Zwischen Trauer und Angriffslust
Nach kurzem Stillstand wollen die Handballdamen der SG Argental positiv starten
(lz) - Die gesamte Handballabteilung der SG Argental hatte in den vergangenen Wochen einen Spagat zu meistern. Nach dem „Verlust von Freundin und Mitspielerin Vroni“war die Trauerbewältigung bei den SGA-Damen ein großes Thema. Sie stellten nach dieser Todesnachricht das Training ein und wollten außerhalb der Halle viel Zeit miteinander verbringen. „Die beiden aktiven Mannschaften unternahmen gemeinsame Wanderungen und Grillabende“, heißt es in der SGAMitteilung. Es dauerte eine Weile, ehe sie wieder die Vorbereitung auf die neue Saison aufnahmen und wieder Angriffslust verspürten. Nun fühlt sich Argental aber bereit, um in die Spielzeit 2022/2023 zu starten.
Für das Landesliga-Team der SGA beginnt die neue Runde mit einem Auswärtsspiel. An ihrem ersten Spieltag in der Staffel 4 gastiert die verjüngte Mannschaft bei der FSG Giengen-Brenz (Samstag, 17.45 Uhr). „Wir freuen uns darauf, endlich zu sehen, wo wir nach dem großen Umbruch und der Integration der neuen Spielerinnen stehen“, heißt es in der SGA-Mitteilung. „Wir möchten alles geben, um positiv in die Saison zu starten.“
Argental ist nicht vollbesetzt. Beim Auftakt muss das Team von Trainerin Stefanie Raaf ohne Lisa
Liss, Dorothea Diemer, Lea Jäger und Bianca Mihai auskommen. Jäger, die vom Landesliga-Absteiger TSG Ailingen zur SGA wechselte, wird generell auch erst ab der Rückrunde zur Verfügung stehen. Sie ist eine von vier externen Neuzugängen. Neben ihr sind im Sommer auch Diemer (HSG Friedrichshafen-Fischbach), Maxima Krebs (TSV Lindau) sowie Rückraumspielerin Amela Celahmetovic (TV Weingarten) zum Landesligisten gewechselt. Aus der eigenen Jugend sind Mihai und Lea
Bohner neu dabei. Zudem unterstützen die beiden A-Junioren-Spielerinnen Emma Brugger und Torhüterin Sarah Wortmann die Mannschaft. „Nach dem personellen Umbruch wird kommende Saison eine extrem junge Mannschaft in der Carl-Gührer-Halle wirbeln, die aber in der Vorbereitung schon sehr gut funktioniert und zusammenwachsen konnte“, blickt die SGA zuversichtlich auf die neue Runde.
Die Liga ist ist noch nicht so leicht einzuschätzen. Es gibt viele neue Gegner für die SGA. Neu hinzugekommen aus der Bezirksliga sind die TSG Ehingen, die TSF Ludwigsfeld und die HSG Bargau Bettringen. Aus Verbandesliga abgestiegen ist der FC Burlafingen. Als Meisterschaftskandidaten gelten die SG Herbrechtingen-Bolheim, die bereits in der Vorsaison einen starken Kader hatte und Vizemeister wurde, sowie die TSG Schnaitheim und die HSG Langenau/Elchingen. Eine starke junge Mannschaft hat Argentals erster Gegner Giengen-Brenz.
Zwei Tage nach der ersten Mannschaft hat die Zweitvertretung der SGA ihren Saisonauftakt in der Bezirksklasse. Vor heimischem Publikum in der Carl-Gührer-Halle in Tettnang erwarten die Argentalerinnen am Montag um 18 Uhr den TV Weingarten 2.