Mehr als 100 Einsätze in einer Nacht
Starker Regen wird in Vorarlberg zum Problem Nach einem Hangrutsch musste ein Haus evakuiert werden
VORARLBERG (lz) - Der starke Regen in Vorarlberg hat die Feuerwehren erneut beschäftigt. Am Dienstag gegen 17.30 Uhr kam es im österreichischen Weiler zu einem Hangrutsch. Ein angrenzendes Haus musste von der Feuerwehr sogar evakuiert werden.
Rund 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr, ein Geologe des Landes sowie Vertreter der Gemeinde waren vor Ort, um sich ein Bild der Lage zu verschaffen. Ein Bagger, der in den unmittelbaren Bereich des Hangrutsches gebracht worden war, konnte nach Angaben der Polizei einen Großteil des abgerutschten Erdmaterials entfernen. „Somit konnte Entwarnung gegeben werden und Bewohner konnten in ihr Haus zurückkehren", heißt es im Bericht.
Bereits vor fast drei Wochen kam es in Vorarlberg zu einem Hangrutsch, der nicht ganz so glimpf lich auszugehen scheint. In Hörbranz, das direkt an der Grenze zwischen Vorarlberg und Deutschland liegt, sind nach einem Hangrutsch vier Häuser nicht mehr bewohnbar.
Zwei der Häuser sind akut einsturzgefährdet. Wie österreichische Medien berichten, sind bei einem der schon geräumten Häuser bereits ein Kellergeschoss und ein Terrassenanbau eingestürzt. Auch eine Straße wurde beschädigt. Der starke Regen hat die Einsatzkräfte nun erneut beschäftigt.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch mussten die Feuerwehren in Vorarlberg insgesamt 102 Mal wegen überfluteter Keller oder Tiefgaragen ausrücken. Am meisten betroffen war die Region Vorderland. 39 Mal mussten die Feuerwehren vor allem in den Gemeinden Klaus und Weiler Keller und Tiefgaragen auspumpen, berichtet der Österreichische Rundfunk.
Am meisten geregnet hat es im Bezirk Feldkirch, dementsprechend waren die Feuerwehrleute dort mit 89 Einsätzen am meisten gefordert. Im Bezirk Dornbirn mussten sie zehn Mal ausrücken, unter anderem um ein Auto zu sichern, das beinahe in einen Wald abgestürzt ist.