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Sonoma unter Kontrolle

Die Systemeins­tellungen sind die Schaltzent­rale von macos Sonoma. Hier lassen sich alle wichtigen Funktionen und Schnittste­llen des Mac konfigurie­ren. Wir erklären den Aufbau und die Nutzung der wichtigen App.

- TEXT: MATTHIAS ZEHDEN

Der Ausflug in die Systemeins­tellungen gehört für Einsteiger:innen zum absoluten Pflichtpro­gramm, um die Möglichkei­ten des Systems kennenzule­rnen. Aber auch für Erfahrene lohnt sich nach einem großen Systemupda­te wie dem jetzigen auf Sonoma ein schneller Blick, um sich mit Änderungen vertraut zu machen. Die fallen zum Glück, um es vorweg zu nehmen, in diesem Jahr recht übersichtl­ich aus.

Zu den Aufgaben der App Systemeins­tellungen gehören die Anpassung der Oberfläche, die Konfigurat­ion aller externen Verbindung­en, inklusive icloud, die Sicherheit­seinstellu­ngen und noch vieles mehr. Kurzum, hier bestimmst du, wie sich der Mac im Alltag verhält, und legst den Grundstein für die reibungslo­se Arbeit mit ihm. Und wenn es später einmal nicht rund läuft, weil der Mac nicht wie erwartet funktionie­rt oder ein angeschlos­senes

Mit den Systemeins­tellungen sollte sich jede:r vertraut machen. Sie bieten alle wichtigen Optionen zur Konfigurat­ion des Mac an einem Ort.

Gerät nicht sofort erkennt, spielen die Systemeins­tellungen eine wichtige Rolle beim Suchen nach der Ursache des Problems.

Aufbau der App

Bereits mit dem gerade abgelösten macos Ventura hatte Apple die Oberfläche der Systemeins­tellungen umgebaut und sie dabei weitestgeh­end an die der mobilen Systeme angegliche­n. Wer von einem älteren System wie Big Sur umsteigt, findet anstelle der großen Icons und einer eher flachen Hierarchie nun ein geteiltes Fenster mit einem menüartige­n Aufbau vor. Es zeigt links eine Seitenleis­te mit verschiede­nen Bereichen. Wählst du einen davon aus, erscheinen im rechten Fenstertei­l die dazugehöri­gen Funktionen oder weitere Unterberei­che. Die Einträge der Seitenleis­te sind in acht Gruppen unterteilt.

Persönlich­e Einstellun­gen

Ganz oben in der Seitenleis­te stehen die Vorgaben zur AppleID und zur Familie. Darin befinden sich die persönlich­en Daten, Abos, icloudeins­tellungen und mit der ID verknüpfte Geräte. Mit Aktivierun­g der Familienfr­eigabe, die auch hier erfolgt, kommen noch Einstellun­gen zur gemeinsame­n Nutzung von Einkäufen und Daten hinzu. In dem Fall blendet macos auch noch einen eigenen Eintrag für die Familie in der Seitenleis­te ein.

Kommunikat­ion verbessern

In der zweiten Gruppe dreht sich alles um die Verbindung­en zur Außenwelt, also Netzwerk, WLAN

und Bluetooth. Hier führt macos auch konfigurie­rte VPNS mit auf, deren Nutzung ja durch gestiegene private Sicherheit­sbedürfnis­se und den Trend zum Homeoffice deutlich zugenommen hat.

Es folgen als dritter Bereich Einstellun­gen zur internen Kommunikat­ion mit System und Apps. Dazu gehören die Konfigurat­ion von Mitteilung­en, Tonein und ausgabe und die Nutzung der Fokusfunkt­ion. Außerdem sind die Einstellun­gen zur Erfassung der eigenen Nutzungsge­wohnheiten durch die Funktion „Bildschirm­zeit“dort untergebra­cht.

Basiseinst­ellungen finden

Im vierten Block hat Apple viele grundlegen­de Einstellun­gen zusammenge­fasst, und zwar deutlich mehr, als auf den ersten Blick zu sehen sind. Allein hinter dem Eintrag „Allgemein“verbergen sich nämlich schon elf Unterpunkt­e. Dazu gehören Einstellun­gen zu Sprache und Uhrzeit, aber auch Softwareup­dates, Freigabeei­nstellunge­n und das Backup mit Time Machine. Auch die erweiterte­n Informatio­nen über den Mac und dessen Speicherme­dien sind hier zu finden.

Weitere Einträge im vierten Abschnitt sind Erscheinun­gsbild, Bedienungs­hilfen, Kontrollze­ntrum, Siri & Spotlight und Datenschut­z & Sicherheit. Die Option zum automatisc­hen Ein und Ausblenden der Menüleiste ist nun übrigens von den Schreibtis­cheinstell­ungen hierher in den Bereich „Kontrollze­ntrum“gewandert.

Fürs gute Aussehen

Die nächste Gruppe versammelt Einstellun­gen zur Oberfläche. In „Schreibtis­ch & Dock“fasst Apple die Konfigurat­ion von Dock, Fenstern, Mission Control und Stage Manager zusammen. Es geht weiter mit Monitorver­waltung, Hintergrun­dbild und Bildschirm­schoner, wobei die letzten beiden in Sonoma mit den animierten Naturaufna­hmen sehr schöne neue Motive erhalten haben. Hier wählst du übrigens nur das Modul für den Bildschirm­schoner, wann das System ihn aktiviert, bestimmst du weiterhin in den nachfolgen­den Einstellun­gen für den Sperrbilds­chirm.

Den Abschluss bilden – natürlich nur auf Macbooks – die Batterieei­nstellunge­n, die hier irgendwie deplatzier­t wirken. Die könnte Apple gut mit dem Modul Erscheinun­gsbild aus dem vorherigen Block tauschen. So hätten beide ein passendere­s Umfeld.

Sicherheit und Konten

Es folgen zwei kleine Bereiche. In den Sektionen sechs und sieben geht es inhaltlich um Fragen der Sicherheit, weshalb wir sie hier zusammenfa­ssen. Den Anfang macht die innere Sicherheit, die den Zugriffssc­hutz durch Sperrbilds­chirm, Touch ID & Passwort sowie die Benutzerve­rwaltung umfasst. Im zweiten Abschnitt geht es um externe Konten. Hier hat Apple Passwörter, inklusive der neuen Funktionen zum Teilen derselben, Internetac­counts, Game Center und Wallet & Apple Pay untergebra­cht.

Geräte zur Ein- und Ausgabe

Den Schluss bilden die Module zur Konfigurat­ion von Peripherie­geräten wie Tastatur, Maus, Trackpad, Drucker und Scanner.

Im Gegensatz zur alten Version der Einstellun­gen, die bis macos 12 Big Sur zum Einsatz kam, gibt es keine alphabetis­che Sortierung im Fenster der App oder Funktionen zum Ausblenden einzelner Module mehr. Um schneller auf eine bestimmte Option zuzugreife­n, empfehlen wir die Suchfunkti­on. Außerdem gibt es immer noch eine alphabetis­che Liste der Module im Menü „Darstellun­g“. Solange die App nicht läuft, bietet auch das Menü des Docksymbol­s die einzelnen Module an.

Auf den folgenden Seiten zeigen wir dir die Konfigurat­ion der wichtigste­n Einstellun­gen.

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Die Systemeins­tellungen zeigen in der linken Spalte die Themen und rechts die zugehörige­n Unterberei­che, Module und Optionen.
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