USB 4: Was bedeutet der Standard für Mac-nutzer?
USB-C gehört wohl zu den verwirrendsten Anschlüssen der vergangenen Jahre. Je nach Gerät und Kabel können die technischen Möglichkeiten deutlich abweichen, da sich gleich mehrere Standards (Thunderbolt 3, USB 3.1 und USB 3.2) den gleichen Stecker teilen. Mit USB 4 soll mit dieser Fragmentierung allerdings Schluss sein. Das „USB Implementers Forum“, kurz USB-IF, beschloss nun die offiziellen Spezifikationen des Standards – und vieles dürfte Apple-nutzern bekannt vorkommen.
Auch USB 4 setzt demnach auf den Usb-typ-c-anschluss und beherbergt damit mehr Möglichkeiten. So will man USB 3.2 und Thunderbolt 3 zu USB 4 verschmelzen und damit die Zersplitterung des Standards zumindest reduzieren. Mit USB 4 sollen Geschwindigkeiten von bis zu 40 GB pro Sekunde möglich sein, wie dies schon bei Thunderbolt 3 der Fall ist, wobei die Kabel sowie die jeweiligen Geräte Intels Thunderbolt-technologie unterstützen müssen. Diese kommt etwa in allen modernen Mac-modellen bereits zum Einsatz. Dadurch sind viele Apple-nutzer schon vor dem offiziellen Start von USB 4 im Genuss der Vorteile.
Neben der Abwärtskompatibilität zu USB 3.2, USB 2.0 und Thunderbolt 3 unterstützt USB 4 mehrere Daten- und Display-protokolle, um ein möglichst breites Einsatzgebiet abzudecken. Besonders interessant dürfte allerdings die Stromzufuhr sein: Das USB-IF schreibt vor, dass alle Usb-4-geräte die „USB Power Delivery Technologie“verwenden müssen. Diese soll schnellere Ladevorgänge sowie eine verbesserte Kontrolle über die Aufladung bereitstellen.
Bis erste Usb-4-produkte auf den Markt kommen, vergeht wahrscheinlich noch Zeit. Im Frühjahr war noch von 2021 die Rede; mittlerweile ist man optimistischer und gibt als Marktstart „Ende 2020“an.