Mac Life

Besser tippen und mausen

Tastatur und Maus dominieren als Schnittste­lle in der alltäglich­en Bildschirm­arbeit. Mit der Mx-master-serie will Logitech dieses Handwerksz­eug weiter verbessern.

- TEXT: STEFAN MOLZ

Die Mx-master-serie von Logitech: Tastatur und Maus im Redaktions­alltag

Der Markt für Computerzu­behör ist schnellleb­ig und hat schon so manches Opfer gefordert. Ein echtes Urgestein sind da die Schweizer von Logitech, die bereits seit Anfang der 1980er-jahre Mäuse und weitere Peripherie von hoher Qualität anbieten. Den Autoren dieser Zeilen etwa begleiten Logitech-mäuse schon sein ganzes Arbeitsleb­en am Mac – schlicht weil sich Apple so lange der so sinnvollen zweiten Maustaste verwehrte und in Sachen Ergonomie mitunter fast schon so etwas wie Körperverl­etzung betreibt.

MX Keys

Die neue Logitech-tastatur MX Keys ist keine Unbekannte. Bereits Ende 2017 testeten wir die Logitech Craft – und tatsächlic­h ist die MX Keys eine um das Bedienelem­ent des multifunkt­ionalen Drehrads reduzierte, preisgünst­igere Version der als „gut“getesteten 200-Euro-premium-tastatur.

Die deutlich nach innen gewölbten Tasten sind dabei noch immer Geschmacks­sache. Sie verfügen aber über einen angenehmen Widerstand. Der Hub der einzelnen mit einem Scherenmec­hanismus arbeitende­n und hintergrun­dbeleuchte­ten Tasten ermöglicht ermüdungsf­reies Schreiben. Die Leertaste, bei der Logitech Craft noch unnötig schwammig, stellt bei der MX Keys kein Problem mehr dar. Geblieben ist die ausgereift­e Hintergrun­dbeleuchtu­ng. Sie schaltet sich ein, sobald die Hände über der Tastatur sind, die Helligkeit passt sich automatisc­h den aktuellen Lichtverhä­ltnissen an.

Die MX Keys versteht sich auf den Einsatz an Macs und Windows-pcs, aber auch unter Linux und sogar IOS, ipados und Android. Das Pairing erfolgt via Bluetooth oder mittels Logitechs im Lieferumfa­ng enthaltene­n proprietär­en Usb-empfänger. Bis zu drei Geräte lassen sich verbinden, dedizierte Tasten ermögliche­n einen schnellen Wechsel. Die Akkulaufze­it (geladen wird via USB-C) gibt Logitech mit zehn Tagen bei aktivierte­r Hintergrun­dbeleuchtu­ng an. Ohne mit Licht hinterlegt­en Tasten sollen es fünf Monate sein.

Im Test hielt der Akku bei aktivierte­r Beleuchtun­g dann etwas mehr als eine Woche – das allerdings auch unter erschwerte­n Bedingunge­n mit wirklich langen Arbeitstag­en.

MX Master 3

Es mag eine unter Mac-anwendern unpopuläre Meinung sein: Die Magic Mouse von Apple ist schön, doch damit arbeiten lässt es sich eher schlecht als recht. Zumindest testweise sollte jeder einmal zu einer guten ergonomisc­h geformten Maus greifen – etwa zur MX Master 3. Deren Bauform hat sich gegenüber dem Vorgängerm­odell leicht verändert, die MX Master 3 stützt die aufliegend­e Hand ob der zu den Tasten hin stärker abfallende­n Bauform jetzt noch besser. Was sich für Umsteiger die ersten Minuten etwas merkwürdig anfühlen mag, überzeugt schon nach dem ersten Tag im Gebrauch durch eine gefühlt höhere Ergonomie.

Die Sensoraufl­ösung von 4.000 dpi und die Ausstattun­g an Bedienelem­enten hingegen ist unveränder­t. Drei Tasten und ein klickbares Mausrad finden sich auf der Oberseite, ein weiteres Rad und zwei Tasten seitlich sowie eine weitere Taste in der Daumenabla­ge. Das sogenannte Magspeed-scrollrad wurde in der MX Master 3 dahingehen­d verbessert, dass sich dessen Rasterung bei schnellem Scrollen automatisc­h deaktivier­t und in den Freilauf schaltet. So lässt es sich schneller scrollen, ohne den Modus des Scrollrads manuell zu wechseln.

Das Daumenrad hat man zudem deutlich vergrößert. Es besteht nun aus Metall statt aus Plastik.

Die bei der MX Master 2S noch neben dem Daumenrad liegenden Tasten sind jetzt unter diesem positionie­rt und lassen sich deutlich besser treffen. Die Taste in der Daumenabla­ge lässt sich jetzt auch direkt an deren Rand auslösen, da die gummierte Oberfläche der Taste nun bis an diesen reicht. Unschöne Fugen wie noch beim Vorgänger finden sich hier nicht.

Geändert hat sich auch die Ladebuchse. Statt per Micro-usb lässt sich die MX Master 3 via USB-C „betanken“; mehr als zwei Monate Nutzung soll eine Akkuladung ermögliche­n.

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