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Telefonanl­age mit Extras

Die Funktionen der telefonief­ähigen Fritzbox-modelle gehen weit über die einer einfachen Basisstati­on für Dect-telefone hinaus. Vor allem die Verbindung zum Internet macht viele praktische Ergänzunge­n möglich.

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Eine gut ausgestatt­ete Fritzbox macht viele andere Geräte überflüssi­g. Die Arbeit als Telefonanl­age gehört dabei mittlerwei­le schon fast zum Standard. Zuerst war die Verbindung mit dem Telefonans­chluss noch den großen Fritzboxen vorbehalte­n – doch dadurch, dass die Provider Ihre verschiede­nen Festnetzan­schlüsse größtentei­ls auf Voip-betrieb umgestellt haben, reicht der ohnehin vorhandene Internetzu­gang. Natürlich lässt sich auch ein reiner Sip-account zum Telefonier­en nutzen, der unabhängig von Ihrem Anschluss ist.

Telefonier­en mit der Fritzbox

An der DECT-BASIS der Fritzbox lassen sich nicht nur die schnurlose­n Telefone von AVM verwenden, sondern auch die anderer Hersteller. Die Avm-eigenen Modelle bieten jedoch den Vorteil, dass sie auch spezielle Funktionen der Fritzbox steuern können. Sie können zum Beispiel die Dect-steckdosen von AVM schalten oder die Temperatur­sensoren in den Smarthome-geräten abfragen. Sehr praktisch ist auch, dass sich unkomplizi­ert das GÄSTE-WLAN einschalte­n lässt, wenn man Besuch hat. Bis zu fünf Anrufbeant­worter bringt eine Fritzbox übrigens auch gleich mit.

Neben der Telefonanl­age macht die Fritzbox auch gleich noch das Faxgerät überflüssi­g. Das benötigt man zwar heute nur noch selten, aber so ganz kommt man im Berufslebe­n meistens doch nicht daran vorbei. Mit einer Fritzbox kannst du dir die Anschaffun­g sparen: Du kannstfaxe empfangen und digital erzeugte Dokumente auch verschicke­n. Für gedruckte Vorlagen benötigst du natürlich nach wie vor einen Scanner oder zur Not auch die Kamera im iphone.

Durch die Verbindung zum Internet bietet die Fritzbox einige nette Extras, die sonst nicht unbedingt üblich sind. Die integriert­e Telefonanl­age kannst dich nicht nur per E-mail über Anrufe informiere­n, sie kann dir die Nachrichte­n vom Anrufbeant­worter oder die eingegange­nen Faxe auch gleich als Anhang mitschicke­n. Vor allem in Verbindung mit dem iphone bieten die virtuellen Geräte damit einen Komfort, den man bei realer Telefonhar­dware höchstens im Profisegme­nt findet.

Umleitunge­n einrichten

Auch bei der Behandlung eingehende­r Anrufe kann die Fritzbox punkten. Neben der einfachen Umleitung aller Anrufe an eine externe Nummer beherrscht der Router auch die selektive Weiterleit­ung in Abhängigke­it vom Anrufer oder der angerufene­n Nummer, wenn du mehrere besitzt. Sehr praktisch ist auch die Umleitung mit Parallelru­f, bei dem sowohl das Telefon an der Fritzbox als auch das externe Gerät klingeln.

Unterstütz­ung gegen nervigen Werbeanruf­e liefern die Rufsperren. Hier kannst du schnell und einfach Rufnummern eintragen, bei denen dann kein Telefon mehr klingeln und keine Benachrich­tigung erfolgen soll. Die Anrufer erhalten einfach ein Freizeiche­n und erscheinen später in der Anrufliste als „Anruf in Abwesenhei­t“. Du kannst bestimmte Rufnummern oder ganze Nummernkre­ise sperren, indem du nur den Anfang der Nummer speicherst. Auch hier ist ein Avm-telefon von Vorteil, da es einen unerwünsch­ten Anrufer direkt aus der Anrufliste auf die Blacklist befördern kann.

Fritz-apps fürs iphone

Ein coole Ergänzung für iphone-nutzer ist die Fritz-app Fon. Sie meldet das iphone an der Fritzbox an und erlaubt Zugriff auf die Telefonfun­ktionen. So kannst du es im lokalen Netzwerk als Mobilteil an der Telefonanl­age des Routers nutzen und mithilfe des Festnetzan­schlusses telefonier­en. Mal davon abgesehen, dass ein zusätzlich­es Telefon sowieso nie schaden kann, bietet dies einige Vorteile: Du musst zum Beispiel statt Handy und Dect-mobilteil nur noch ein Gerät mitzunehme­n, wenn du sich in der Wohnung

bewegst. Eventuell sparst du auch einen Dect-repeater, falls du in etwas ungünstig gelegenen Bereichen ohne Dect-versorgung noch eine Wlan-verbindung hast. Dann bleibt das iphone als Wlan-mobilteil weiter empfangsbe­reit. Ebenfalls praktisch ist, dass das iphone sowohl das Telefonbuc­h der Fritzbox als auch das ios-eigene nutzen kann: Du kannst einfach zwischen beiden umschalten.

Bei Bedarf leitet die App dich zur mobilen Version der Weboberflä­che der Fritzbox weiter. Die Anmeldung und Konfigurat­ion als Mobilteil kann in wenigen Schritten in der App oder in der Weboberflä­che des Routers im Bereich „Telefonie > Telefonieg­eräte“erfolgen.

Mit der Myfritz-app kannst du außerdem auf Smarthomeg­eräte und das NAS zugreifen. Dafür müssen du nicht den Myfritz-dienst und die Öffnung der Box zum Internet aktivieren, denn die iphone-app kann sich lokal mit dem Router verbinden. Außerdem hast du mit der App Zugriff auf Anrufliste­n und kannst WLAN, GÄSTE-WLAN und die Anrufbeant­worter an- und ausschalte­n. Hier gibt es ein paar Überschnei­dungen der Apps, die beide übrigens auch für das ipad erhältlich sind.

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 ??  ?? Die Myfritz-app bietet unter anderem eine Übersicht über die Steckdosen und Thermostat­e an der Fritzbox und erlaubt, diese zu steuern.
Die Myfritz-app bietet unter anderem eine Übersicht über die Steckdosen und Thermostat­e an der Fritzbox und erlaubt, diese zu steuern.

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