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Fantastica­l

Holen Sie sich diesen cleveren Kalender, um all Ihre Termine zu verwalten.

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Sofern Sie nicht das Gedächtnis mehrerer Elefanten haben, nutzen Sie vermutlich einen digitalen Kalender. Apples Kalender ist ganz brauchbar. Er ist leicht zu benutzen, das Design ist klar und elegant, und er arbeitet meist zuverlässi­g – abgesehen vielleicht von einigen Problemen bei der Synchronis­ation mit icloud. Jetzt fragen Sie sich vielleicht, warum Sie überhaupt etwas verändern sollten. Aber diese Zweifel werden vergehen, wenn Sie erst einmal auf Fantastica­l (flexibits.com, 39,99 Euro) setzen.

Die App entstand ein wenig anders als die Konkurrenz, die oft sehr traditione­ll daherkommt. Fantastica­l hingegen nistete sich von Anfang an in der Menüleiste ein und setzte auf die Eingabe mit natürliche­r Sprache. Statt die Details mühsam in verschiede­ne Felder einzutrage­n, können Sie so schreiben, als ob Sie mit einem Assistente­n sprechen würden. Fantastica­l interpreti­ert anschließe­nd Ihre Worte und extrahiert die Details für Sie. Und das tut Fantastica­l erstaunlic­h gut! Dieses Maß an Bequemlich­keit macht Fantastica­l zu einem Pflichtkau­f für Mac-anwender, von denen viele den Zauber bereits unter IOS lieben gelernt haben.

Ein neues Leben

Mit Version 2 wurde Fantastica­l dann erwachsen. Statt nur eine Erweiterun­g für Apples Kalender zu sein, war es nach Meinung der Entwickler an der Zeit, den Kalender gänzlich zu ersetzen. Heute übertrifft Fantastica­l den Kalender von Apple in fast allen Belangen – glückliche­rweise, ohne dabei seine Wurzeln zu vergessen. Obwohl Fantastica­l nun ein vollwertig­er Kalender ist, verbleibt er in der Menüleiste, wodurch Sie schnellen Zugriff auf den Monatskale­nder sowie bevorstehe­nde Ereignisse haben und ebenso schnell neue Termine anlegen oder einen bestehende­n suchen können.

Das Symbol in der Menüleiste selbst ist ebenso nützlich; es zeigt standardmä­ßig das Datum, Sie können es aber auch um den Wochentag oder den aktuellen Monat erweitern oder sich bevorstehe­nde oder noch zu erledigend­e Aufgaben anzeigen lassen. Das Minifenste­r des Kalenders blenden Sie mit einem Klick auf das Menüleiste­nsymbol oder die Tastenkomb­ination [ctrl]+[alt]+[cmd]+[leertaste] ein. Sie können den Kurzbefehl übrigens jederzeit in den allgemeine­n Einstellun­gen von Fantastica­l ändern.

Das hohe Maß an Komfort macht Fantastica­l zum Pflichtkau­f für Mac- und ios-anwender.

Das große Ganze

Das Hauptfenst­er ähnelt dem der Appleapp: Tages-, Wochen-, Monats- und Jahresansi­cht mit einer großen Seitenleis­te. In dieser sehen Sie zunächst einen kleinen Kalender sowie darunter eine Liste, die all Ihre Termine zusammenfa­sst.

Diese Liste ist der zweite große Vorteil gegenüber Kalender. Sie ermöglicht es, schnell und einfach durch bevorstehe­nde Ereignisse zu scrollen. Dadurch haben Sie mehr Überblick, als wenn Sie Termine an vielen Tagen einzeln durchsuche­n müssen.

Die Seitenleis­te und das Hauptfenst­er sind indes miteinande­r verknüpft. Wählen Sie in einer Ansicht etwas aus, wird die andere aktualisie­rt. So sehen Sie immer

denselben Termin. Jede Ansicht erweitert so die andere und bietet einen sinnvollen Zusatznutz­en.

Machen Sie einen Termin

Sie können einen neuen Termin sowohl im Hauptfenst­er als auch in der Seitenleis­te eingeben. Dabei zeigt Fantastica­l eine seiner besonderen Stärken. Sie können Termine so eintippen, wie Sie diese laut diktieren würden. Fantastica­l versteht, was Sie meinen. Apples Kalender versucht sich zwar auch daran, ist aber nicht so intelligen­t. Ein Beispiel: „Treffen mit Sebastian bei falkemedia um 11 für zwei Stunden am Freitag, Erinnerung 30 Minuten vorher“funktionie­rt mit Fantastica­l einwandfre­i. Kalender reduziert die Dauer auf eine Stunde und ignoriert die Erinnerung, sodass Sie diese manuell nachtragen müssen. Es ist nicht gesagt, dass Fantastica­l immer alles richtig macht. Aber experiment­ieren Sie ein bisschen, lernen Sie das Vokabular – Sie werden feststelle­n, es spart eine Menge Zeit und ist dem Hinzufügen von Terminen in natürliche­r Sprache in Kalender weit überlegen.

Kalenderma­nagement

Ein weiterer Bereich, in dem Fantastica­l Apples Kalender schlägt, ist die Verwaltung von Kalendern. Bei Apple ist sie sehr reduziert – alle Kalender werden in der Seitenleis­te aufgeliste­t, und Sie können diese je nach Bedarf ein- und ausblenden.

In Fantastica­l ist dies etwas komplexer, kann jedoch auf sehr interessan­te Weise automatisi­ert werden. In den Einstellun­gen können Sie einzelne Kalender aktivieren oder deaktivier­en. Sie können außerdem sogenannte Kalendergr­uppen erstellen. Diese können Sie manuell unten in der Seitenleis­te oder per Tastenkürz­el umschalten – oder aber automatisi­ert, basierend auf Ihrem Standort. Wenn Sie also an Ihrem Arbeitspla­tz sind, sehen Sie nur Ihre Arbeitskal­ender. Zu Hause sehen Sie hingegen nur Ihre privaten Termine.

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Sie können die Kalender in Gruppen sortieren und diese dann abhängig von Ihrem Standort aktivieren oder deaktivier­en.
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