Weitere Apps
Nach einer Systeminstallation findet sich eine große Zahl nützlicher Anwendungen in dem Ordner „Programme“. Einige davon wurden so deutlich optimiert, dass wir ihnen eigene Artikel gewidmet haben. Alle anderen wurden entweder gar nicht oder nur geringfügig verbessert. 01 Erinnerungen
Das System der Erinnerungen, die per icloud zwischen Macs, iphones und ipads synchron gehalten werden, ist eigentlich genial. Denn Erinnerungen werden durch die Zeit, den Ort oder Kontakte ausgelöst und sollen nur an einfache Dinge wie Telefonate oder den Einkauf erinnern. Und genau für den Einkauf hat Apple sich eine eigene Kategorie einfallen lassen, in der die einzelnen Artikel nach der Produktgruppe sortiert sind, damit sie im Supermarkt leichter zu finden sind. Neu und oft sehr platzsparend ist auch die Spaltenansicht für die Erinnerungen in einer Liste. So richtig praktisch ist das System allerdings nur, wenn auch ein iphone vorhanden ist.
02 Musik
Das Musik-programm macht den Mac in Verbindung mit Aktivboxen oder Kopfhörern zur Stereoanlage und verwaltet die eigene Musiksammlung, wenn sich diese auf dem Rechner befindet. Doch für Apple dient das Programm auch als Schaufenster zum Kaufangebot oder alternativ zum hauseigenen „Apple Music“-abo, das gegen Gebühr einen beinahe unbegrenzten Zugriff auf Musik im Apple Store gewährt. Daran hat sich auch in der zu macos Sonoma gehörigen Variante kaum etwas geändert, wie überhaupt das Musik-programm den Systemwechsel erst mal unbeschadet überstanden hat. Apple möchte allerdings die Möglichkeit bieten, Playlists mit anderen Menschen zu teilen, die Veränderungen machen und Kommentare abgeben können. Wie so viele andere Features von macos Sonoma wird diese Funktionen aber erst später kommen.
03 Podcasts
Podcasts gibt es schon seit den Zeiten des ipod, doch das Konzept der Radiosendung, die du dir zu einem beliebigen Zeitpunkt anhören kannst, ist immer noch aktuell. Es gibt zwar etliche Apps und Programme zum Auffinden und Anhören der Beiträge, aber Apples eigenes Programm lässt sich nicht nur angenehm bedienen, sondern listet auch alle relevanten Podcasts auf. Diese Liste und die Position, bis zu der man sie gehört hat, wird zwischen Macs, iphones und ipads abgeglichen.
04 Bücher
Auch das Bücher-programm soll nicht zuletzt beim Verkauf helfen, denn Apple bietet auch vielerlei Bücher und Hörbücher an. Doch die Applikation gestattet nicht nur den Blick in Apples Verkaufsregale, sondern verwaltet auch sehr komfortabel E-books und nicht zuletzt auch PDFS. Die Dokumente, aber auch die Lesezeichen und Positionen synchronisiert das Bücherprogramm per icloud auch mit iphones und ipads, die damit zu sehr praktischen E-book-readern werden.
05 Vorschau
Viele kennen Vorschau vor allem als das Programm, das automatisch startet, wenn man einen Doppelklick auf ein PDF macht oder ein Bild anzeigen möchte, ohne ein Bildbearbeitungsprogramm zu besitzen. Doch das Vorschau-programm wird oft unterschätzt: Es kann PDFS und Bilder nicht nur anzeigen, sondern auch mit Notizen und Anmerkungen versehen oder Seiten löschen und neu zusammenstellen. Bilder lassen sich bearbeiten, skalieren und exportieren und Scanner über das gleiche Interface wie im Programm Digitale Bilder abfragen. Vorschau liest auch Unterschriften ein und signiert Dokumente damit. Damit hat das unscheinbare Programm weit mehr zu bieten, als sein bescheidener Name vermuten lässt.
