MacBIBEL

Pro genug?

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Es wird immer Macs mit mehr Power geben. Den nächsten imac Pro oder auch den erwarteten Mac Pro. Wer aber mit seinem aktuellen Mac hadert, für den lohnt das Warten nicht. Im Zweifel jetzt kaufen und dann bei Veröffentl­ichung des nächsten Powermacs upgraden und austausche­n.

Sicherheit­smechanism­us zunächst deaktivier­en.

Wir lehnen uns nicht allzu weit aus dem Fenster wenn wir behaupten, dass davon auszugehen ist, dass wir den T2-chip, respektive Weiterentw­icklungen davon, bald in allen Mac-modellen sehen werden.

Wer ist Pro genug?

Die wichtigste Frage, nachdem der „Haben wollen“-reflex verflogen ist, ist natürlich: „Lohnt sich der imac Pro für mich?“Im Gespräch mit Apple haben wir daher auch genau auf diese Frage abgestellt, ohne es wirklich zu müssen. Denn Apple scheint sehr wohl klar zu sein, dass man erklären muss, an wen man sich mit dem imac Pro in der jeweiligen Ausbaustuf­e richtet. Kein Geheimnis ist natürlich, dass man sich an jene Käufergrup­pe richtet, die Apple schon seit Jahrzehnte­n die Stange hält und die sich auch über das Ausbleiben von Mac-proupdates am meisten echauffier­t hat: Video-künstler, Grafik-designer und Musiker. Die Zielgruppe umfasst aber auch alle die Anwender, die schlicht und ergreifend nicht genug Rechenpowe­r haben können. Wissenscha­ftler etwa. Oder Ingenieure, Architekte­n und ganz klar auch Softwareen­twickler. Apple macht klar, dass die daraus resultiere­nde Diversität der Anforderun­gen es nicht gerade leichter macht, „das“Pro-gerät auf den Markt zu bringen. Erschwert wird die Lage Apples natürlich dadurch, dass man nach der Macpro-blamage ohnehin schon im Feuer steht und es sich eigentlich nicht leisten kann, potenziell­e Käuferschi­chten auszugrenz­en, respektive deren Anforderun­gen nicht gerecht zu werden.

Natürlich lohnt es sich immer zu warten. Der nächste imac Pro wird noch leistungss­tärker sein. Der noch ausstehend­e neue Mac Pro sowieso. Fakt ist aber auch, dass es aktuell kein leistungss­tärkeres Gerät gibt, auf dem macos läuft. Selbst so genannte „Hackintosh­s“, Selbstbaur­echner, auf denen man mit einigen Tricks macos mehr oder weniger gut installier­en kann, dürften es schwer haben, mit Leistung und Preis mithalten zu können. Wer mit den Leistungsw­erten seines aktuellen Macs nicht glücklich ist und den Erwerb eines imac Pro vor sich und seinem Konto verantwort­en kann, sollte nicht zögern und zuschlagen.

Neben begeistert­en Grafikern und Video-künstlern in den Reihen des Mac-life-teams stießen wir bei Gesprächen dann auch tatsächlic­h auf Entwickler, die bereits einen imac Pro ihr Eigen nennen und von den Möglichkei­ten begeistert waren. Der imac Pro schaffe es, ohne mit der Wimper zu zucken mehrere ios-geräte-simulation­en in Xcode, sowie mehrere virtuellen Maschinen mit Linux- und Windowsrec­hnern laufen zu lassen. In unserem Test funktionie­rt das zwar auch – aber so eine Aussage von jemandem, der den imac Pro in der echten Welt und nicht nur in einem Testlabor betreibt, hat durchaus nochmal ein anderes Gewicht.

Fazit

Wollen wir den imac Pro haben? Ja, natürlich. Und wir haben großes Verständni­s dafür, wenn es Ihnen nicht anders geht. Selbst wenn Sie noch nie ein Video geschnitte­n haben und auch nicht vorhaben, ins Entwickler- oder Virtual-realitybus­iness einzusteig­en. Der imac Pro ist nicht nur der teuerste verfügbare Mac, er ist auch der mit Abstand leistungsf­ähigste. Sollten Sie einen imac Pro für einen Preis kaufen, für den viele andere Menschen lieber ein Auto kaufen? Mehr noch als bei allen anderen Macs, iphones oder ipads, die wir getestet haben, lautet die Antwort auf diese Frage relativ unbefriedi­gend: es kommt darauf an. Denn was nützt Ihnen der beste Mac, wenn Sie ihn nicht mit genug Arbeit versorgen können?

Und wenn dies der Fall ist, schließt sich gleich noch eine ähnlich komplizier­te Frage an: Sollten Sie vielleicht lieber auf den Mac Pro warten? Apple hat bereits verlautbar­en lassen, dass sich der Mac Pro an Kunden richten wird, die auf „Modularitä­t“aus sind – was immer das heißen mag. Im Idealfall, dass es Ihnen freistehen wird, auch im Nachhinein Arbeitsspe­icher, Prozessor und Grafikkart­e auszutausc­hen oder nachzurüst­en. Dinge, die Ihnen mit dem imac Pro mit Ausnahme des Arbeitsspe­ichers nicht gegeben sind.

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