Cloud im Eigenbau
Wie schön wäre doch ein kostenloser Cloud-anbieter, mit dem Sie die volle Kontrolle über Ihre Daten behalten. Die gute Nachricht ist: Mit Nextcloud gibt es so etwas bereits. Die schlechte: Sie müssen den Dienst selbst einrichten. Wir zeigen Ihnen, wie das
Wer seine Daten keinem großen Anbieter anvertrauen möchte, der muss sich eine eigene Nextcloud einrichten.
Die icloud ist eine feine Sache – tief in die Systeme von Apple integriert, 5 GB kostenloser Speicher und so gut wie kein Wartungsaufwand. Und doch gibt es einen Haken: Sie müssen Apple Ihre Daten voll und ganz anvertrauen. Für Apple ist Datenschutz zwar ein wichtiges Thema und die Firma betont auch immer wieder, nicht mit den Nutzerdaten ihr Geld zu verdienen, sondern mit dem Verkauf von Hardware und Serviceangeboten wie Apple Music und itunes. Doch Sie haben keine Kontrolle
darüber, wo genau Ihre Daten gespeichert werden und was mit diesen passiert, wenn Sie diese löschen. Ob sie nicht doch für Werbezwecke ausgewertet oder an Dritte, etwa Sicherheitsbehörden, weitergegeben werden. Und selbst wenn Apple aktuell nichts mit Ihren Daten anstellen mag, sie wissen nicht, wie die Situation in einigen Jahren aussieht.
Doch einfach zu einem anderen kostenlosen Cloudanbieter zu wechseln und diesem Ihre Daten anvertrauen, ist nicht unbedingt besser. Leider sieht es in Fragen der Finanzierung des Angebots und des Datenschutzes dort häufig deutlich schlechter aus als bei Apple. So stand zum Beispiel der Dienst Dropbox in den letzten Jahren mehrfach wegen teils massiver Sicherheitslücken und Datenlecks in der Kritik. So wurden die Passwörter eines Großteils der Nutzer von Hackern entwendet. Dropbox gab dieses Datenleck aber erst mehrere Jahre später zu und bat erst dann seine Nutzer, die Passwörter zu ändern. Und auch Google Drive ist zwar ein sehr praktischer und