Schlachters trifft auf selbstbewussten FC Isny
(mp) - Zur Meisterschaft in der Fußball-Kreisliga AIII hat es für den FC Isny trotz einer starken Rückrunde nicht ganz gereicht. Doch immerhin gelang der Mannschaft von Trainer Johannes Landerer am letzten Spieltag der Sprung auf Platz zwei. In der Aufstiegsrelegation zur Bezirksliga geht es für die Isnyer am Montag (18 Uhr) in Ratzenried gegen den TSV Schlachters. „Wir fahren da sehr selbstbewusst hin“, sagt Landerer.
2024 wird der FC Isny stolze 100 Jahre alt. Der Verein, der einst unter Trainer Hermann Badstuber sogar in der Verbandsliga spielte, hat sich fest vorgenommen, spätestens dann wieder in der Bezirksliga zu spielen. Vor drei Jahren mussten die Isnyer den bitteren Gang in die Kreisliga A antreten, dann kam Corona und raubte dem damals zweitplatzierten FCI die Chance, im Saisonendspurt mindestens die Vizemeisterschaft hinter dem schon einige Punkte enteilten SV Deuchelried zu sichern. Nun also haben die Isnyer mit zweijähriger Verspätung die Gelegenheit, über die Relegation eine Etage höher zu kommen.
Die erste Hürde dahin hat der FCI kampflos genommen, weil turnusgemäß die AIII ein Freilos hatte, während die Vertreter aus AI und AII in der ersten Relegationsrunde aufeinandertrafen. Der TSV Schlachters setzte sich am Dienstagabend gegen den SV Vogt mit 2:1 nach Verlängerung durch und ist somit Gegner der Isnyer am Montagabend in Ratzenried. Der Sieger aus dieser Partie wird am Samstag, 25. Juni (17 Uhr) im alles entscheidenden Duell auf den Bezirksliga-Relegisten TSG Ailingen treffen.
„Wir sind heiß drauf. Alle haben Bock!“, beschreibt Landerer die Stimmung in der Mannschaft. Nach einer durchwachsenen Vorrunde drehten die Isnyer im Jahr 2022 richtig auf und verloren nur zwei Spiele. Nun ist der Aufstieg nur noch zwei Siege entfernt. „Das wäre der absolute Wahnsinn“, sagt Landerer. Damit meint er auch seine eigene Geschichte. Denn für ihn wäre es gleich bei seiner ersten Station als Trainer im Herren-Bereich ein beachtlicher Erfolg. Und es wäre der perfekte Abschied. Landerer hört aus beruflichen Gründen auf und lässt den Fußball für den Moment einfach mal Fußball sein. „Es war einfach sehr viel Aufwand“, blickt er auf die eine Saison zurück, die er für die erste Mannschaft des FC Isny verantwortlich war. Neben Landerer hört auch sein Spielertrainerkollege Dominik Pfanz auf. Mit welchen Erinnerungen sie den Verein verlassen werden, entscheidet sich in dieser Woche.