Rettung für alle Haare der Welt
Können jetzt alle ungewollten Glatzenträger aufatmen? Immer wieder in der Geschichte der Menschheit sind Erfindungen zufällig erfolgt. Penicillin? Das Ergebnis eines vergessenen Experiments in ganz anderer Sache. Die Mikrowelle sollte eigentlich ein Radargerät werden.
Jetzt erst verkündete die US-Arzneimittelbehörde Aufsehenerregendes: Ein Medikament gegen Corona und Arthritis wirkt wohl auch gegen bestimmte Formen krankheitsbedingten Haarausfalls. Doch was wäre, wenn am Ende alle Haare der Welt gerettet werden könnten? Vielleicht macht die weitere Forschung es ja möglich, dass damit die meisten Ursachen behoben werden könnten.
Die Folgen wären unabsehbar. Die Hersteller von Haargummis würden einen beispiellosen Aufschwung erleben. Jedes dritte Ladengeschäft würde einen Barbier oder Friseur beherbergen, Rasierhobelfabriken würden wie Barthaare aus den Gesichtern sprießen.
Auch das Guinessbuch der Weltrekorde müsste neu geschrieben werden. Wo heute die Chinesin Xie Qiuping mit einer Länge von 5,62 Metern verzeichnet ist, läge sie in Zukunft nur noch im Mittelfeld. Nur der Himmel wäre dann noch die Grenze. Haarlänge würde dann in Lichtjahren Entfernung zu den Haarspitzen gemessen.
Und was wäre mit Haaren auf den Zähnen? Gäbe es dann neben Zahnbürsten auch Zahnkämme? So viele Fragen ergeben sich aus diesem möglichen medizinischen Fortschritt, dass es fast wirkt wie die Erfindung des Rades oder der Nutzbarmachung der Elektrizität.
Wobei: Vorsicht ist geboten. Es gibt keine Erfindung oder Entdeckung, bei der man nicht am Ende doch ein Haar in der Suppe hätte finden können. Oder gleich mehrere.