Die deutsche U16 verliert nur einmal
LINDAU (nib) - Hanna Weichenhain hat weitere Einsätze für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft bestritten. Beim EuropaPokal, der Ende April in Bratislava (Slowakei) ausgetragen wurde, führte die Lindauerin die U16 als Kapitänin aufs Feld.
Im Vergleich zum Vorjahr, als nur ein Sieg heraussprang, hat sich Deutschland erneut gesteigert. Es fehlte nicht viel und Weichenhain & Co. hätten es ins Finale geschafft. Zum Auftakt schlug die deutsche U16 Polen mit 2:0 – beide Tore erzielte Isabell Manns von Eissport Weißwasser. Der Sieg hat dem Team scheinbar viel Selbstvertrauen gegeben, so folgte im zweiten Gruppenspiel ein 4:1-Erfolg gegen Frankreich. Hierzu steuerte Weichenhain vom EV Lindau einen Treffer bei, erfolgreich waren außerdem auch Emilija Birka (EC Bad Tölz), Lena Spagert (EHC Straubing), Alexandra Boico (EC Bad Tölz). Gegen Tschechien ging es demnach um den Gruppensieg sowie gleichzeitig auch um den Finaleinzug. Die Partie endete 3:3 – die deutschen Tore markierten Weichenhain, Manns und Johanna Gerber (EV Füssen). Tschechien zog aufgrund der besseren Tordifferenz ins Endspiel ein, Deutschland hatte sich eigentlich auf ein Penaltyschießen eingestellt und war deshalb sehr überrascht über den Jubel der Tschechinnen.
Somit spielte der Bronzemedaillengewinner der Olympischen Jugend-Winterspiele um den dritten Platz beim Europa-Pokal. Allerdings zog das Team um Weichenhain gegen Österreich mit 3:5 den Kürzeren. Letztlich dienten die Tore von Boico, Victoria Butuzov (EV Füssen) sowie Mathilda Heine (ETC Crimmitschau) nur der Ergebniskosmetik.
Persönlich war es für Weichenhain ein gutes Turnier. Neben der Ehre, Kapitänin des Teams zu sein, gelangen ihr neben ihrer zwei Tore auch drei Assists.