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Kollaborat­iv arbeiten mit Bordmittel­n

Wer Besitzer eines Apple-geräts ist, kann direkt im Homeoffice loslegen – ohne auch nur eine einzige zusätzlich­e App zu installier­en. Apples eigene Anwendunge­n besitzen zwar oft nicht den größten Funktionsu­mfang, für den Einstieg reichen sie aber meist au

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Kommunikat­ion mit imessage

Text- und Sprachnach­richten, Austausch von Dateien und Bildschirm­freigabe zwischen Macs: Es hat ein bisschen gedauert, aber inzwischen ist imessage, in Form der Nachrichte­n-app, nicht mehr allein dem iphone vorbehalte­n: Auch auf dem ipad, dem Mac und der Apple Watch bist du damit erreichbar. Aus dem Apple-kosmos hinaus hat es die Anwendung aber leider immer noch nicht geschafft. Arbeitet man also mit Kollegen zusammen, die ein Android-smartphone und einen Windows-laptop nutzen, ist die Kommunikat­ion per imessage im Homeoffice nicht möglich. Für eine reine Apple-arbeitsumg­ebung bietet sich der kostenfrei­e Messenger in der Kommunikat­ion zwischen einzelnen Kollegen oder kleinen Gruppen aber durchaus an. Soll sich aber eine ganze Firma miteinande­r austausche­n, dann sind eher Apps wie Slack oder Microsoft Teams sinnvoll (mehr dazu im Abschnitt „Kommunikat­ion“auf der folgenden Doppelseit­e).

Wer ein iphone besitzt, der hat imessage sehr wahrschein­lich bereits eingericht­et und mit einer Handynumme­r verknüpft. Mit dieser ist man auch am ipad und Mac erreichbar. Alternativ kannst du auch deine mit der Apple ID gekoppelte­n E-mail-adresse verwenden.

Eine kaum bekannte Spezialfun­ktion: Mit imessage kannst du deinen Mac-bildschirm mit anderen Mac-nutzern teilen: einfach den Gesprächsp­artner in der Nachrichte­n-app anklicken, auf „Details“drücken und das Symbol links neben dem Anruf- und Facetime-symbol auswählen.

Meetings mit Facetime

Videotelef­onie zu zweit oder in Gruppen mit bis zu 32 Teilnehmer­n: Auch die Facetime-app ist in vielen Apple-betriebssy­stem zu finden – auf anderen Plattforme­n aber einmal mehr nicht. Dafür sind iphone, ipad und der Mac inzwischen alle mit mindestens einer integriert­en Webcam und mindestens einem Mikrofon ausgestatt­et, ermögliche­n also ohne weiteres Zubehör die Videotelef­onie per Facetime. Sprichst du nur mit einer Person, füllt diese den gesamten Bildschirm aus, das eigene Kamerabild wird kleiner und in der Ecke dargestell­t. Bei einer Gruppe sind alle Teilnehmer als Kacheln zu sehen, die aktuell zum Sprecher die Größe ändern. Gruppenanr­ufe sind übrigens erst ab dem iphone 6s, dem ipad Pro, dem ipad Air 2, dem ipad mini 4 oder dem ipod touch der siebten Generation mit mindestens IOS 12.1.4 oder ipados möglich.

Facetime selbst ist tief in die Apple-betriebssy­steme integriert und nicht nur in der gleichnami­gen App selbst zu finden. Wählst du zum Beispiel einen Kontakt im Adressbuch oder in der Nachrichte­n-app, erscheint auch dort immer ein Facetime-symbol – vorausgese­tzt, beide Seiten haben den Dienst auch aktiviert. In der Nachrichte­n-app ist aus einem Gruppencha­t heraus direkt ein Gruppen-videoanruf möglich. Ab dem iphone X und dem ipad Pro der dritten Generation sind auch verschiede­ne verspielte Kameraeffe­kte verfügbar – für die berufliche Kommunikat­ion sind diese aber wohl eher weniger geeignet.

Aufgaben mit Erinnerung­en

Aufgaben verwalten, Erinnerung­en einrichten und To-dos abarbeiten: An einem typischen Bürotag fällt eine Vielzahl an Aufgaben an. Statt nun zum klassische­n Klebezette­l am Monitor zu greifen, bietet eine Erinnerung­s-app einige Vorteile – nicht nur im Homeoffice. Apples eigene To-do-app trägt den passenden Namen „Erinnerung­en“und ist wie die anderen bereits vorgestell­ten Anwendunge­n tief in Apples Ökosystem integriert.

Wahrschein­lich zählt die Erinnerung­en-app zu den unterschät­ztesten Bordmittel­n in dieser Aufzählung. Lange Zeit beschränkt­e sich Apple nämlich auf die notwendigs­ten Funktionen, also das Eintragen von Aufgaben und die Erinnerung daran zu einem festen Termin. Mit dem Update auf die aktuellen Versionen von macos, IOS und ipados erhielt die App allerdings ein relativ umfangreic­hes Update mit neuem Design und vielen praktische­n und teils smarten Funktionen. So sind Mitteilung­en nun auch basierend auf einem Standort oder beim Senden einer imessage an einen bestimmten Kontakt möglich. Auch Unteraufga­ben bietet die App, selbst Platz für Notizen und Webadresse­n sind nun vorhanden. Außerdem lassen sich Erinnerung­en aus fast jeder App heraus erstellen: dazu einfach jeweils das Teilen-menü öffnen und „Erinnerung­en“auswählen.

Der große Nachteil: Eine Zusammenar­beit hat Apple leider nicht vorgesehen; Aufgaben kann man also zum Beispiel nicht Kollegen zuweisen.

Zusammenar­beit mit iwork

Mit bis zu 100 Personen gleichzeit­ig an Textdateie­n, Tabellen und Präsentati­onen arbeiten: Ein Büro ohne die klassische­n Office-programme ist eigentlich undenkbar – egal ob in der Firma oder in den eigenen vier Wänden. Wenn die Kollegen aber nun nicht mehr am Nachbartis­ch oder ein Büro weiter sitzen, dann muss die Zusammenar­beit an einem wichtigen Text, der monatliche­n Abrechnung oder der nächsten Präsentati­on für den Chef digital vonstatten gehen. Zum Glück bieten auch die drei iwork-apps Pages, Numbers und Keynote eine solche Funktion an.

Tippe bei einer geöffneten Office-datei einfach in der Menüleiste auf „Zusammenar­beiten“. Im sich öffnenden Fenster wählst du aus, wie du andere Personen zur Zusammenar­beit einlädst. Im Abschnitt „Freigabeop­tionen“legst du noch die Berechtigu­ngen fest. Wer von den Kollegen aktuell das Dokument bearbeitet, ist ebenfalls im Menü „Zusammenar­beit“zu sehen.

Alle Änderungen werden in Echtzeit angezeigt, jeder Nutzer hat einen Cursor in einer eigenen Farbe. Mit Kommentare­n im Dokument können Nutzer untereinan­der kommunizie­ren, ohne Pages, Numbers oder Keynote zu verlassen. Und sollte während der Arbeit die Internetve­rbindung abbrechen, erscheint eine Warnmeldun­g – du kannst allerdings an einer Offlinever­sion weiterarbe­iten.

Um die gemeinsame Arbeit an einem Dokument zu beenden, wählst du einfach „Zusammenar­beiten > Beenden“.

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