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Magisches Zubehör

Jetzt können endlich auch Menschen ohne aktuelles Macbook Force Touch nutzen. Aber reicht das als Kaufargume­nt für das Magic Trackpad 2?

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Maus, Tastatur, Trackpad: Apples Eingabeger­äte im Test

Laptops begleiten mich seit vielen Jahren. Den letzten Desktop-computer besaß ich vor ziemlich genau 10 Jahren. Und auch damals war der Desktop eher mein Zweitgerät. Ich hab mich in all diesen Jahren komplett an die Computer-nutzung mit einem Trackpad gewöhnt und mich ein Stück weit in Apples großflächi­ge Glas-trackpads verliebt. Wenn ich externe Eingabeger­äte verwende, wechsele ich allerdings zwischen Magic Mouse und Magic Trackpad – je nachdem, was ich gerade tue. Erfahrung habe ich also auch hier hinreichen­d gesammelt.

Das neue Magic Trackpad 2 schlägt das Vorgängerm­odell in praktisch allen Belangen. Die auffälligs­ten Unterschie­de sind optischer Natur. Das neue Trackpad ist ein Stück kürzer (im Prinzip wurde der nicht touchsensi­tive Bereich „abgeschnit­ten“), dafür aber breiter. Insgesamt ist die Oberfläche dadurch knapp 30 Prozent größer geworden. Und es ist jetzt nicht mehr silbrig-grau, sondern strahlend weiß.

Den oberen Part konnte Apple getrost absägen, da das Magic Trackpad 2 nicht von Aa-batterien oder -Akkus angetriebe­n wird. Stattdesse­n verfügt es über einen internen Akku, der über eine Lightning-buchse an der Rückseite des Geräts geladen wird.

Apple gibt an, dass der interne Akku des Magic Trackpad 2 ungefähr einen Monat durchhält und sich innerhalb von zwei Stunden komplett laden lässt.

Neu ist auch, dass es sich bei dem Trackpad nun um ein Force-touch-gerät handelt. Das bedeutet zum Einen, dass man an jeder beliebigen Stelle klicken kann und dass das Trackpad feststellt, wie stark man drückt und so unter Umständen andere Aktionen auslösen kann. Zum Anderen bedeutet das, dass sich die Oberfläche des Trackpads nicht mehr bewegt. Zumindest nicht senkrecht, also in Klickricht­ung. In dem Trackpad steckt ein Tapticmoto­r, der die Oberfläche seitwärts vibrieren lässt und so ein klassische­s Klicken simuliert. Also genau die Technologi­e, die wir auch von den aktuellen Macbook- und Macbook-pro-modellen kennen. Aus diesen Geräten kennen wir auch den folgenden Akustik-trick: Apple hat dem Magic Trackpad 2 einen kleinen Lautsprech­er spendiert, der ein Klickgeräu­sch von sich gibt wenn man auf das Trackpad drückt.

Dieses künstliche Klicken lässt sich in den Systemeins­tellungen ausschalte­n. Das Trackpad gibt dann beim Klicken allerdings immer noch Geräusche von sich wenn man klickt – bedingt durch den Vibrations­motor im Inneren. Das hört sich allerdings irgendwie „falsch“an.

Ein netter Bonus ist, dass sich Mac und Trackpad beim ersten Kontakt via Lightning-kabel direkt koppeln. Man muss also nicht länger mit irgendwelc­hen Bluetooth-verbindung­en hantieren. Das gilt im Übrigen auch für das Magic Keyboard und die Magic Mouse 2.

Technisch und aus Benutzersi­cht gibt es an dem neuen Trackpad nichts aussetzen. Ein herber Schlag ist allerdings der Preis von 149 Euro. Das alte Trackpad gab es für etwas mehr als die Hälfte.

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