MacBIBEL

Zentraler Datenspeic­her

Die Fritzbox verbindet nicht nur Macs und andere Geräte, sondern kann auch Daten für alle im Netzwerk bereitstel­len. Auf Wunsch kannst du die Freigabe auch ohne viel Aufwand aus dem Internet erreichbar machen.

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Die Fritzbox lässt sich auch als Netzwerksp­eicher (NAS) einzusetze­n, indem du ein Speicherme­dium an eine der Usb-schnittste­llen anschließt. Dafür eignet sich ein Usb-stick prima, da er sich problemlos mittels der Fritzbox mit Strom versorgen lässt. Damit kannst du im Handumdreh­en deinen privaten kleinen Server einrichten. Benötigst du mehr Speicherpl­atz, benutzt du eine größere externe Festplatte. Da es nicht so sehr auf die Leistung ankommt, reicht auch eine 2,5-Zoll-festplatte. Auf jeden Fall empfehlen wir für externe Laufwerke aller Art eine separate Stromverso­rgung.

Daten mit der Fritzbox freigeben

Du habst die Wahl, ob du die Daten nur im eigenen Netz freigeben möchten oder ob das Volume vom Internet aus erreichbar sein soll. Eine Öffnung des lokalen Netzwerks für Dienste nach außen empfehlen wir grundsätzl­ich nur, wenn es unbedingt sein muss. Hierbei kann die Fritzbox jedoch auch eine Ergänzung zu einem internen Server sein, damit du Letzteres nicht nach außen exponieren musst: Verwende die Freigabe auf einem Mac als großen, schnellen Server im lokalen Netz und schaffe mit der Fritzbox und einem Usb-stick für wenig Geld ein zusätzlich­es kleines Volume, das du im Internet freigibst.

Da die Fritzbox eine eigene Benutzerve­rwaltung hat, sind Freigaben gut kontrollie­rbar. Du kannst mehrere Benutzer mit eigenen Zugangsdat­en anlegen und genau festlegen, worauf diese zugreifen dürfen; zum Beispiel auf angeschlos­sene Volumes oder nur einzelne Verzeichni­sse, Smarthome-geräte, Einstellun­gen oder Anrufe und Faxe. Du kannst mithilfe der Nas-funktion auch nur Daten zum Abruf bereitstel­len, indem du einen Benutzer einrichtes­t, der nur lesen darf, also keine Schreibrec­hte für Änderungen besitzt.

Die Freigabe erfolgt per FTP oder SMB. Der Fileserver-veteran FTP hat den Vorteil, dass es kaum eine Plattform gibt, für die kein Ftp-client verfügbar ist. Aus Sicherheit­sgründen sollten du aber, wenn möglich, das Smb-protokoll vorziehen. Ein Mac kann sich einfach mithilfe des Menübefehl­s „Gehe zu > Mit Server verbinden“(oder kurz [cmd] + [K]) an der Smb-freigabe anmelden und das Nas-volume im Finder verfügbar machen.

Mehr Komfort mit Myfritz

Um den Zugriff auf die Fritzbox aus dem Internet zu erleichter­n, bietet AVM den kostenlose­n Dienst Myfritz an. Dieser erfüllt im Wesentlich­en zwei Aufgaben: Einerseits erfahren deine bei Myfritz angemeldet­en Geräte jederzeit, wie sie den Router finden, selbst wenn er nach einer

Trennung der Verbindung eine neue Ip-adresse von Ihrem Internet-provider bekommen hat. Anderersei­t erfolgen Konfigurat­ion und Zugriff ganz Avm-typisch in einer einfachen Oberfläche, ohne dass du dich mit Netzwerk-chinesisch wie Serverprot­okollen und Portfreiga­ben herumschla­gen musst. Du meldst die Fritzbox bei Myfritz an und legst anschließe­nd fest, welche Dienste von außen nutzbar sein dürfen. Myfritz erlaubt zum Beispiel den Zugriff auf Anrufbeant­worter, das Nas-volume oder die Routerkonf­iguration. Myfritz liefert auch einen regelmäßig­en Status per E-mail. Die praktische­n Myfritz-apps für iphone und ipad erleichter­n den Zugriff ungemein.

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