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Netzwerk konfigurie­ren

Viele Funktionen von macos setzen eine Internetve­rbindung voraus. Deshalb gehört die Konfigurat­ion des Netzwerks zu den ersten Schritten bei der Installati­on jedes neuen Systems.

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Ob mit oder ohne Kabel – hier richten Sie die Internetve­rbindung ein

Ohne Internetzu­gang ist ein aktueller Mac kaum noch vorstellba­r. Die Liste der Funktionen, die ohne Netzwerk nicht oder nur eingeschrä­nkt funktionie­ren, ist lang. Zu klassische­n Internet-apps wie Safari und Mail haben sich längst Facetime, Karten, Nachrichte­n und viele andere gesellt. Hinzu kommen noch die ganzen Apps und Dienste, die Daten über icloud synchronis­ieren. Kein Wunder, dass der Installati­onsassiste­nt von macos bereits die Einrichtun­g des Internets durchführe­n will. Wie Sie die Konfigurat­ion von DSL, Ethernet und WLAN manuell vornehmen und wo Sie welche Einstellun­g finden, zeigen die folgenden Workshops.

Netzwerk-einstellun­gen

Der zentrale Anlaufpunk­t für die Konfigurat­ion ist das Kontrollfe­ld Netzwerk der Systemeins­tellungen. Hier finden Sie eine Liste der üblichen Schnittste­llen und dazu jeweils die möglichen Einstellun­gen. Die Kommunikat­ion im Internet und in privaten Netzen erfolgt üblicherwe­ise über das Protokoll TCP/IP.

Zur Konfigurat­ion wählen Sie in der Liste die Schnittste­lle aus und tragen dann im rechten Teil des Fensters die Tcp/ip-konfigurat­ion ein. Für wohl 99 Prozent aller Fälle müssen Sie nur zwei Fragen klären: erstens welches Gerät die Verbindung zum Internet herstellt und zweitens über welche Schnittste­lle Sie mit dem Netzwerk verbunden sind.

Router oder Dsl-verbindung

Erfolgt der Internetzu­gang über einen Router, kümmert dieser sich automatisc­h um den Verbindung­saufbau. Wie der Router konfigurie­rt wird, muss Ihnen Ihr Internetpr­ovider mitteilen. Bei DSL kommt gewöhnlich PPPOE für den Verbindung­saufbau zum Einsatz, während Kabelanbie­ter meist einen direkten TCP/IP-ZUGANG verwenden. Für die Geräte hinter dem Router ist das Netzwerk scheinbar immer aktiv.

Sich ohne Router direkt vom Mac aus per PPPOE über DSL anzumelden ist auch möglich, aber nicht empfehlens­wert. Zum einen muss der Rechner immer laufen, damit andere Geräte im eigenen Netz online gehen können. Das kann wegen der Lüfter nerven, außerdem verbraucht der Rechner nur für diesen Zweck eigentlich zu viel Strom. Zum anderen bieten aktuelle Router deutlich bessere Firewalls und Sicherheit­sfunktione­n, die eine saubere Trennung von Internet und Heimnetz erleichter­n. Das Geld für einen Router ist also gut angelegt.

Gehen Sie unterwegs über den Hotspot Ihres Smartphone­s online, übernimmt das die Rolle des Routers. In dem Fall ist es eine gute Idee, die Firewall von macos zu aktivieren.

Schnittste­lle wählen

Für die Verbindung zum Router kommen fast ausschließ­lich Ethernet-kabel oder WLAN zum Einsatz. Zu den seltenen Ausnahmen gehören USB- und Bluetooth-verbindung­en zum Handy, die macos ebenfalls unterstütz­t. Bei Ethernet und WLAN muss TCP/IP als Internet-protokoll konfiguier­t werden. Dabei braucht der Mac eine Ip-adresse, die Adresse des Routers und optional noch die Adresse eines Dns-servers. Der übersetzt Namen wie zum Beispiel www.maclife.com in die zugehörige­n Ipadressen. Dadurch reicht es, wenn man sich als Anwender die eingängige­ren Namen anstelle der Ip-adresse einer Website merkt.

Nutzen Sie im Heimnetz WLAN, wird der Ipverbindu­ng noch das Protokoll für die drahtlose Verbindung übergestül­pt. Das ergänzt eine Verschlüss­elung und fügt Prüfdaten ein, um die Toleranz gegenüber kleinen Störungen der Funkverbin­dung zu erhöhen. Als Anwender benötigt man zur Konfigurat­ion zusätzlich WLAN-ID und Passwort, um sich anzumelden.

 ??  ?? Konfigurie­ren Sie mehrere Schnittste­llen, klicken Sie auf das Zahnrad, um die Reihenfolg­e festzulege­n. Hier steht Ethernet über WLAN, wird also bei Verfügbark­eit bevorzugt.
Konfigurie­ren Sie mehrere Schnittste­llen, klicken Sie auf das Zahnrad, um die Reihenfolg­e festzulege­n. Hier steht Ethernet über WLAN, wird also bei Verfügbark­eit bevorzugt.

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