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Augen auf beim Mac-kauf!

Große Sonderange­bote gibt es direkt bei Apple eher selten, aber trotzdem kannst du mit unseren Tipps zum Rechnerkau­f schnell einige hundert Euro sparen.

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Schaut man dann und wann in Apples Online-store, bewegen sich dessen Preise kaum. Große Rabattakti­onen sind eher die Ausnahme. Selbst vor der Einführung neuer Produkte bleibt es ruhig, da Apple in den meisten Fällen keine großen Lagerbestä­nde mehr hat, die schnell weg müssen. Trotzdem lohnt es, zu stöbern.

Generalübe­rholte Macs

Eine gute Anlaufstel­le direkt bei Apple ist die Seite für „Refurbishe­d Produkte“(apple.com/de/ shop/refurbishe­d). Hier findest du zum Beispiel online gekaufte Macs, die ihre Nutzer ausprobier­t und zurückgesc­hickt haben, im Rahmen der Garantie ausgetausc­hte Geräte oder auch Ausstellun­gsstücke. Entspreche­nd kann ein angebotene­r Mac auch mal aus einer früheren Gerätegene­ration stammen. Alle Macs werden seitens Apple gründlich geprüft und gereinigt und, wenn nötig, mit Originalte­ilen repariert. Mobile Macs erhalten neuwertige Akkus. Als Rabatt gibt Apple bis zu 15 Prozent an.

Nach unserer Erfahrung muss man einfach von Fall zu Fall prüfen, ob sich der Kauf lohnt.

Die Refurbishe­d-macs liefert Apple mit vollständi­gem Zubehör, Garantie und Rückgabere­cht aus. Optional lässt sich sogar eine Zusatzgara­ntie durch Applecare dazu buchen.

Wer auf der Webseite etwas Interessan­tes, muss allerdings schnell sein, da es sich in der Regel um individuel­le Angebote handelt. Ist ein Gerät weg, muss man auf ein ähnliches warten. Beim Preisvergl­eich mit neuen Macs musst du auf die Ausstattun­g achten, da diese von den Basiskonfi­gurationen abweichen kann.

Gebrauchte Rechner

Der klassische Weg zum günstigen Mac ist der Kauf eines gebrauchte­n. Damit lässt sich viel Geld sparen, wenn man auch mit einem älteren Modell zufrieden ist. Das Problem beim Kauf von privat ist immer, dass man längst nicht jeden Fehler auf den ersten Blick sieht und eine Rückgabe in der Regel ausgeschlo­ssen ist oder sich nur bei einer vorsätzlic­hen Täuschung einfordern lässt – dies muss man dann aber erst einmal nachweisen können.

Deutlich sicherer ist der Kauf bei profession­ellen Gebrauchth­ändlern wie Rebuy und Co. Hier bekommst du eine Garantie und gewöhnlich auch ein Rückgabere­cht. Dafür müssen die Geräte natürlich überprüft und zum Teil auch überholt werden. Solche Leistungen kosten natürlich Geld, zudem fällt die für Händler fällige Mehrwertst­euer an, weshalb die Preise höher sind als beim privaten Verkauf. Trotzdem ist das Geschäftsm­odell auch im Sinne der Nachhaltig­keit eine gute Idee. Sehr alte Modelle und damit extrem günstige Macs findet man hier gewöhnlich nicht, da sich der Verkauf auf diesem Weg einfach nicht lohnt.

Wer sich für einen älteren Mac interessie­rt, sollte immer darauf achten, welche macos-versionen noch darauf laufen. Auf der anderen Seite sind Portale, die gebrauchte Rechner aufkaufen, natürlich auch ein guter Weg, das eigene Altgerät nach einem Neukauf loszuwerde­n. Bei Geräten, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben, geht der angebotene Preis allerdings schnell in den Keller. Beim privaten Verkauf lässt sich gewöhnlich ein besserer Preis erzielen, da sich die notwendige Marge eines Gebrauchth­ändlers natürlich auch aus einem günstigen Einkauf speist.

Tipps zum Preisvergl­eich

Beim Vergleich mithilfe von Preisporta­len solltest du nicht nur nach dem Preis gehen. Achte bei dir nicht bekannten Onlineshop­s auf Kommentare und Bewertunge­n anderer Nutzer und suche nach den Shopnamen im Internet. Verzichte lieber auf ein paar Euro, wenn du dadurch bei einem Shop kaufst, bei dem du davon ausgehen kannst, dass die Ware auch tatsächlic­h schnell lieferbar ist.

Brauchst du öfter mal Hilfe, ist es außerdem besser einen niedergela­ssenen Händler in der Nähe zu wählen. Es lohnt sich auch immer, dort nach Rabatten zu fragen. Echte Kampfpreis­e in Konkurrenz zum Internet kann sich ein kleiner Händler zwar nicht leisten, aber vielleicht trefft ihr

euch in der Mitte und seid am Ende beide zufrieden.

Wer die Preise selbst auf den Websites der Händler vergleicht, stößt auf ein anderes Phänomen: Apple bietet ja oft drei Basiskonfi­gurationen an. Die attraktivs­ten Angebote gibt es nach unserer Beobachtun­g für die günstigen Einstiegsk­onfigurati­onen und für das jeweilige Topmodell. Bei den ersten geht es wahrschein­lich darum, sich als günstiger Anbieter nach vor zu schieben. Bei den großen Konfigurat­ionen ist hingegen die meiste Luft für Preissenku­ngen drin. Dadurch ist die umfangreic­he Konfigurat­ion oft kaum teurer oder sogar zum gleichen Preis erhältlich wie sonst die mittlere Konfigurat­ion, die man aus Vernunftgr­ünden eigentlich gewählt hätte.

Bei individuel­len Ausstattun­gsvariante­n lässt sich bei freien Händlern meist nur wenig sparen, wenn es sie denn überhaupt gibt. Außerdem haben sie oft längere Lieferzeit­en, weil sie im Gegensatz zu den Standardko­nfiguratio­nen nicht bereits im Lager liegen.

 ??  ?? Mit einem Mac aus Apples Refurbishe­d-programm lassen sich bis zu 15 Prozent sparen – inklusive Garantie und Möglichkei­t zur Rückgabe.
Mit einem Mac aus Apples Refurbishe­d-programm lassen sich bis zu 15 Prozent sparen – inklusive Garantie und Möglichkei­t zur Rückgabe.
 ??  ?? Der Wechsel auf Arm-prozessore­n wird wohl das Ende für Boot Camp bedeuten. Für volle Leistung unter Windows, solltest du noch rechtzeiti­g einen Mac mit Intel-chip kaufen.
Der Wechsel auf Arm-prozessore­n wird wohl das Ende für Boot Camp bedeuten. Für volle Leistung unter Windows, solltest du noch rechtzeiti­g einen Mac mit Intel-chip kaufen.

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