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Samsung Smart Monitor M8

Nein. Das ist kein aktueller imac. Samsung hat einen Monitor entwickelt, den wir optisch von Apple erwarten würden.

- BO

Zwischen Apple und Samsung herrscht ein stetiger Konkurrenz­kampf, der sich von Smartphone­s über Tablets und Kopfhörer bis hin zu Displays durchzieht. Interessan­terweise entpuppt sich gerade das Samsung-produkt als appeligste­s Display in unserem Test. Vom Design über die Farbe ähnelt es einem imac sehr und passt sich damit perfekt in dein Apple-ökosystem ein.

Gutes Design

In Bezug auf das Design ist Apple merkwürdig und bietet zwar Allin-one-geräte wie imac, Macbooks und Co. in verschiede­nen Farben an, aber bei Zubehör wie dem Studio Display tut der Hersteller sich schwer. Daher ist es schön zu sehen, dass sich Samsung ein Herz gefasst hat und den M8 in Weiß sowie Grün anbietet. Die erste M8-generation war hingegen deutlich farbenfroh­er und stand dem imac kaum nach.

Optisch bedient sich Samsung insgesamt stark an der Konkurrenz, aber macht zwei Dinge grundlegen­d anders. Ohne Aufpreis ist der M8 höhenverst­ellbar und lässt sich in der aktuellen Variante sogar ins Hochformat drehen. Gleicherma­ßen ist die Kamera nicht direkt ins Display integriert, sondern sitzt darüber. Dadurch ergeben sich drei Vorteile. Du kannst den Winkel der Kamera anpassen. Mit der mitgeliefe­rten Abdeckung kannst du die Kamera verdecken. Solltest du die Kamera gar nicht wünschen, kannst du sie einfach ablösen, da sie nur magnetisch angebracht ist.

Eine Sache passt nicht in die Apple-optik: Unten rechts befindet sich ein Empfänger für die mitgeliefe­rte Fernbedien­ung, die etwa Schnellzug­riff auf Netflix gibt.

Großer Funktionsu­mfang

Bevor wir zum Funktionsu­mfang kommen, möchten wir noch ein paar Worte zum Display verlieren. Samsung setzt hier auf eine 4K-auflösung mit 60 Hertz in einem typischen 16-zu-9-format. Die Helligkeit beträgt 400 Nits. Durch die Größe von stattliche­n 32 Zoll fällt die Pixeldicht­e im Vergleich zum höher aufgelöste­n und kleinerem Studio Display mit 137 ppi etwa 80 Punkte niedriger aus. Übrigens: Das M8 bietet ein Display-feature, das sich Apple fürstlich bezahlen lässt. Der Bildschirm ist mattiert, sodass du ihn auch bei direkter Sonneneins­trahlung besser erkennen kannst und er dich nicht blendet.

In puncto Umfang ist das Samsung-display ein wahres Monster. Während du per HDMI-KABEL andere Geräte wie Spielkonso­len (für die Pausen) anschließe­n kannst, läuft als Betriebssy­stem Samsungs Tizen. Dadurch wird Samsung Dex von (Samsung-)smartphone­s und Tablets unterstütz­t und auch ein Webbrowser für Webdienste wie Windows 360 ist direkt integriert. Von A wie Apple TV+ bis W wie Wow kannst du verschiede­ne vorinstall­ierte Streaming-apps darauf nutzen und sogar Live-fernsehen schauen. Für Gamer:innen dürfte die Integratio­n des Xbox-cloudgamin­g-dienstes sowie Geforce Now interessan­t sein. Insgesamt bietet der M8 damit schon ohne Anschluss an einen Computer viele Features und kann mittels Smartthing­s sogar dein Smarthome steuern. Für Apple-nutzer:innen dürfte jedoch die Möglichkei­t, Inhalte vom iphone, ipad oder Mac drahtlos via Airplay auf das Display zu übertragen, besonders überzeugen­d sein.

In Summe ist der Samsung Smart Monitor M8 ein echtes Multitalen­t, das dich nicht nur im Arbeitsall­tag unterstütz­t, sondern dir auch einen schnellen Wechsel zum Unterhaltu­ngsprogram­m erlaubt. Übrigens geht auch beides gleichzeit­ig durch den integriert­en Multiview-modus.

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Würde die Kamera nicht über das Display hinausscha­uen, könntest du den M8 fast mit einem imac verwechsel­n.

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