Sicherung in der Cloud
Legen Sie eine Kopie Ihrer Daten außerhalb Ihrer eigenen vier Wände ab.
Alle Time-machine-back-ups, Klone und Raid-systeme helfen nichts, wenn Ihr Haus abbrennt. Für ein lückenloses Back-up-system sollten Sie die Daten auch außerhalb – zum Beispiel in der Cloud – speichern.
Dabei sprechen wir nicht von icloud oder anderen Cloud-basierten Speicherlösungen. Denn auch wenn Sie die Ordner „Schreibtisch“und „Dokumente“mit icloud geräteübergreifend synchronisieren können, ist dies kein Back-up im eigentlichen Sinne – Änderungen (einschließlich möglicher Beschädigungen), die an einer Stelle vorgenommen werden, werden auf all Ihre Geräte übertragen. Und auch wenn Sie mit Dropbox Kopien wichtiger Daten sichern können, sollten Sie mit etwas Automatisiertem arbeiten – für alle Daten und nicht nur für wenige.
Bei der Wahl eines Internetback-up-dienstes sollten Sie die jeweiligen Funktionen beachten: Backblaze (50 Us-dollar pro Jahr) speichert unbegrenzt Daten, kostet
aber pro Mac. Mit Idrive (ca. 50 Us-dollar im ersten Jahr) sichern Sie beliebig viele Computer, sind aber auf 2 TB limitiert, es sei denn Sie zahlen extra.
Für die meisten Anwender ist Backblaze eine gute Wahl. Der Dienst ist zuverlässig, stabil und bietet nützliche Funktionen. Sie können online sogar einzelne Dateien wiederherstellen, und alle gesicherten Daten sind auch von Mobil-geräten aus zugänglich.
Langsame Wiederherstellung
Sollte der Ernstfall eintreten und Sie keine Möglichkeit haben, Ihr gesamtes Back-up schnell herunterzuladen, schickt Ihnen Backblaze Ihre Daten auch auf einem physischen Datenträger zu. Da Backblaze allerdings in den USA sitzt, müssen Sie eventuell mit Zollgebühren rechnen.
Es gibt einen großen Nachteil von Cloud-basierten Backups: das initiale Back-up kann ewig dauern. Bei vielen Daten und trotz Glasfaserleitung kann es eine Sache von Tagen sein. Beachten Sie daher zwei wichtige Ratschläge.
Verlassen Sie sich beim ersten Upload nicht zu sehr auf das Cloud-back-up. Bewahren Sie zusätzlich wechselnde Klone außerhalb Ihres Hauses auf. So haben Sie auch im Notfall wiederherstellbare Daten – auch wenn diese einige Tage alt sind.
Zweitens können Sie, statt alle Daten Ihres Mac auf einmal hochzuladen, mit den wichtigsten beginnen. Nutzen Sie die Einstellungen des Dienstes um zum Beispiel den Ordner „Dokumente“zuerst hochzuladen. Später laden Sie dann Inhalte hoch, die Sie problemlos wiederherstellen können (zum Beispiel Musik und Fotos). Auf diese Weise sichern Sie Ihre wichtigsten Daten relativ schnell, anstatt tage- oder wochenlang auf das erste Back-up warten zu müssen.