Macos Big Sur unter Kontrolle
Die App Systemeinstellungen ist die Schaltzentrale des Mac. Hier konfigurierst du die wichtigen Eigenschaften der Oberfläche, die Netzwerkverbindung, das Back-up mit Time Machine und noch vieles mehr. Wir erklären, wie du die App verwendest.
Zu den ersten Schritten nach der Installation von macos Big Sur gehört ein Abstecher in die Systemeinstellungen. Viele wichtige Einstellungen kannst du bereits im Installationsassistenten vornehmen, aber wenn du einen Schritt übersprungen hast oder deine Wahl korrigieren möchtest, bist du hier genau richtig. Die App Systemeinstellungen ist so etwas wie die Steuerzentrale des Mac. Sie spielt nicht nur bei der Konfiguration eine wichtige Rolle, sondern auch später, wenn sich dein Mac einmal nicht so verhält, wie du es erwartest, und du auf der Fehlersuche bist. Bei den Systemeinstellungen handelt ist sich nicht um ein Werkzeug für Profis, von dem normale Anwender besser die Finger lassen sollten, sondern ganz im Gegenteil um ein Programm, mit dem sich jeder vertraut machen sollte. Also, keine Angst! Gerade für Einsteiger ist es eine gute Idee, einmal alle Module durchzublättern und sich einen Überblick zu verschaffen, welche Möglichkeiten macos Big Sur bietet. Hier findest du alle Einstellungen in einem Fenster.
In den Systemeinstellungen passt du das allgemeine Aussehen der Oberfläche an, wie Schriftgrößen, Hintergrundbild und vieles mehr. Auch die Mitteilungen mit denen dich System und Apps auf dem Laufenden halten, kannst du hier anpassen. Das solltest du übrigens auch, weil Anzahl und Form der Mitteilungen großen Einfluss darauf haben, ob du wichtige Infos mitbekommst oder alles in einer großen Flut von Meldungen untergeht, die einfach nur nervt.
Ein weiterer wichtiger Punkt in den Systemeinstellungen ist die Konfiguration der Peripheriegeräte von Maus und Tastatur über den Bildschirm bis zum Drucker. Dazu gehören auch die Netzwerkeinstellungen, der heutzutage selbstverständliche Zugang zum Internet und die Freigaben. In der App findest du außerdem die Benutzerverwaltung und diverse Funktionen zur Sicherheit des Systems vor fremden Zugriffen.
Zu den wichtigen persönlichen Bereichen gehört dann schließlich noch alles rund um deine Apple-id und icloud sowie die Familienfreigabe zum Teilen von Daten oder zur gemeinsamen Nutzung verschiedener Apple-dienste.
Wege in die Einstellungen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Systemeinstellungen zu öffnen. Am schnellsten geht es über das Dock, da Apple das Symbol der App standardmäßig dort platziert. Als zweite Möglichkeit findest du den Befehl „Systemeinstellungen“auch gleich als zweiten Eintrag im Apfelmenü, das von jeder App aus erreichbar ist. Für den Start per Tastatur verwendest du einfach die Suchfunktion Spotlight. Dazu drückst du die Tasten [cmd] + [Leertaste]. Wenn sich das Fenster von Spotlight öffnet, gibst du dort einfach „Sys“ein. Spotlight vervollständigt die Eingabe und schlägt gleich als ersten Treffer „Systemeinstellungen“vor, sodass du bloß noch die Eingabetaste drücken musst, um die App zu öffnen.
Viele einzelne Bereiche
Beim ersten Öffnen fallen die vielen Icons auf, die die einzelnen Module der Einstellungen darstellen. Apple sortiert diese Module in zwei Grup
pen. Die erste umfasst persönliche Einstellungen, inklusive der Benutzerverwaltung. Zur zweiten gehören Hardware und Kommunikation nach außen. Früher waren es sogar vier Kategorien, doch im Rahmen der für Apple typischen Vereinfachung der Oberfläche entfielen erst deren Namen und dann halbierte sich noch einmal die Anzahl. Da die verbliebene Struktur eh nicht mehr viel hilft, kann man eigentlich auch ganz darauf verzichten und zur schlichten alphabetischen Darstellung der Module wechseln. Die erlaubt das Programm nämlich auch. Vor allem Einsteiger kommen damit oft besser zurecht.
Eine andere Möglichkeit, um den Zugriff auf die Einstellungen übersichtlicher und schneller zu machen, ist, sich nur noch die wichtigsten anzeigen zu lassen. Im Workshop unten zeigen wir, wie du die selten benötigten Module der Systemeinstellungen einfach ausblenden kannst. Keine Sorge, über das Einstellungsmenü oder das Menü des Docksymbols hast zu auch weiterhin alle Module im direkten Zugriff. Das Ausblenden wirkt nur auf die Darstellung im Fenster der App. In den beiden Menüs sind die Module übrigens immer alphabetisch sortiert.
Suchfunktion benutzen
Bist du nicht sicher, in welchem Modul sich eine bestimmte Einstellung befindet, kann die Suchfunktion helfen. Dazu gibst du den Suchbegriff in das Eingabefeld oben rechts im Fenster der Systemeinstellungen ein. Tippst du zum Beispiel „WLAN“, zeigt macos sofort alle zum Thema passenden Module an. Blätterst du mit den Pfeiltasten durch die Liste der Fundstellen, hebt das System das jeweilige Modul im Fenster mit einem hellen Kreis hervor. Du kannst das Modul dann mit der Eingabetaste sofort öffnen.
In den folgenden Artikeln gehen wir noch im Detail auf die wichtigsten Einstellungen ein.