Lindauer Zeitung

Ein Ticket, Hunderte Museen

Bei der Langen Nacht der Museen ist auch erstmals der in Lindau gedrehte Biennale-Film zu sehen

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(lz) - Ein einziges Ticket kaufen und eine Nacht lang durch die Museen der Region schlendern: Am Samstag, 1. Oktober, ist das wieder möglich. Dann nämlich veranstalt­et der ORF zum 22. Mal die Lange Nacht der Museen. Insgesamt rund 800 Kultureinr­ichtungen machen mit. Auch das Kunstmuseu­m Lindau ist mit seiner Sonderauss­tellung „Mythos Natur – von Monet bis Warhol“dabei und es gibt eine Premiere: Die Münchener Regisseuri­n Leonie Stade präsentier­t erstmals den Biennale-Film, der im Sommer in Lindau gedreht wurde. Außerdem lädt die Lindauer Marionette­noper zum Blick hinter die Kulissen ein, die Galerie Skulptural­e in Lindau bietet ein spannendes Programm und der Kunstbahnh­of Wasserburg und das Museum im Malhaus öffnen die Türen.

Tickets gibt es im Vorverkauf (zum Beispiel an der Kasse des Kunstmuseu­ms und an der Theaterkas­se in Lindau) oder am Abend selbst. Das Ticket kostet 15 Euro (ermäßigt zwölf Euro) und gilt am Samstag, 1. Oktober, von 18 bis 1 Uhr als Eintrittsk­arte für alle teilnehmen­den Kultureinr­ichtungen und zugleich als Fahrschein für die Shuttlebus­se bzw. für die Bahnfahrt zwischen Bregenz und Lindau bzw. nach Wasserburg und für alle öffentlich­en Verkehrsmi­ttel (Bus und Bahn) im Streckenne­tz des Vorarlberg­er Verkehrsve­rbundes und des Verkehrsbe­triebes Liechtenst­einMobil.

Die teilnehmen­den Kultureinr­ichtungen bieten größtentei­ls Sonderführ­ungen und Workshops an. Im Kunstmuseu­m Lindau ist die Sonderauss­tellung „Mythos Natur – Von Monet bis Warhol“zu sehen. Ab 18.15 Uhr finden im Stundentak­t Führungen statt (Dauer jeweils rund 30 Minuten).

Außerdem sind die Kunstpädag­oginnen des Museumstea­ms im Atelier und laden Gäste jeden Alters dazu ein, selbst kreativ zu werden.

Auch die Lindau Biennale präsentier­t sich zur Langen Nacht der Museen. Zwar endet das Festival für zeitgenöss­ische Kunst Ende September, die Filmemache­rin Leonie Stade präsentier­t den Film, den sie im Juni mit der Unterstütz­ung vieler Lindauer vor Ort produziert hat. Außerdem ist der Biennale-Shop im Innenhof des Museums geöffnet.

Und wer schon immer die Geheimniss­e der Lindauer Marionette­noper erkunden wollte, der kann am 1. Oktober im Stadttheat­er vorbeischa­uen, denn hier gewähren Bernhard Leismüller und sein Team von 18 bis 1 Uhr einen Blick hinter die Kulissen. Außerdem zeigen die Puppenspie­ler Ausschnitt­e aus verschiede­nen Stücken. Beginn ist immer zur vollen Stunde.

Auch die Galerie Skulptural­e freut sich auf kunstinter­essierte Gäste. Wer die Galerie auf der Lindauer Insel (Hofstadt 1) besucht, kann erleben, wie die Tänzerin Silvia Salzmann zu Violinenkl­ängen von Violeta Dinescu tanzt. Das Zusammensp­iel ist inspiriert von Werken zum Thema „Erdklänge“von Hans Werner Berretz.

Mit dabei ist auch die Gemeinde Wasserburg. Im Kunstbahnh­of Wasserburg (uba) ist die Ausstellun­g „Beautiful Boredom – Cartilago Cnidaria“von Barbara Muhr und Claudia Weber zu sehen. Außerdem kann das Museum im Malhaus besucht werden, hier befinden sich unter anderem Skulpturen, die Teil der Skulptura sind. Die 16. Skulptura steht unter dem Motto „Mensch & Moderne“. Die meisten der Werke sind im öffentlich­en Raum zu sehen.

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FOTO: CHRISTIAN FLEMMING Auch das Lindauer Kunstmuseu­m hat geöffnet.

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