Unsere Empfehlung: Google Hangouts Meet
Um die neue, verbesserte Version von Hangouts, die „Hangouts Meet“heißt, nutzen zu können, muss mindestens der Moderator eines solchen Treffens einen Gsuite-account von Google besitzen. Für uns bei Mac Life ist das kein Problem, da wir gerade erst viele weitere Dienste, vor allem E-mail und Kalender, zu Google migriert haben. Dabei ist man ab 5,20 Euro pro Nutzer und Monat. Wer bereit ist, 10,40 Euro zu bezahlen, der erhält (ab fünf registrierten Nutzern) neben diversen weiteren Annehmlichkeiten auch noch unbegrenzt viel Speicherplatz im Google Drive, das den äquivalenten Lösungen von Dropbox und vor Apples icloud einiges voraus hat.
Aber auch ohne den Umstand, dass wir fortan ohnehin viele Dienste in Googles Cloud verlagern, wäre Hangouts Meet unsere favorisierte Lösung.
Virtuelle Treffen sind selbst für ungeübte Nutzer in weniger als fünf Sekunden gestartet. Mithilfe des Kalenders lassen sich Meetings Wochen oder gar Monate im Voraus planen. Alle eingeladenen Personen erhalten so einen anständig formatierten Kalendereintrag mit Link zur Teilnahme per Webbrowser oder App und einer Telefonnummer, die man anrufen kann, um auch dann am Meeting zu partizipieren, wenn Bandbreite oder Datenvolumen einmal unzureichend sein sollten.
Grundsätzlich funktioniert Google Hangouts
Meet zwar in jedem Browser, die besten Ergebnisse erzielten wir bislang allerdings mit Googles hauseigener Lösung Chrome. Dass Google die eigenen Dienste dafür optimiert, ist beinahe logisch, aber dennoch irgendwie schade. Trotzdem kannst du Google Hangouts Meet auch im Safari-browser von Apple nutzen, musst dann aber damit rechnen, dass du nach kurzer Zeit die Lüfter deines Mac zu hören bekommst.
Für Selbstständige, Freiberufler und kleine- bis mittelständische Unternehmen ist Googles Meeting-lösung neben der Preisfrage auch noch wegen der Bedienung reichlich attraktiv. Wenn du schon einmal einen anderen Google-dienst (und sei es nur die Suche) genutzt hast, dann weisst du, wie viel Wert Google darauf legt, dass die eigenen Angebote möglichst simpel in der Bedienung sind. Denn nur zufriedene Nutzer sind wiederkehrende Nutzer.
In der deutschen Geschäftswelt belächelt man Google Hangouts Meet oft etwas abschätzig, weil es in Vielem eher „hip“und modern und weniger seriös wirkt. Lasse dich davon nicht abschrecken. In den USA und andernorts hat man diese Denke längst hinter sich gelassen. Trumpf ist, was funktioniert und sich kostentechnisch möglichst wenig bemerkbar macht. Damit hat Google das beste Blatt in der Hand.