Drei gegen die Magic Mouse
Apples hauseigene Maus ist innovativ und sieht gut aus. Nur liegt sie vielen eher bescheiden in der Hand. Doch es gibt Alternativen – für kleine, aber auch etwas größere Geldbeutel. Bei uns fordern drei der aktuellen Bestseller die Magic Mouse heraus.
Es war das Duo aus grafischer Bedienoberfläche und deren intuitiver Bedienung via Computermaus, die im ersten Macintosh mit den Grundstein für den Erfolg Apples legten. Der Mac war Wegbereiter, auch wenn viele der in ihm steckenden Ideen und Konzepte bereits andernorts zum Einsatz kamen – schon damals war Apple meisterhaft darin, Existierendes mit dem Anspruch der Perfektion hin zu verfeinern. So auch die Arbeit mit einer Maus. Es folgten die Jahre von Atari, Amiga und den ersten Windows-pcs – allesamt mit entsprechendem „Zeigegerät“im Schlepptau.
Apple ließ es sich dabei nicht nehmen, seinen Computern immer auch Peripherie aus eigenem Haus zur Seite zu stellen. Und so folgten auf die modifizierte Lisa-maus des ersten Macintosh viele weitere Modelle, auch mit dem ein oder anderen Fehltritt. Die dem ersten imac beiliegende Maus etwa war zwar schick, durch die puckartige Form aber ein Albtraum bezüglich Funktion und Ergonomie. Apple verfeinerte seine Mäuse über die Jahre aber immer weiter – auch der Rechtsklick war schließlich in Hardware statt über das Gedrückthalten einer Taste möglich, wenn auch spät. Apple spendierte erst mit der Mighty Mouse tatsächlich erst im Jahr 2005 eine zweite Taste. Der letzte große Neuentwurf hört auf den Namen Magic Mouse.
Im Äußeren ist Apples Elektronager seit 2009 weitestgehend unverändert. Das Innenleben aber wurde 2015 nochmals überarbeitet – statt nervigen Batterien, Apple bot sogar einen eigenen Akkusatz samt Ladegerät an, steckt in der noch immer aktuellen Neuauflage der Magic Mouse ein integrierter Akku. Eigentlich eine gute und praktische Sache, doch aus welchen Gründen auch immer versteckt sich die Ladebuchse auf der Unterseite der Maus. Heißt: Wenn die Maus lädt, lässt sie sich nicht benutzen – verrückt, oder? Wett macht Apple das mit dem Verzicht auf klassische Tasten, denn die Magic Mouse ist mit ihrer Multi-touchoberfläche tatsächlich „magic“– und ein Designstück ist sie natürlich obendrein.
Die Maus ist die wohl wichtigste Schnittstelle zur Kommunikation mit einem Computer. Doch muss es das teure Apple-original sein? Und was bieten Mäuse, die gar noch teurer sind? Drei Mitbewerber treten bei uns in den Vergleich zur Magic Mouse. Neben dem Spitzenmodell MX Master 3S von Logitech, wagt sich dessen kleiner Bruder, die MX Anywhere 3, mit in den Vergleich. Außerdem stellt sich die M1 Wireless Mouse von Satechi als preisgünstigere Alternative der Konkurrenz.