Google Stadia
Der Mac gilt traditionell nicht als Gaming-plattform – entsprechend zurückhaltend zeigen sich Entwickler bezüglich Portierungen vom Windows-pc oder gar von Konsolen. Google Stadia verspricht nun, aktuelle Titel per Streaming auch auf Apple-geräte zu bring
Der Mac eignet sich nur bedingt für Videospiele: Doch dank Googles Gaming-streamingservice laufen Blockbuster auf jedem Mac
Computerspiele gelten als ressourcenhungrig. Kein Wunder, stellt moderne 3-D-grafik ganz besonders hohe Anforderungen an den Hauptprozessor, die Speicherausstattung und natürlich den Grafikchip. Letzteres Bauteil findet sich in vielen aktuellen Einsteiger-, Mittelklasse- und selbst Profigeräten nur noch selten als dediziertes und entsprechend leistungsfähiges Element; „Grafik“arbeiten auch Macs quasi nebenbei mit hochintegrierten Komponenten ab. Das spart Komplexität, Platz und Kosten – geht aber zulasten der Leistungsfähigkeit.
Spielekonsole in der Cloud
Mit Stadia befreit Google den Anwender von nahezu sämtlichen
Gedanken rund um Technik und Systemanforderungen. Der Trick: Der eigentliche „Gaming-pc“steht in Form eines Servers in Googles Rechenzentren. Spiele streamen – ähnlich Filmen – im Internet. Heißt: Die Steuerdaten von Gamepad, Tastatur und Maus wandern Richtung Rechenzentrum, welches das Spiel berechnet und als Video wieder auf den Weg zum Anwender bringt. Dies funktioniert inzwischen derart schnell, dass die damit einhergehende Verzögerung kaum noch wahrzunehmen ist.
Einen Videostream können selbst schwachbrüstigere Geräte ohne Einschränkungen wiedergeben. So finden aktuelle Toptitel ihren Weg ebenso auf einen zehn Jahre alten imac, ein topaktuelles Macbook Pro wie auf das günstige Windows-notebook vom „Discounter um die Ecke“.
Die Voraussetzungen
Hardwareseitig unterstützt Google Stadia im Prinzip nahezu jeden halbwegs aktuellen Mac. Mithilfe eines Chromecast-ultraSticks dürfen Gamer auch am heimischen Fernseher daddeln. Android-smartphones und Chromebooks sind ebenfalls zu Stadia kompatibel. Die iphone-app erlaubt hingegen bisher nur die Verwaltung von Stadia auf anderen Geräten.
Neben Maus und Tastatur unterstützt der Spiele-streamer eine Reihe gängiger Gamepads als Eingabegeräte, darunter auch den Google-eigenen Stadia-controller.