Wlan-standards
Es gibt diverse Wlan-standards. Wir erklären, welche beim Aufbau Ihres Netzwerks noch eine Rolle spielen und was sie leisten.
Seit das „Institute of Electrical and Electronics Engineering“1997 den Standard IEEE 802.11 für Funknetzwerke eingeführte, hat sich viel getan. Die frühen Varianten mit den angehängten Buchstaben a, b und g spielen heute kaum noch eine Rolle. Von Bedeutung sind immer noch das 2009 abgesegnete 802.11n („Wi-fi 4“) und dessen Nachfolger 802.11ac („Wifi 5“). Mit Ihnen hielt auch die Mimo-technologie zur parallelen Übertragung über mehrere Datenkanäle und Antennen Einzug. 802.11n erreicht dadurch eine Bandbreite zwischen 150 Mbit/s mit einem Kanal und maximal 600 Mbit/s mit vier Kanälen. Die realen Übertragungsraten betragen in etwa die Hälfte. Bei 802.11ac sind theoretisch bis zu acht parallele Streams mit 433 Mbit/s definiert, aktuell ist allerdings bei rund 1,7 Gbit/s (vier Streams) Schluss. Wie viele Datenströme ein Gerät unterstützt, hängt von der vorhandenen Hardware ab. Deshalb können sich Geräte in der nutzbaren Wlan-bandbreite unterschieden, obwohl sie den 802.11n/ac-standard beherrschen.
Router mit dem Nachfolger IEEE 802.11ax alias Wi-fi 6 (im Vollausbau 10 Gbit/s) sind bereits am Start, aber noch selten anzutreffen. Die hohen Datenraten sind auch eher im Nahbereich des Routers nutzbar oder verbessern die parallele Übertragung zu mehreren Geräten. Apple hat noch keinen Mac mit 802.11ax im Programm, doch die aktuellen iphone-11-modelle und das neue iphone SE beherrschen bereits Wi-fi 6.