Gesundheitsminister diskutiert mit Bürgern in Wasserburg
Staatsminister, Landrat, Kreis-Politiker und mehrere Bürgermeister beim Sommerhock des CSU-Ortsverbands
(lz) - Beim kürzlich stattgefundenen Sommerhock des CSU-Ortsverbands Wasserburg haben auf der Wasserburger Halbinsel im Clubheim des Wasserburger Seglerclubs rege Diskussionen stattgefunden. Dabei konnten die Zuhörer ihre Anliegen und Meinungen vorbringen und mit den Politikern über Lösungsansätze diskutieren.
Nach einer Begrüßung durch den CSU-Ortsverbands-Vorsitzenden Tino Wiesner erzählte Klaus Holetschek, bayerischer Staatsminister für Gesundheit und Pflege, aus der Landespolitik. Laut einer Pressemitteilung sagte er: „Die Pflegeversicherung ist völlig unterfinanziert, und jetzt kommen noch die höheren Energiekosten auf die Heime zu, die natürlich auf die Patienten umgelegt werden.“Er sprach weitere diffizile Themen an, wie den assistierten Suizid oder die Energiekrise.
CSU-Kreisvorsitzender Ulrich Pfanner berichtete unter anderem, dass das Westallgäu am Vorarlberger Energiebetrieb VKW beteiligt ist, der im Montafon über hohe Speicherkapazitäten verfüge. Mit Verweis auf die Netzschwankungen, die durch die erneuerbaren Energien entstehen können, sagt Pfanner gemäß dem Schreiben: „Durch die Kapazitäten in den Pumpspeicherkraftwerken im Montafon ist die Stromversorgung bei uns in Süddeutschland sichergestellt.“
Wasserburgs Bürgermeister Harald Voigt meinte, dass es aus heutiger Sicht weitsichtig gewesen sei, dass die Gemeinde Wasserburg seit 2007 am energiepolitischen Qualitätsmanagementsystem des „European Energy Award“teilnimmt. „Jeder merkt, dass wir als Gemeinde jetzt noch weiter Energie sparen, beispielsweise wird die St. Georgs-Kirche spät abends nicht mehr beleuchtet“, wird Voigt zitiert. Weitere Themen seien die Halbinsel-Sanierung, die Unterbringung der UkraineFlüchtlinge sowie Kindergarten- und Krippenplätze.
Landrat Elmar Stegmann lobte den Landkreis und dankte allen, die sich über ein Ehrenamt einbringen. Beispielsweise hätte der Landkreis 900 Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen, und viele von ihnen seien privat untergekommen. Er berichtete über die Weiterführung des Impfzentrums in Lindau und die Gesundheitsversorgung. „Die Asklepios-Klinik steht gut da, anders als viele andere Kliniken haben wir keinen Ärzte- oder Pflegekräftemangel“, so Stegmann laut dem Schreiben. Auch für die Bildung und den Umweltschutz wolle der Landkreis etwas tun. So würden heuer die Antonio-Huber-Schule in Lindenberg renoviert und alles für das Projekt des Neubaus des beruflichen Schulzentrums in Lindau vorbereitet. Allerdings bemerke er sowohl bei Stellen-Neubesetzungen im Landratsamt als auch bei Handwerksarbeiten, die der Landkreis vergibt, den Fachkräftemangel.