Mein Mac startet nicht!
Diagnosewerkzeuge helfen wenig, wenn der Mac überhaupt nicht startet. Bleibt der Bildschirm schwarz, empfehlen wir folgendes Vorgehen:
Überprüfen Sie die Stromversorgung und stecken Sie alle Peripheriegeräte ab
Sehen Sie kein Bild, der Rechner startet aber? Dann ist vermutlich der Bildschirm das Problem. Prüfen Sie Kabel oder versuchen Sie es bei einem externen Monitor mit einem anderen Gerät.
Versuchen Sie im sicheren Modus zu starten. Halten Sie dazu beim Systemstart die Umstell oder [Shift]taste gedrückt.
Haben Sie vor kurzem einen Ram-baustein oder einen Festplatte ausgetauscht? Wenn ja, sollten sie diese Erweiterungen probehalber wieder ausbauen.
Versuchen Sie, den Wiederherstellungsmodus zu starten: Dazu drücken Sie beim Rechnerstart die Befehlstaste ([cmd]) und die Taste [R] gedrückt. Startet das Rettungssystem, ist vermutlich etwas mit dem System nicht in Ordnung. Prüfen Sie mit dem Festplattendienstprogramm die Festplatte.
Sie können versuchen, den sogenannten System Management Controller (SMC) zurückzusetzen, der für zahlreiche Hardwaregrundfunktionen zuständig ist. Bei einem Desktopmac ziehen Sie dazu einfach das Stromkabel aus der Steckdose und warten 15 Sekunden. Bei einem neueren ausgeschalteten Macbook müssen Sie für zehn Sekunden die Tasten [Shift][control] und [Option] sowie den Einschaltknopf drücken.
Fruchtet dies alles nicht, besuchen Sie die Webseite getsupport.apple.com. Hier können Sie einen Termin in einem Apple Store vereinbaren oder erhalten Adressen von nahen alternativen Reparaturmöglichkeiten. ten Systemerweiterungen sowie der aktiven („loaded“) und deaktivierten Kernelextensions. Gerade ältere Extensions sind schließlich sehr häufig für ein instabiles System verantwortlich. Sieht man beispielsweise, dass eine Extension mit dem Namen „Soundflower“oder ein Virenscanners wie „Norton“oder „Malwarebytes“geladen wird, sollte man diese probehalber deaktivieren. Hilfreich ist außerdem die übersichtliche Sortierung der sogenannten Startobjekte und installierten Erweiterungen.
Reparaturfunktionen bietet Etrecheck hingegen nur eingeschränkt, so kann die Bezahlversion einige der Systemdateien löschen oder anzeigen. „Lookup“startet eine Websuche nach dem Objekt, Sie können also verdächtige Erweiterungen prüfen und bei Verdacht entfernen.
Systemwartung mit Tinkertool System
Zusätzlich zu Etrecheck und Hardware Test können Sie auch zu einem spezialisierten Systemwerkzeug wie Tinkertool System greifen. Einsteigern raten wir von dem Tool jedoch ab: Einige Befehle sind nicht ganz ungefährlich und die sinnvolle Nutzung setzt viel Vorwissen voraus.
Das immerhin fünfmal kostenfrei nutzbare Tinkertool System hat sich als Reparaturwerkzeug aber als besonders zuverlässig bewährt und bietet eine ausführliche deutschsprachige Dokumentation.
Auf Funktionen wie eine „EinKlickoptimierung“hat der Hersteller bewusst verzichtet, das Tinkertool System richtet sich schließlich weniger an Einsteiger als an erfahrene Anwender.
Ein Vorteil ist auch, dass das Werkzeug nicht nur „aufräumt“, es bietet auch zahlreiche Prüfroutinen. So kann man damit etwa unter „Systemstart“die Funktion aller Startdienste prüfen und unter „Benutzer“die Einstellungsdateien des Nutzers begutachten. Cachedateien können Sie auf Wunsch nur temporär deaktivieren, statt sie einfach zu löschen. Innerhalb einer an die Macsystemeinstellungen angelehnte