Zu Hause eine Macht
Bodensee-Frauenteams sind in der Bezirksliga in Heimspielen noch unbesiegt
- Die TSG Ailingen, die HSG Friedrichshafen-Fischbach sowie auch der SV Tannau haben in der Frauenhandball-Bezirksliga eine glänzende Heimbilanz. Bisher ist es noch keiner gegnerischen Mannschaft gelungen, eine der drei Bodensee-Teams zu Hause zu besiegen – an dieser Tatsache hat sich auch nach dem vergangenen Wochenende nichts geändert.
Für alle drei ist es das Fundament für eine erfolgreiche Saison. Momentan befinden sich alle im Soll. Vor allem für die TSG Ailingen läuft es ziemlich gut. Der Absteiger ist auf dem besten Wege nach nur einem Jahr in der Bezirksliga wieder in die Landesliga zurückzukehren. Mit 16:4 Punkten führen die Ailinger Handballerinen die Tabelle an und haben sich auf Platz drei schon ein VierPunkte-Polster erspielt.
Der Start nach dem Jahreswechsel ist gelungen. Erst schlug die TSG am 14. Januar den SV Tannau deutlich mit 38:22. Und am vergangenen Samstag gewann Ailingen auch gegen den Vorletzten HCL Vogt mit 32:21 (16:12). „Aus meiner Sicht hatte ich nie das Gefühl, dass wir das Spiel verlieren werden“, meinte Ailingens Trainer Lars Rossi nach dem sechsten Sieg im sechsten Heimspiel.
„Das ist die Bodenseeluft“, erklärte Rossi lachend die Heimstärke der Mannschaften aus der Region. Nach dem ersten Auswärtssieg in Vogt (25:15) eine Woche vor Weihnachten hofft Ailingens Trainer aber, dass sich sein Team nun auch in der Fremde von der besten Seite zeigt. Ob das gelingt, werden die nächsten zwei Spiele besonders gut zeigen. Ailingen gastiert am Samstag, 4. Februar, 17 Uhr beim Zweiten SC Vöhringen.
Einen Monat später reist das RossiTeam zum Dritten Bregenz Handball (Sonntag, 5. März, 12 Uhr). „Wir müssen genauso weitermachen“, sagte Ailingens Coach. „Wenn wir die beiden Spiele klarmachen, dann stehen wir sehr gut da.“
Vom kommenden Gegner hat sich Rossi am Sonntag einen weiteren Eindruck verschaffen können. Er schaute sich das Spiel von Vöhringen beim SV Tannau in der Carl-GührerHalle in Tettnang an. Und er sah, wie der Tabellensechste dem Spitzenreiter einen Gefallen tat. „Tannau spielt zu Hause immer besser als auswärts“, sagte SVT-Trainerin Andrea Vogel und ihre Mannschaft unterstrich das gegen Vöhringen. In der letzten Viertelstunde rissen die Gastgeberinnen das Ruder herum und durften sich am Ende über einen 26:25-Erfolg freuen. Zu Hause bleibt Tannau damit weiterhin unbesiegt – in sechs Partien gab es vier Siege und zwei Unentschieden.
Eine weiße Weste in der Bodenseesporthalle hat die HSG Friedrichshafen-Fischbach.
Nach dem HC Lustenau, dem SV Tannau, dem HCL Vogt, dem SC Vöhringen trat nun auch Bregenz ohne Punkte wieder die Heimreise an. Vor rund 100 Zuschauern gewannen die Häflerinnen das Aufsteigerduell mit 24:21 (12:9) und rangieren derzeit auf Platz vier.
TSG Ailingen: Christ, A. Meschenmoser, Obert, Darga (2 Tore), V. Kramer (6/davon 2 Siebenmeter), Schmalzried (3), Hörmann (6),
Divy (4), L. Meschenmoser (3), Wucher (2), K. Kramer (3), Schätzle (1), Haake (2).
HSG Friedrichshafen-Fischbach: Hackenberg, Weber-Amann, I. Heina, N. Heina, Peter, Kordes, Feßler (5/1), Haid (1), Nothelfer
(3), Wildner (3), J. Heina (8/1),
Rist (1), Brunner (1), Pechar (2).
SV Tannau: Looser, Egger,
Schupp, Schmollinger (2), Haberer (2), Hampe (8/6), Sprenger (6/2), Kammerer (1), Traut (2), Pihlar (4), Kühl (1).