06 Quicktime Player
Der Quicktime Player ist erst einmal ein sehr universelles Programm zur Wiedergabe von Filmdateien aller Art. Er gibt Filme auf Wunsch auch bildschirmfüllend oder wie vom iphone gewohnt in kleinen Fenstern wieder, die immer im Vordergrund bleiben. Aber das Programm kann Filmdateien auch analysieren, schneiden und in andere Formate konvertieren. Wer Filme oder Töne mit dem Mac selbst aufnehmen möchte, findet dazu die passenden Möglichkeiten im Ablagemenü. Mit Kamera-übergabe ist es außerdem möglich, statt der internen Kamera auch die eines iphone oder ipad in der Nähe auszuwählen. So lassen sich Filme direkt auf den vermutlich größeren Massenspeicher des Mac schreiben.
07 Textedit
Textedit wird gern unterschätzt und für einen simplen Editor gehalten, wie man ihn nur für Quelltexte nutzen würde. Doch das Programm kann auch formatierte Texte erzeugen, in die man dann Bilder und Tabellen einfügen kann. Dabei stehen natürlich eine Rechtschreibprüfung, etliche Zeichensätze und viele andere Optionen zur Verfügung. Und Textedit kann seine Dokumente nicht nur als Text, sondern auch als RTF, als HTML-DATEI oder in verschiedenen Microsoft-word-formaten speichern. Umgekehrt kann Textedit aber auch Formatierungen löschen.
08 Rechner
In der Standard-ausführung ist der Rechner Apple-typisch extrem simpel gehalten, doch über das Darstellungsmenü wird aus dem braven Rechenknecht ein Helfer beim Programmieren oder alternativ ein wissenschaftlicher Rechner, der mit einer Vielzahl von Rechenfunktionen aufwartet und auf Wunsch die umgekehrte polnische Notation versteht. Über das Umrechnen-menü konvertiert der Rechner außerdem eine große Auswahl von Einheiten ineinander.
09 Mail
Es mag schon sein, dass die gute, alte E-mail in Zeiten der modernen Messenger immer mehr aus der Mode kommt, doch sie ist und bleibt einer der Grundpfeiler des Internets. Apples Mail-client ist nicht mit Funktionen überladen, deswegen sehr leicht zu bedienen und durchaus beliebt. Die neue Version hat nur wenig dazugelernt, was nicht zuletzt bedeutet, dass die Bedienung weiterhin niemanden vor Rätsel stellen sollte. Zu den Neuerungen gehört, dass Emojis nun wie im Nachrichten-programm deutlich größer dargestellt werden, wenn höchstens drei davon in einer Zeile stehen.
10 Freeform
Das letztes Jahr nachgereichte Programm Freeform gibt es auch für iphones und ipads. Im Grunde ist es ein unbegrenzt großes Whiteboard, auf das sich Texte, Bilder, URLS, Symbole oder was auch immer pinnen und verschieben lassen. Damit ist das Programm ideal zum Brainstorming und Sammeln digitaler Ideen. Der große Vorteil von Freeform ist, das sich diese Boards gemeinsam mit anderen icloud-mitgliedern bearbeiten lassen, sogar gleichzeitig und notfalls quer durcheinander. So reifen unstrukturierte Ideensammlungen auf die Dauer zu etwas Größerem – oder sie bleiben eben das kreative Chaos.
11 App Store
Auf den mobilen Geräten ist der App Store die einzige Möglichkeit, neue Software zu installieren, denn Apple versperrt alle anderen Wege. Auf Macs hingegen ist er nur eine Alternative zur direkten Installation, die weiterhin möglich ist. Ein Blick in Apples Bauchladen lohnt sich aber immer, denn hier werden große Softwarehäuser und kleine Einzelunternehmen gleichberechtigt behandelt, wodurch man vor allem kleine Tools und Helfer leichter findet als in den Weiten des Internets. Außerdem gibt es viele unabhängige Empfehlungen und Bewertungen auch für kostenlose Programme. Und schließlich liefert Apple redaktionell betreute Hintergrundberichte und Updates zu allen Programmen, die über den Store installiert worden sind.
