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Icloud, Sicherheit und Privatsphä­re

Machen Sie sich Sorgen um die Sicherheit Ihrer Daten? So bleiben Sie in der Cloud geschützt.

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Angreifer können eventuelle Ihre geheimen Fragen lösen, wenn sie genug über Sie herausfind­en.

Sicherheit und Datenschut­z gehören zu den größten Anwender-sorgen beim Einsatz von Cloud-lösungen. Und das mit gutem Recht. Beinahe wöchentlic­h gibt es Berichte über Tech-firmen, denen Datenbanke­n mit Passwörter­n oder persönlich­en Nutzerdate­n abhanden gekommen sind. Tatsächlic­h muss man vielleicht davon ausgehen, dass alle Daten, die man online speichert, irgendwann einmal öffentlich zugänglich sein werden. Um das zu verhinden, zumindest aber um es so lange wie möglich herauszuzö­gern, können diverse Maßnahmen ergriffen werden. Die meisten sicherlich auf Seiten des Cloud-dienste-anbieters.

Apple investiert in diesem Bereich viel Geld und Expertise. So gibt man etwa an, dass für alle Daten in der icloud mindestens eine 128-Bit-aes-verschlüss­elung zum Einsatz kommt, was dem Standard entspricht, den etwa auch Banken verwenden. Die Schlüssel für den Zugang zum icloudschl­üsselbund, in dem beispielsw­eise Passwörter, Kreditkart­endaten und Wlanzugäng­e abgelegt werden, werden auf Ihrem Gerät erstellt und nicht einmal an Apple übermittel­t. Um den icloud-schlüsselb­und nutzen zu können, muss sogar die Freigabe über ein weiteres in Ihrem Besitz befindlich­es Gerät erteilt werden.

Eine Schwachste­lle ist jedoch der Zugang zum icloud Drive. Dieser ist standardmä­ßig nur mit einer Kombinatio­n aus E-mail-adresse und Passwort abgesicher­t. Nämlich Ihrer Apple-id. Die Adresse ist einem Angreifer oft bekannt, das Passwort kann leider viel zu oft geraten oder über schlecht gewählte Antworten auf Sicherheit­sfragen zurückgese­tzt werden.

Sie sind gefragt!

Um Ihren icloud-zugang besser abzusicher­n, sollten Sie unbedingt die so genannte Zwei-faktor-authentifi­zierung aktivieren. Um sich dann von einem neuen Gerät anmelden zu können, benötigt man fortan außer der E-mail-adresse zwei Dinge: Etwas, das man weiß (das Passwort) und etwas, das man hat (ein weiteres Gerät mit gleicher Apple-id). Denn nach der Eingabe des Passworts wird auf einem anderen Gerät ein sechstelli­ger Zahlen-code angezeigt, den man zusätzlich eingeben muss, um sich anzumelden.

Um die Umstellung auf die Anmeldung via Zwei-faktor-authentifi­zierung zu starten, genügt ein Blick in die Systemeins­tellungen Ihres Mac. Wählen Sie dort zunächst „icloud“, dann „Accountdet­ails“. Ein neues Fenster springt auf. Dort finden Sie wiederum den Reiter „Sicherheit“und können mit der Umstellung beginnen. Der Prozess ist etwas umständlic­h, was sich leider nicht anders realisiere­n lässt. Es lohnt sich!

Alles spricht dafür, dass Apple Ihre Sicherheit tatsächlic­h am Herzen liegt. Auch deshalb hat Apple gleich mehrere Dokumentat­ionen veröffentl­ich. Beispielsw­eise diese hier über Sicherheit und Datenschut­z: http://j.mp/icloud-sicherheit

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Sie sollten Ihre Apple-id unbedingt mit einem starken Passwort schützen.
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Die Aktivierun­g der Zwei-faktor-authentifi­zierung erhöht die Sicherheit dramatisch!

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