Es bleibt spannend, wie es auf der Hinteren Insel weitergeht
Zu „Wie es auf der Hinteren Insel weitergeht“, (17. Mai):
Im Artikel zur Bebauung der Hinteren Insel ist zu lesen, dass die westlich der Eilguthalle befindlichen Flächen bebaut werden. Wenn ich den Rahmenplan jedoch richtig verstehe, ist dort das Bayrische Eck mit einer großen Gleiswiese, also ein unverbauter Bereich. Hoffentlich verstehe ich den Begriff „Gleiswiese“nicht richtig und denke, dass in diesem großen Areal die alten dort befindlichen Gleise und Schwellen, aber auch die sicherlich vorhandenen Kontaminierungen beseitigt werden. Wer das letztendlich bezahlt, ob die DB das nach ihren internen Reglements oder die Stadt, eventuell auch der, oder die Investoren realisieren, sollte schon heute fixiert werden. SoBoN greift meines Wissens erst bei Flächen größer als 1000 Quadratmetern, sodass vermutlich kleinere und parzellierte Einzelf lächen veräußert werden. Gesamt stehen aber vermutlich in den vorgesehenen fünf Baufeldern, welche der DB gehören, etwa acht- bis zehntausend Quadratmeter für eine Bebauung zur
Verfügung. Wenn nun ein neuer Wettbewerb für die „Gestaltung der Freiflächen“gestartet werden soll, bin ich gespannt wie und ob der alte beschlossene Rahmenplan „ad acta“gelegt wird. Inwieweit ein Museumsgleis in diesem Bereich noch weiterbetrieben werden kann und ob das grundsätzlich machbar ist, auch wer dafür die Kosten übernimmt, sollte ebenfalls im Vorfeld fixiert werden. Ich bin gespannt, wie jetzt mit zusätzlichen 200.000 Euro „weitergewurschtelt“wird, entschuldigen Sie mir bitte diesen Ausdruck, aber mir fiel kein passenderer ein. Ich hoffe auf tolle Planungen, ohne die „großstädtischen Innenhöfe“des noch existierenden Rahmenplans von 2016 im damaligen Realisierungswettbewerbs zur Gartenschau „Natur in Lindau 2021“. Die Bebauung sollte sich vielleicht auch von der Altstadtbebauung unterscheiden, vielleicht mit mehreren „Bienenkorb-Bauten“, wie an der Kalkhütte/Barfüßerplatz mit dem damaligen preisgekrönten Neubauentwurf. Man/frau gewöhnt sich ja an alles.
Giuseppe Carmona, Lindau