KI am Mac: drei spannende Apps für den Selbstversuch
Apps, die sich einer KI bedienen, sind in der Bedienung nicht komplexer als andere Anwendungen – im Gegenteil! Folgende drei Apps zeigen auf verschiedenem Niveau, was auf dem Mac derzeit möglich ist.
Rewind
Time Machine trifft AI: Rewind ermöglicht es, alles, was am Mac gesehen, gehört oder gesagt wurde, aufzunehmen und durchsuchbar zu machen. Die App integriert sich dazu in macos, speichert alle Aufnahmen lokal auf dem Mac und garantiert somit Datenschutz, da keine Cloud-integration erforderlich ist. Die Aufzeichnungen werden lokal stark komprimiert, Speicherplatz ist kein Problem. Rewind hilft beim schnellen Auffinden von Informationen, sei es aus Mail-verläufen, aus Videocalls oder dem Durchsuchen eigener Social-media-aktivitäten. Der einfachste Vergleich: Rewind arbeitet ähnlich wie Time Machine, statt eines Back-ups wirft es aber einen tiefen Blick in deine Daten. Die App setzt einen Apple-prozessor voraus, 50 sogenannte Rewinds sind kostenfrei, darüber hinaus ist ein Abo ab 10 Us-dollar monatlich abzuschließen. Mit „CHATGPT for Me“integriert Rewind einen Gpt4-chatbot – die KI wird mit Zugriff auf deinen (mitunter persönlichen) Datenbestand zum Privatsekretär.
Preis: kostenfrei* Web: rewind.ai
MACGPT
Chatgpt-integration für den Mac: MACGPT bringt den Chatbot CHATGPT nahtlos auf den Mac. Nach der Installation lässt sich systemweit ein Textfeld ähnlich Spotlight aufrufen, um unmittelbar mit CHATGPT zu kommunizieren. Überdies erlaubt die App den direkten Zugriff auf CHATGPT in Texteingabefeldern. So lassen sich unter anderem E-mails direkt in der Mailapp kürzen oder übersetzen. Einfach den Auslöser, wie die Phrase „+gpt“, gefolgt vom gewünschten Prompt eingeben und die Eingabetaste drücken. Der sogenannte Konversationsmodus ermöglicht es zudem, mit CHATGPT zu sprechen, Antworten werden vorgelesen (derzeit allerdings nur auf Englisch). MACGPT ist kostenfrei, jedoch erfordern einige Funktionen wie die zuvor erwähnte Inline-nutzung einen Api-schlüssel. Openai berechnet den Api-zugriff über sogenannte Tokens und belastet die angegebene Kreditkarte mit dem Rechnungsbetrag. Nur bei wirklich intensiver Nutzung fallen nennenswerte Kosten an.
Preis: kostenfrei Web: macgpt.com
AI Photo
Bilder via KI generieren: Künstliche Intelligenzen wie Midjourney und DALL-E können Textbeschreibungen in Bilder verwandeln. Der Haken: Diese Dienste arbeiten Cloud-basiert, der Quellcode ist Geheimsache. Stable Diffusion hingegen ist Open Source und vor allem offline verfügbar – nur krankt der Zugang an wenig einstiegsfreundlicher Technik. AI Photo ist ein leicht zu bedienender Text-zubild-generator, der ohne Internetverbindung arbeitet. Er bedient sich einem bereits mit Bilddaten trainierten Stable Diffusion als „Gehirn“, um realistisch anmutende Bilder und Computer-kunstwerke aus englischsprachigen Textanweisungen heraus zu erstellen. In der App lassen sich die Kreationen sammeln und organisieren. Der Kigestützte Generator ist optimiert für Apple-silicon-chips, eine Intelversion gibt es zumindest derzeit nicht. Andere Bild-kis leisten mehr, aber AI Photo ermöglicht ein erstes Ausprobieren ganz ohne Folgekosten und vor allem Datenschutzbedenken.
Preis: 4 Euro Web: ixeau.com