Mehrere Monitore perfekt konfigurieren
Mit mehreren Monitoren kannst du die Arbeitsfläche vergrößern oder auf allen Displays den gleichen Inhalt wiedergeben. Virtuelle Schreibtische sorgen für noch mehr Platz.
Die Vergrößerung der Arbeitsfläche kann ein echter Befreiungsschlag sein, vor allem für ein Macbook: Ein großer Monitor bietet viel mehr Übersicht als das interne Display. Du kannst dabei auf dem großen Bildschirm arbeiten und auf dem kleinen E-mails, Termine oder To-do-listen im Blick behalten. Auf der anderen Seite gibt es die Möglichkeit, für Präsentationen oder Schulungen auf dem Mac und einem angeschlossen Großbildschirm oder Beamer den gleichen Inhalt zu zeigen.
Mehrere Monitore anordnen
Schließt du einen zweiten Bildschirm an, erscheint in den Systemeinstellungen „Monitore“automatisch der zusätzliche Reiter „Anordnen“. Hier siehst du die verfügbaren Displays als blaue Flächen, die jeweils deren Größe repräsentieren. Veränderst du auf dem Reiter „Monitor“die Auflösung eines Displays, ändert sich entsprechend auch die Fläche im „Anordnen“-reiter.
Um die Lage und die Übergänge der Monitore zueinander anzupassen, verschiebst du die Flächen mit der Maus. Bewege einen rechts vom imac stehenden Bildschirm auch in den Einstellungen auf die rechte Seite und entscheide, welche Kante bündig abschließen soll. Bei Bedarf kannst du die Bildschirme auch übereinander platzieren. Die richtige Anordnung erleichtert die Orientierung: Kommst du beim Arbeiten mit den Cursor an einen Bildschirmrand, kannst du ihn da, wo sich die blauen Flächen berühren, einfach auf den anderen Monitor weiter bewegen. Schiebst du ein Fenster über die Grenze, blendet der Finder den überstehenden Teil aus.
Bildschirminhalt spiegeln
Unter dem Bereich zur Anordnung der Monitore findest du die Checkbox „Bildschirme synchronisieren“. Aktiviere sie, um auf allen Bildschirmen den Inhalt des Hauptmonitors anzuzeigen – das ist der Monitor, der unter „Anordnen“die angedeutete Menüleiste enthält. Du kannst diesen weißen Streifen vorher auf einen anderen Bildschirm ziehen. Dabei bewegen sich die offenen Fenster mit.
Beim Synchronisieren verändern sich die Auflösungseinstellungen. Du kannst nun im Monitorbereich im Menü „Optimiert für“einen deiner Monitore wählen, der die optimale Darstellung bieten soll. Klicke darunter auf „Skaliert“, um die für diesen Monitor vorgesehenen Auflösungen zu sehen. Hältst du dabei die Wahltaste gedrückt, erscheinen weitere. Bei Bedarf skaliert macos die Darstellung proportional bis zur maximal möglichen Größe. So kann der Mac auch auf einem Full-hd-display das Bild eines gespiegelten 27-Zoll-imac anzeigen – zwar etwas unschärfer, aber immerhin gut lesbar. Stimmt das Seitenverhältnis nicht, bleiben schwarze Ränder stehen.
Mehr Platz mit Bordmitteln
Die Standardmethode von macos, um auch ohne zweiten Monitor mehr Platz zu schaffen, sind die „Spaces“. Diese virtuellen Schreibtische legst du mithilfe von Mission Control an, dessen Übersicht du mit der Sonderfunktion der Taste [F3] erreichst. Auch jede App im Vollbildmodus ist ein eigener virtueller Schreibtisch.
Jeder Monitor besitzt seine eigenen Spaces. Mit [ctrl] + [Pfeil rechts/links] wechselst du die Desktops auf dem aktiven Monitor. Rufst du Mission Control auf, wechseln alle Monitore in die Übersicht. Dabei kannst du übrigens aus der Leiste mit den Miniaturen der Spaces einen auf einen anderen Monitor ziehen.
Ziehst du synchrone Spaces für alle Monitore vor, musst du in den Einstellungen für Mission Control „Monitore verwenden verschiedene Spaces“ausschalten. Ab dem nächsten Anmelden wirkt der Wechsel der Spaces dann synchron auf alle Monitore.
Weitere Funktionen
Die Monitoreinstellungen besitzen noch zwei weitere Reiter: Unter „Farben“kannst du ein Farbprofil für den Monitor aufrufen. Mit einem Klick auf „Kalibrieren“startest du einen Assistenten zur Erstellung eines Profils. Halte eventuell bei dessen Start [alt] gedrückt für den „Expertenmodus“mit mehr Optionen.
Auf dem Tab „Night Shift“reduzierst du den Blauanteil des Monitors. Der kann die Augen ermüden und Schlafstörungen bei abendlichem Arbeiten verursachen. Night Shift lässt sich manuell oder automatisch aktivieren und in der Stärke einstellen.