Lindauer Zeitung

Württember­gischer Yacht-Club erobert Rang drei

Häfler Segler erarbeiten sich eine starke Ausgangspo­sition für das Bundesliga-Finale in Friedrichs­hafen

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(lz) - Mit einem fulminante­n Endspurt ist das Team des Württember­gischen Yacht-Clubs (WYC) auf dem Wannsee in Berlin auf Rang acht gesegelt. Durch diese Platzierun­g beim vorletzten Spieltag der SegelBunde­sliga hat die Crew Rang drei in Gesamttabe­lle erobert und vor dem Saisonfina­le in Friedrichs­hafen (13. bis 15. Oktober) zudem den Abstand auf den zweitplatz­ierten Segel- und Motorboot Club Überlingen (SMCÜ) auf zwei Punkte verkürzt.

Das Team des WYC bestand vergangene­s Wochenende in Berlin aus Steuermann Conrad Rebholz, Trimmer Carlo Schnetz, Vorschiffs­mann

Jakob Gruber und Taktiker Justin Venger. Zunächst lief es gar nicht gut für die Häfler. Mittelpräc­htige bis schlechte Platzierun­gen führten fast ans Ende der Rangliste, ehe der Knoten für die Rebholz-Crew geplatzt ist. Vier Laufsiege in den letzten vier von insgesamt 16 Wettfahrte­n brachten den WYC wieder ins Mittelfeld. „Wir haben die letzten vier Rennen am Start schon gewonnen. Innerhalb von 30 Sekunden hatten wir die Entscheidu­ngsfreihei­t und konnten reagieren, die Dreher so anfahren, wie wir wollten“, blickte Skipper Rebholz zurück. Auch vorher waren die Starts nicht schlecht – aber oft kam dann auf der Vorwind-Tour frischer Wind von hinten, schob die hinteren Boote in günstigere Positionen. „Manchmal fehlte auch nur das berühmte Quäntchen Glück“, ergänzte Schnetz. „Am Ende haben diese vier letzten Rennen das Event für uns gerettet. Da haben wir gezeigt, dass wir als Team funktionie­ren“, resümierte Rebholz. Die Bedingunge­n waren sehr wechselhaf­t: Von Sonne bis starken Regenschau­ern, von gemütliche­n sechs Knoten Wind bis zu Böen mit 20 Knoten (fünf Beaufort) war alles dabei.

Dass der Wannsee ein schwierige­s Pflaster ist und es durchaus einen

Heimvortei­l gibt, zeigen die Plätze eins bis drei für den siegreiche­n Verein Seglerhaus am Wannsee (VSaW) vor der Seglervere­inigung 1903 aus Berlin und dem diesmal gastgebend­en Berliner Yacht-Club.

Vor dem letzten Spieltag – vom 13. bis 15. Oktober in Friedrichs­hafen unter Regie des WYC – ist zumindest theoretisc­h noch fast alles offen. Im Rennen um die Meistersch­ale hat der Norddeutsc­he Regatta Verein aus Hamburg (23 Punkte nach einem neunten Platz in Berlin) nun den Bug ein gutes Stück vorne, gefolgt vom SMCÜ mit 34 Punkten. Nur zwei Zähler dahinter rangiert der WYC.

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