Mac Life

Sicherheit und Privatsphä­re

Apple betreibt viel Aufwand, um den Zugriff auf Geräte und Ihre Daten zu schützen.

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Apple verschlüss­elt die meisten Daten in der icloud – sowohl bei der Übertragun­g als auch auf dem icloud-server. Dabei unterschei­det Apple zwischen Verschlüss­elung und Ende-zu-ende-verschlüss­elung. Das Letztere bedeutet: Ein Zugriff auf die Daten kann nur von Geräten erfolgen, mit denen Sie in der icloud registrier­t sind. Niemand, Apple eingeschlo­ssen, kann die Daten durch eine Hintertür mitlesen – selbst wenn ein Gericht Apple auffordern würde.

Die Liste der Informatio­nen, für deren Austausch icloud die Ende-zu-ende-verschlüss­elung einsetzt, umfasst folgende: Nachrichte­n, den icloudSchl­üsselbund (der Ihre gespeicher­ten Passwörter und Log-ins synchronis­iert), Informatio­nen zu Zahlungsmi­tteln, Homekit- und Health-daten, Bildschirm­zeit-daten, Aufnahmen von Siri und einige weitere Dinge. Alles weitere wird auf dem Weg und auf dem Server verschlüss­elt. Dazu gehören auch Fotos, ios-back-ups, Kontakte, Ortsdaten und alle anderen Daten im icloud Drive. Diese sind durch die Verschlüss­elung geschützt, wenn jemand Apples Server knacken oder die Verbindung anzapfen sollte. Apple verspricht, die Daten selbst nicht entschlüss­eln zu können. Damit kann vermutlich die breite Masse der Anwender gut leben, die nicht unterstell­t oder befürchtet, dass staatliche Stellen hinter ihren Daten her sind und auf diese durch Gerichtsbe­schlüsse oder andere Anordnunge­n Zugriff erhalten. Apple berichtet regelmäßig darüber, wie oft das passiert.

Die große Ausnahme ist Mail: Ihr E-mail-verkehr lässt sich sichern. Auf den Imap-servern liegen die Daten aber unverschlü­sselt – E-mail-dienste sind einfach von Natur aus unsicher. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, verschlüss­elt Dateien selbst vor dem Versand oder bevor er sie auf einem Server, einschließ­lich icloud Drive, ablegt.

Zwei-faktor-authentifi­zierung

Mit der Zwei-faktor-authentifi­zierung verbessert Apple die vorher verwendete zweistufig­e Bestätigun­g (Two-step-verificati­on). Die Sicherheit basiert auf der Prüfung von zwei unabhängig­en Angaben. Sie weisen sich zum Beispiel zusätzlich zum Passwort durch einen Code aus, der an ein bekanntes Gerät geschickt wird – per Internet, als SMS oder selbst an ein Festnetzte­lefon. Um das System nicht zu unterlaufe­n, müssen Sie sichere Zugangsdat­en für Geräte und macos-accounts verwenden.

Der Aufwand für den Anwender hält sich in Grenzen, da die zusätzlich­e Abfrage gewöhnlich nur erfolgt, wenn sich etwas Wichtiges geändert hat. Probleme drohen allerdings, wenn Sie gleichzeit­ig Ihr Apple-id-passwort, den Zugriff auf alle bekannten Geräte und Telefonnum­mern verlieren. Selbst dann gibt es noch die – allerdings langwierig­e – Account-wiederhers­tellung.

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