So funkt die Redaktion
Während diese Ausgabe von Mac Life entsteht, sind jede Menge fleißige Menschen gerade dabei, Glasfaserkabel in meinem Wohnort bis in die Häuser zu verlegen. Allzu lange wird das hier beschriebene Set-up also keinen Bestand haben, vielleicht bringt es dich ja aber trotzdem auf eine (neue) Idee. Internet-zugangspunkt und Schaltzentrale für alle Netzwerkkomponenten ist eine Fritzbox. Das ist hinreichend langweilig, weil derartige Geräte (manchmal auch unter anderem Namen) zumindest in Deutschland fast so verbreitet zu sein scheinen wie Ikea-möbel. Und obgleich Fritzboxen auf keinen Fall alternativlos sind, sind sie für die allermeisten Szenarios schlicht eine grundsolide Wahl, mit der man selten etwas falsch macht. Von dort aus versuche ich möglichst viele Geräte mit Netzwerkkabeln anzuschließen – etwa den Entertainmentbereich im Wohnzimmer und meinen Arbeitsplatz. An einigen Stellen ließ sich das bislang nicht versteckt lösen, hier ergänzen „Netzwerk-überstromkabel“-adapter von Devolo meine Ausstattung. Gigabit-übertragungsraten schaffe ich damit nicht, aber immerhin 400 Mbit/s.
Die Corona-pandemie hat uns aus einer zentralen Altbauwohnung an den Stadtrand getrieben. Klar, dass meine erste Handlung das Prüfen der Verfügbarkeit von Glasfaser war. Und noch vor dem eigentlichen Umzug lag der Lichtleiter im Haus. Damals noch mit einer Fritzbox 7590 am Glasfasermodem, das inzwischen überflüssig geworden ist, da die jetzt eingesetzte Fritzbox 5530 mit einem Steckplatz für Glasfaser-module ausgestattet ist. Wichtig war mir eine direkte Lan-verbindung zu meinem Arbeitsplatz im Dachgeschoss und zur Playstation im Wohnzimmer. Glücklicherweise konnte ich die Strippe stressfrei durch den Schornsteinschacht nach oben führen. Für den Weg ins Wohnzimmer musste ich durch zwei Wände. Leider tat sich trotz weiterem Repeater irgendwann ein Funkloch in der ersten Etage auf. Aus Ermangelung an einer Erklärung dient seither die arbeitslos gewordene Fritzbox 7590 provisorisch über ein frei schwebendes Lan-kabel aus dem Dachgeschoss als Wlan-brücke. Alles nicht optimal. Vermutlich komme ich nicht umher, abermals den Schlagbohrer zu schwingen.
Während für die Kollegen Glasfaser bereits Teil der Realität ist, lebe ich noch von Wasser, Brot und schlichtem VDSL – Letzteres immerhin mit bis 250 Mbit/s. Da ich sehr zum Leidwesen meiner Frau selbst aus kleinen Problemstellungen ein „Projekt“mache, steht bei uns inzwischen die bis dahin tadellos als „All-in-one“lösung arbeitende Fritzbox in zweiter Reihe, sie kümmert sich ausschließlich um die Dect-telefone. Den Modem-part bedient verlässlich ein VDSL-GERÄT aus Drayteks Vigorserie. Von dort geht es ab in die Unifi Dream Machine Pro, dem Herzstück des Molzschen’ Heimnetzes. Die UDM-PRO integriert einen Unifi-controller mit einem sogenannten Security-gateway, einem Gbitswitch mit 8-Ports und einem mit einer SSD bestückten 3,5-Zolllaufwerksschacht, auf dem die Aufzeichnungen der Unifi-protectsicherheitskameras landen. Für bestes WLAN sorgen über die Stockwerke verteilt zwei Unifiaccess-points, Hardware im Arbeits- und Wohnzimmer ist, wo immer möglich, über drei Gbit-switches per Kabel angebunden.