Mac Life

Das neue ipad

Apples Einsteiger-tablet wird größer und leistungsf­ähiger. Daneben bietet es viele kleine Neuerungen, die Kunden bereits von früheren Pro-modellen kennen. Doch was nach Resterampe klingt, ist in Wirklichke­it eine gute Nachricht.

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Die ipad-familie hat ein neue Mitglied. Das ipad der 7. Generation (ohne Namenszusa­tz) ist Apples Einstiegsg­erät in die Welt der Tablets. Das Gerät ist bereits ab 380 Euro zu haben – ein Punkt, auf den Apple während seiner Präsentati­on und in Pressemitt­eilungen immer wieder hinweist. Und tatsächlic­h ist das Verhältnis von Preis und Leistung beim ipad so gut, dass die Konkurrenz es schwer hat, mitzuhalte­n. Dass Apple durch besonders günstige Preise auffällt, ist leider nicht die Regel.

Größeres Display und besserer Prozessor

Während der Preis also nicht wächst, tut es die Bildschirm­diagonale: Statt 9,7 Zoll besitzt das ipad nun ein 10,2-Zoll-display mit Retina-auflösung. Das Tablet erinnert also deutlich mehr an das ipad Pro von 2017, welches 10,5 Zoll groß war. Auch das Gehäuse dürfte das ipad von diesem geerbt haben. Im Inneren verbaut Apple den A10Chip, den wir bereits aus dem iphone 7 kennen und der somit schon drei Jahre auf dem Buckel hat. Das klingt im ersten Moment nicht wirklich nach einem leistungsf­ähigen Prozessor, allerdings dürfte er das ipad noch mehrere Jahren zuverlässi­g mit ausreichen­der Geschwindi­gkeit versorgen. Eine pure Rechenpowe­r wie beim ipad Pro kann man aber vom Einstiegs-ipad sicherlich nicht erwarten, immerhin sind die Einsatzgeb­iete der beiden Tablets dafür zu unterschie­dlich. Ebenfalls ein alter Bekannter ist der Touch-id-sensor; Face ID bleibt weiterhin dem ipad Pro vorbehalte­n.

Das Smart Keyboard ist kein Pro-feature mehr!

Ebenfalls nicht wirklich neu, beim Einstiegsi­pad aber bisher noch nie verbaut: der Smart Connector. Dank diesem dockt nun auch an das ipad das Smart Keyboard magnetisch an. Wer bereit ist, die von Apple dafür aufgerufen­en 180 Euro zu zahlen, dem bietet diese Tastatur ein gutes Tippgefühl und ausreichen­den Displaysch­utz, sobald das Case zusammenge­faltet ist. Auch der Apple Pencil der ersten Generation ist mit dem ipad kompatibel, da Apple beim ipad weiterhin auf einen LightningA­nschluss setzt. USB-C ist somit weiterhin dem ipad Pro und dem Mac vorbehalte­n.

Alt ist nicht gleich schlecht!

Viele Hardwarbes­tandteile und Funktionen sind also bereits aus früheren ipad-pro-modellen bekannt und werden nun an das Einstiegsi­pad weitergere­icht. Was im ersten Moment wie eine Resterampe oder Technik-recycling wirkt, ist in Wirklichke­it eine sinnvolle Maßnahme, um eine möglichst gute Hardware zu einem kleinen Preis anzubieten. Was vor zwei Jahren gut genug für die Pro-reihe war, ist für das aktuelle ipad immer noch völlig ausreichen­d. Wie gut sich das Gerät dann wirklich im Alltag schlägt, wird unser ausführlic­her Test in der kommenden Ausgabe zeigen.

 ??  ?? Das neue ipad ist mit dem Smart Keyboard kompatibel Auch der Apple Pencil der ersten Generation versteht sich glänzend mit dem ipad.
Das neue ipad ist mit dem Smart Keyboard kompatibel Auch der Apple Pencil der ersten Generation versteht sich glänzend mit dem ipad.
 ??  ?? Neben dem normalen ipad bietet Apple auch das etwas bessere ipad Air, das ipad mini und das deutlich leistungss­tärkere ipad Pro an.
Neben dem normalen ipad bietet Apple auch das etwas bessere ipad Air, das ipad mini und das deutlich leistungss­tärkere ipad Pro an.
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 ??  ?? Das neue ipad wird mit ipados ausgeliefe­rt und beherrscht daher neue Multitaski­ng-gesten und eine richtige Dateiverwa­ltung – inklusive Support für externen Speicher.
Das neue ipad wird mit ipados ausgeliefe­rt und beherrscht daher neue Multitaski­ng-gesten und eine richtige Dateiverwa­ltung – inklusive Support für externen Speicher.

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