„Rette die Welt – zumindest ein bisschen!“– am BOGY
Projektseminar „Weltretter“in Aktion
LINDAU - Was kann jeder Einzelne tun, um den Rohstoffverbrauch nachhaltig zu reduzieren? Unter dem Motto „Rette die Welt ... zumindest ein bisschen“gab die Ausstellung der Verbraucherzentrale Bayern Antworten und Anregungen für den Alltag.
Vom 19. April bis 9. Mai machte sie Halt im Bodensee-Gymnasium (BOGY). Ob Wasser, Rohstoffe oder Energie – jeder Mensch verbraucht Ressourcen. „Oft ist dies weit mehr als wir eigentlich ahnen“, sagt Hr. Zeuner-Hanning, Umweltberater bei der Verbraucherzentrale Bayern. „Und meist sind es Menschen aus anderen Erdteilen und unsere Umwelt, die einen hohen Preis zahlen für den
Ressourcenhunger unseres Lebensstils“. Als ausgezeichnete Umweltschule freute sich das BOGY besonders, seinen Schüler/innen mit dieser Ausstellung wichtige Informationen und Alltagstipps rund um den Ressourcenschutz nahe zu bringen. Das Besondere daran: Die Schüler/innen des Seminars Biologie/Chemie „Rette die Welt – fangen wir in der Schule damit an!” unter der Leitung von Kathrin Kreiter und Andrea Rößler halfen bei Organisation, bei Auf- und Abbau und bildeten sich zu Experten für die Ausstellung weiter.
Als Seminarziel hatten sie sich vorgenommen, das Thema Umweltund Klimaschutz im Bereich der Schule voranzubringen. Die Integration der BNE-Ziele in den Unterricht ist nur eines der Ziele des Seminars. Fast alle Jahrgangsstufen der Schule sowie einige Schulklassen anderer Lindauer Schulen folgten der Einladung des P-Seminars und wurden von zwei Seminarteilnehmern durch die interaktive Ausstellung begleitet.
Verschiedene Themenstationen luden zu einem abwechslungsreichen Gang durch die Welt des Ressourcenschutzes im Alltag ein. Die Besucher konnten zum Beispiel den „ökologischen Rucksack“aufsetzen und erspüren, wie schwer die tägliche Ressourcennutzung wiegt. Sie erfuhren, welche wertvollen Rohstoffe in ungenützten „Schubladenhandys” schlummern und wie sich dieser Rohstoffschatz heben lässt. Auch wie man Verpackungsmüll einspart und was sich hinter dem Begriff „virtuelles Wasser” verbirgt, zeigte die Ausstellung. Beim virtuellen Einkaufen ließ sich der persönliche CO2-Fußabdruck überprüfen und an der Audiostation „Hier geht’s um die Welt“wurde greifbar, was unser Ressourcenverbrauch für Menschen in Bolivien, Ghana und anderen Ländern bedeutet.
Jeder Einzelne, so erfuhren die Besucher, hat also unzählige Möglichkeiten Klima und Ressourcen zu schützen.