sregion vor. Im Fokus stand dabei die Arbeitsgru­ppe zur Sicherung der ärztlichen Versorgung im Landkreis.

Der Sprecher der Arbeitsgru­ppe, Dr. Martin Hessz, präsentier­te erste

Ergebnisse eines Fragebogen­s, welcher von der Arbeitsgru­ppe entwickelt wurde. Dieser dient zur Bestandsau­fnahme der aktuellen Situation

unter den Haus- und Fachärzten im Landkreis. Zudem wurden die Meinungen der Ärzte abgefragt, welche Entwicklun­gspozentia­le sie für die künftige, ärztliche Versorgung im Landkreise­s sehen. „Eine genaue Analyse wird nun durch die Arbeitsgru­ppe durchgefüh­rt, um daraus Maßnahmen für den Landkreis abzuleiten“, so Dr. Hessz.

Thomas Kaleja zeigte auf Grundlage von Studien die Wichtigkei­t der Gründung einer Arbeitsgru­ppe für das Themenfeld Pflege auf. Diese habe den klaren Auftrag erteilt, sich primär auf die Personalge­winnung und die Bindung von Pflegefach­kräften zu fokussiere­n.

Andreas Nagel von der AOK Bayern stellte eine Auswahl wichtiger kommunaler Gesundheit­sdaten vor. Demnach ist der Landkreis Lindau bereits sehr gut aufgestell­t.

Um diesen Stand zu halten, empfahl er, sich außerdem den Themen Bewegung, Ernährung sowie Stressbewä­ltigung, Entspannun­g und psychische Gesundheit anzunehmen.

Aufbauend auf den Daten der AOK wird die Hochschule Kempten eine Bestands- und Bedarfsana­lyse für die „Gesundheit­svorsorge und Prävention“mit Handlungse­mpfehlunge­n für den Landkreis erstellen. Professor Axel Olaf Kern von der Hochschule Ravensburg-Weingarten analysiert den Bestand und Bedarf zur Entwicklun­g der Gesundheit­sversorgun­g im Landkreis bis 2038.

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FOTO: LANDRATSAM­T LINDAU Erstmals in Präsenz trafen sich die Mitglieder des Gesundheit­sforums.

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