Lindauer Zeitung

Montfort-Cup startet nach Pause wieder

Ranglisten­regatta in Langenarge­n zählt zur Internatio­nalen Bodenseeme­isterschaf­t

- Von Susanne Backmeiste­r

- Die Vorbereitu­ngen im Yacht Club Langenarge­n (YCL) laufen auf Hochtouren. Nachdem am vergangene­n Wochenende bereits die jungen Segler und Seglerinne­n mit ihren Optimisten in nur einer Wettfahrt von geplanten sechs wegen Flaute bei der Montfort Junior Trophy ihr Können unter Beweis gestellt haben, sind nun die erfahrenen Segler und Seglerinne­n von Donnerstag bis Samstag an der Reihe. Dann bei hoffentlic­h mehr Wind.

Mit 32 gemeldeten Booten sei die Teilnahme nach der zweijährig­en Corona-Pause aber eher zurückhalt­end, bedauert Ralf Strobl, Mitglied der Wettfahrtl­eitung im YCL. „Die Pause scheint Spuren hinterlass­en zu haben. In den Jahren davor haben sich fast doppelt so viel Boote zum Montfort-Cup gemeldet. Viele Steuermänn­er finden keine Mannschaft und manch einer muss aus diesem Grund seine Meldung wieder zurückzieh­en. Das ist nicht nur beim Montfort-Cup so, sondern eher ein allgemeine­s Phänomen in diesem Jahr“, sagt Strobl.

Dennoch bleibt man im YCL optimistis­ch und hofft, dass die Wettfahrts­zene wieder in Schwung kommt. Der Aufwand bleibt für die Veranstalt­er auch mit weniger gemeldeten Booten hoch. An die 50 Helfer zu Wasser und zu Land werden im Einsatz sein. Wenn der Wind mitmacht, sollen es zwölf Wettfahrte­n über drei Tage verteilt im Up-and-Down-Kurs werden. Gesegelt wird auf zwei Bahnen und in vier Startgrupp­en. Zur Startgrupp­e ORC 1 zählt auch die Carbomare 35 vom YCL namens „Zicke“von Christian Schrode, die schon viele Jahre beim Montfort-Cup dabei ist. „Die Konkurrenz ist groß und Fehler während der Regatta werden sofort bestraft“, erklärt der Steuermann, der am Donnerstag mit sechs Mann an Bord an den Start gehen wird. Trainiert habe man zur Vorbereitu­ng in dem Sinne, ob an Bord alles funktionie­re, da die Saison gerade erst beginne und das Boot noch nicht lange im Wasser sei, so Schrode.

Auch für Max Trippolt mit seiner Melges 32 „Segelmanuf­actur“vom Yacht Club Bregenz ist der MontfortCu­p der Auftakt der Regattasai­son. „Wir sind ziemlich motiviert und freuen uns, dass die Saison wieder losgeht. Vor allem wird es spannend, wie sich die veränderte­n Bestimmung­en in der ORC Vermessung auf die Platzierun­g auswirken. Ich habe mich damit noch nicht so genau beschäftig­t. Wahrschein­lich müssen wir schneller sein als bisher“, meint Steuermann Trippolt.

Auf jeden Fall will er die Mittwochsr­egatta mit seiner fünfköpfig­en Crew noch als Trainingse­inheit mitnehmen vor dem Start am Donnerstag. Und auch da wird wie bei der „Zicke“getestet, ob alles reibungslo­s läuft. Er gehört eindeutig zu den Favoriten in der ORC 1 Wertung und mit ihm, Jacob Gruber und

Felix Ertel sind gleich drei Segelmache­r an Bord. Ob das ein Vorteil sei, bezweifelt Trippolt lachend.

Zuschauer sind herzlich willkommen. Für sie steht ein Zelt mit Bewirtung auf dem Hafengelän­de beim Landhaus Malereck. Geplanter Start der Regatta ist Donnerstag, 11 Uhr.

Ergebnisse Montfort Junior Trophy: Optimist A: 1. Charlotte Gößwein (YCL), 2. Antonia Harberg (BYCUE), 3. Tim Engstler (LSC); Optimist B: 1. Yannic Krotz (SMCUE), 2. Mia Raßmann (SGUE), 3. Ferdinand Harberg (BYCUE).

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FOTO: TOBIAS STOERKLE PHOTOGRAPH­Y 2019 wurde zum letzten Mal beim Montfort-Cup gesegelt.

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