5G-strahlung und die Gesundheit
Der neue Mobilfunkstandard stößt nicht nur auf Begeisterung, gibt es doch Befürchtungen, dass die neuen und höheren 5G-frequenzen gesundheitsschädlich sein könnten. Ein Problem ist nämlich, dass es mehr Sendemasten für ein 5G-netz geben muss, da die höheren Frequenzen eine geringere Reichweite besitzen. Außerdem werden die 5G-antennen nicht mehr nur auf Dächern oder hohen Masten montiert, sondern zum Beispiel auch an Straßenlaternen und Bushaltestellen – also deutlich dichter an den Nutzern. Allerdings sind die 5G-antennen auch weniger leistungsstark als die großen 3Gund 4G-dachantennen.
Die höheren 5G-frequenzen haben darüber hinaus auch noch einen wichtigen Vorteil: Sie dringen weniger tief in den Körper ein als zum Beispiel die 2Goder 3G-frequenzen. Je nach Frequenz absorbiert die Haut somit bereits einen Großteil der Strahlung.
Aber kann die Strahlung, die dennoch in den Körper eindringt, die Entstehung von Krebszellen fördern? Die Weltgesundheitsorganisation WHO und das Bundesamt für Strahlenschutz kommen nach der Auswertung tausender Studien zu dem Schluss, dass nach aktuellem Wissensstand kein Zusammenhang zwischen Handystrahlung und Krebserkrankungen feststellbar ist. Allerdings beziehen sich diese Studien auf die Auswertung der Frequenzen älterer Technologien wie 2G und 3G. Die Auswirkungen von 5G lassen sich damit nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft nicht endgültig vorhersagen. Ob diese neue Form der Handystrahlung schädlich ist, lässt sich nur durch Langzeitstudien belegen.
Viele Experten raten aber momentan davon ab, in Panik zu verfallen – bisher deute nämlich nichts darauf hin, dass der 5G-ausbau ernsthafte Gesundheitsschäden verursachen würde.