Spielplatz am Alpengarten könnte Wohnbebauung weichen
Stadt will Spielplatz verlegen und aus Fläche ein Baugrundstück machen – Bauausschuss berät am Dienstag
LINDAU (jule/lz) - Die Stadt würde gern den Spielplatz am Alpengarten in Richtung Karl-Bever-Platz verlegen. Die frei werdende Fläche am Alpengarten könnte sie dann als Baugrundstück verkaufen. Darüber wird der Bauausschuss in seiner Sitzung am Dienstag beraten.
Die alte Straßenwalze auf dem Spielplatz am Alpengarten ist für viele Lindauerinnen und Lindauer ein bekanntes Bild, schreibt die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung. 2020 wurde sie vom Spielplatz am Sina-Kinkelin-Platz dorthin verlegt und der Spielplatz am Alpengarten dadurch vergrößert. „Doch nun sind viele Spielgeräte sanierungsbedürftig und benötigen in den nächsten zwei bis drei Jahren Investitionen.“Gleichzeitig steige der Bedarf an Wohnraum in Lindau weiter an, so die Stadt weiter. Die Idee: Der Spielplatz am Alpengarten soll in Richtung Karl-Bever-Platz verlegt
– und gleichzeitig modernisiert werden. Die Fläche am Alpengarten könnte die Stadt dann als Baugrundstück verkaufen.
Einen konkreten Interessenten für die Fläche, die laut Sitzungsvorlage gut 1600 Quadratmeter groß ist, gebe es noch nicht, schreibt Bettina Wind, Sprecherin der Stadt, auf Nachfrage der „Lindauer Zeitung“. Der Bauausschuss soll in seiner Sitzung am Dienstagabend über das Thema beraten und entscheiden, ob aus dem Spielplatz Bauland wird. Das Bauamt betont in der Pressemitteilung, dass das Grundstück erst bebaut werden würde, wenn der Spielplatz verlegt wurde und dort genutzt werden kann. Zusätzlich soll der Spielplatz
im Rahmen des Umzugs aufgewertet und saniert werden. Laut Sitzungsvorlage soll sich der neue Spielplatz im „Umfeld Minigolfplatz“befinden. Den Minigolfplatz ersetzen würde er nicht, wie Wind auf Nachfrage schreibt.
Die Stadt wolle „einen modernen Spielplatz schaffen, der idyllisch in Sichtweite des Kleinen Sees liegen soll und den vor allem die Lindauerinnen und Lindauer nutzen können“, wird Bauamtsleiter Kay Koschka in der Pressemitteilung der Stadt zitiert.
Geplant sei, den neuen Spielplatz für sechs bis zwölfjährige Kinder zu errichten. Er würde laut Stadt rund 750 Meter fußläufig vom Spielplatz am Sina-Kinkelin-Platz entfernt liegen. Die Bebauung
auf der frei werdenden Fläche am Alpengarten solle sich dann in ihrer städtebaulichen Gestaltung der umliegenden Bebauung anpassen. „Für das Vorhaben sind vier Geschosse vorstellbar“, heißt es in der Sitzungsvorlage für den Bauausschuss.
Der vorhandene Baumbestand solle nach Möglichkeit beibehalten werden, Gleiches gelte für den bestehenden Verbindungsweg vom Hasenweidweg zum Aeschacher Ufer.
Der Bauausschuss spricht über dieses und weitere Themen am Dienstag, 16. April, ab 17 Uhr im Sitzungssaal der Garten- und Tiefbaubetriebe (GTL).