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Fernzugrif­f

Reichen im Homeoffice Apples Standard-apps für Datenausta­usch und Kommunikat­ion nicht mehr aus, sorgt Teamviewer für einen kompletten Zugriff auf entfernte Rechner – fast so, als wärst du vor Ort in Aktion.

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Die Software Teamviewer kombiniert alle wichtigen Funktionen: Sie baut eine sichere Verbindung zum Firmennetz­werk auf, erlaubt Chats und Konferenze­n und bietet die Möglichkei­t zur Fernsteuer­ung und Fernwartun­g. Sie kann den Rechner konfigurie­ren, Dienste starten, Programme nutzen und vieles mehr.

Hast du schon einmal mit Apples Bildschirm­freigabe gearbeitet? Du musst nur in den Systemeins­tellungen unter „Freigaben“die „Bildschirm­freigabe“aktivieren und auswählen, wer zugreifen darf – schon kannst du von einem anderen Mac aus zuschauen, Dateien übertragen oder den Rechner fernsteuer­n. Aktivierst du die Vnc-option, kann der Zugriff auch von anderen Plattforme­n erfolgen, zum Beispiel von einem Windows-pc oder einem ipad. Das große Problem der Funktion ist, dass sie nur im lokalen Netzwerk funktionie­rt. Externe Arbeitsplä­tze musst du aufwändig per Vpn-tunnel an das Firmennetz anbinden.

Teamviewer ist hingegen eine profession­elle Fernzugrif­fslösung. Sie löst das Verbindung­sproblem mithilfe des Internets, ist freier in der Wahl der Hardware und bietet außerdem viel mehr Funktionen. So kannst du nicht nur Macs, sondern auch Windows-pcs und sogar mobile Geräte mit IOS, ipados oder Android nutzen. Die Teamviewer-software stellt eine Ende-zu-ende-verschlüss­elte Verbindung zwischen Arbeitspla­tz und lokalem Client her. Das funktionie­rt normalerwe­ise auch durch Firewalls und mit Proxy-servern. Als Faustregel gilt: Kannst du von einem Rechner aus surfen, lässt er sich auch mit Teamviewer ansprechen.

Du kannst den stationäre­n Rechner aus dem Homeoffice steuern, als ob du davor sitzt. Dabei können du dessen eigenen Bildschirm schwarz schalten, damit im Büro niemand unbemerkt zusehen kann. Du kannst den Rechner konfigurie­ren, neu starten, Apps öffnen oder Dateien übertragen. Auch das Drucken auf Firmengerä­ten ist vom Heimarbeit­splatz aus möglich.

Die Basiskonfi­guration ist einfach: Du installier­st Teamviewer auf dem Mac in der Firma und aktivieren die gewünschte­n Funktionen. Welche Sicherheit­seinstellu­ngen von Catalina du dafür anpassen musst, erklärt ein Assistent. Für den Fernzugrif­f zeigt die App eine ID sowie ein Passwort an. Im Homeoffice oder auf einem mobilen Gerät installier­st du Teamviewer ebenfalls und gibst diese Zugangsdat­en ein. Schon erscheint der Bildschirm­inhalt des Servers in einem Fenster. Ergänzt wird die Fernsteuer­ung durch Chats, Telefonie, Videokonfe­renzen und Dateiübert­ragungen.

Es gibt verschiede­ne Business-lizenzen, die sich in der Zahl der Nutzer und der gleichzeit­ig möglichen Verbindung­en unterschei­den. Der Startpreis für einen Nutzer und eine aktive Verbindung liegt bei 28 Euro im Monat. Außerdem gibt es mit „Teamviewer Remote Access“eine im Umfang eingeschrä­nkte Version für knapp zehn Euro pro Monat, mit der ein Nutzer auf drei Computer zugreifen darf – eine gute Lösung für die Integratio­n des Homeoffice­s. Bei Bedarf lassen sich mit Teamviewer ganze Geräte-pools aus der Ferne einrichten und warten, um It-dienstleis­tungen ins Homeoffice auszulager­n. Privat ist Teamviewer kostenfrei.

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