12 Home
Apples Gesicht für die hauseigene Smarthome-steuerung namens Homekit wurde erst spät auf den Mac portiert. Dieses Programm steuert nicht nur smarte Leuchten und Thermostate, sondern überwacht auch Türkontakte, Kameras und viele andere Geräte. Neu sind die Aktivitätsverläufe für Sicherheitseinrichtungen, die genau zeigen, wer wann und wo einen Kontakt ausgelöst hat oder ins Bild der Kamera geraten ist. Und ebenfalls eine praktische Neuerung sind die Home-widgets auf dem Schreibtisch, die beispielsweise das Schalten von Lampen ermöglichen, ohne das Home-programm selbst starten zu müssen.
13 TV
Das Tv-programm nutzt Apple vor allem als Schaufenster in die Welt des kostenpflichtigen Apple-tv+-abos, und wer diesen Dienst nicht abonniert hat, kann sich das Öffnen eigentlich sparen. Immerhin verwaltet das Programm aber auch eigene Filme und erlaubt den Kauf oder die Miete von vielen Serien und Filmen im Apple Store, wenngleich meist zu stolzen Preisen.
14 Wo ist?
Aus dem alten „Freunde finden“wurde schon seit Längerem „Wo ist?“, um deutlich zu machen, dass dieses Programm nicht nur Personen, sondern auch Geräte vom Mac bis zum Airpod und natürlich die Airtags aufspüren kann. Die kleinen Airtags lassen sich in vielerlei Gegenständen verstecken und sie melden über beliebige iphones anderer Leute ihren Standort zurück. Neu ist, dass man die Position von Airtags endlich mit bis zu fünf anderen Personen teilen kann. So können diese beispielsweise sehen, wo sich ein Paket gerade befindet. Zur Standortübermittlung von Personen eignen sich zwar am besten iphones, finden kann man sie aber auch über den Mac.
15 Automator
Obwohl Apple für kleine Programme und Skripte das Tool Kurzbefehle auf den Mac portiert hat, bleibt der Vorgänger Automator weiter Bestandteil des Systems. Die Programmierung in Automator ist kaum komplexer als in Kurzbefehle, ist aber auf den Mac beschränkt. Dafür lassen sich in Automator Abläufe entwickeln, die als Kurzbefehl undenkbar sind, wie etwa Ordneraktionen oder Plug-ins für andere Programme. Einfachere Arbeitsabläufe aus Automator kann das Programm Kurzbefehle allerdings importieren, konvertieren und als Kurzbefehl nutzen.
16 Wetter
Auf dem Mac gibt es seit letztem Jahr eine Portierung der von iphones und ipads stammenden Wetter-app, die sehr guten Gebrauch vom größeren Bildschirm des Mac macht. Das Wettergeschehen zeigt das Programm in allen erdenklichen Facetten in Form von Kacheln, die beim Anklicken weitere Informationen preisgeben. So lassen sich viele Werte wie Temperaturen und Niederschläge auch im Trend betrachten. Neu in diesem Jahr hinzugekommen sind zusätzliche Langzeitbetrachtungen.
17 Karten
Das Karten-programm kommt wie viele andere ursprünglich vom iphone, doch auch auf dem Mac findet es häufig Gebrauch, zumal Orte und Routen per Handoff an die mobilen Geräte weitergereicht werden können. Und auf dem großen Bildschirm des Mac ist gerade das Betrachten von Satellitenbildern und Straßenaufnahmen natürlich komfortabler. Apple kündigt gern neue Features für das Programm und das selbst generierte Kartenmaterial an, die dann aber oft erst nach Jahren auch hierzulande funktionieren. So gibt es nun endlich die schon lange angekündigte Fahrradnavigation oder Straßenansichten.
18 Kurzbefehle
Dieses Programm ermöglicht auch solchen Leuten den Einstieg in die Programmierung, die vom Entwickeln keinen Schimmer haben. Denn ein Kurzbefehl ist eine Verkettung von Einzelschritten, die wiederum vordefiniert sind und letztlich nur in die richtige Reihenfolge gehören. Solche Schritte sind für einen Großteil der Apple-programme verfügbar und ermöglichen sehr leistungsfähige Zusammenstellungen. Das Beste ist, dass es Kurzbefehle auch für iphones, ipads und sogar die Apple Watch gibt und sie per icloud synchronisiert werden.