Der Mac Pro ist da!
Während Apple das neue Macbook Pro mit 16 Zoll bereits zum Kauf anbietet, warten Kunden weiterhin auf den im Sommer vorgestellten Mac Pro. Doch noch vor Jahresende soll das Warten ein Ende haben – und die Vorbestellung möglich sein.
Lange mussten professionelle Apple-fans warten: Nun ist der modulare Mac Pro endlich da! Was leistet Apples „S-klasse“?
Lange war es verdächtig still um den neuen Mac Pro. Nachdem Apple den mit Abstand schnellsten Mac aller Zeiten bereits im Sommer vorstellte, war eine ganze Weile nichts mehr über den neuen High-end-rechner zu hören.
Bei der Präsentation der neuen iphone-modelle im September etwa erwähnte ihn Tim Cook mit keinem einzigen Wort. Das einzige Lebenszeichen: Auf dem Instagram-account des DJS und Musikproduzenten Calvin Harris war der Mac Pro Mitte November für einige Sekunden im Hintergrund zu sehen – ein Indiz dafür, dass Apple seinen neuen Profirechner bereits im Arbeitsalltag testen lässt, um letzte Kinderkrankheiten auszumerzen. Der Verkaufsstart konnte also nicht mehr in allzu weiter Ferne liegen. Und tatsächlich brach Apple kurz vor Jahresende das Schweigen.
So wurde der Desktoprechner Ende November in der Pressemitteilung zum neuen Macbook Pro erwähnt. Apple versprach darin, dass sowohl der Mac Pro als auch das neue Pro Display XDR noch im Dezember erhältlich seien. Ob man den Mac Pro dann auch wirklich sofort weltweit ausliefern würde oder ob Kunden wie beim Vorgänger einige Zeit auf ihre Vorbestellungen warten müssten, dazu äußert sich Apple nicht. 2013 verschickte das Unternehmen nur wenige Exemplare des Mac Pro der zweiten Generation noch vor Jahresende an erste Kunden, die Massenproduktion schien erst nach dem Jahreswechsel wirklich anzulaufen.
Made in USA
Ein Grund für die Verzögerung ist der Produktionsstandort in den USA. Apple hatte mit Lieferengpässen zu kämpfen und Schwierigkeiten, passende Zulieferer zu finden. Dennoch will man auch den neuen Mac Pro in Austin im Us-bundesstaat Texas zusammenbauen, wie Apple nach einigem Hin und Her ankündigte. Zunächst wollte der Konzern die Fertigung eigentlich zum Großteil in China ansiedeln. Daraufhin drohte Us-präsident Donald Trump mit Strafzöllen – sollte Apple die Produktion in den USA durchführen, versprach er hingegen Zollfreiheit.
Nach einem Treffen zwischen Trump und dem Apple-chef Tim Cook scheint man sich geeinigt
Zwischenzeitlich hat sich der Mac Pro sogar zu einem Politikum zwischen Donald Trump und Apple entwickelt – mit Happy End.
zu haben. Der Mac Pro entsteht nun in derselben Fabrik wie sein Vorgänger. Der Konzern spricht davon, dass der Anteil der aus den USA stammenden Komponenten zweieinhalbmal höher läge als beim Mac Pro der zweiten Generation. Die restlichen Komponenten stammen aus China, sind dank einer Sonderregelung für Apple aber zollfrei.
Wichtige Eckdaten noch
Auch wenn es nun also im Dezember losgeht: Ein exaktes Datum für den Beginn der Vorbestellungen nennt Apple weiterhin nicht. Ebenfalls noch unklar sind wichtige Punkte wie der Preis und die Kosten für das Zubehör. Zwar kündigte Apple bereits im Sommer an, dass der Mac Pro in seiner Grundausführung bei 6.000 Us-dollar starten würde, Preise für die besseren Varianten mit stärkerer Hardware sind aber noch genauso wenig bekannt wie die zu erwartenden EuroPreise. So wird Apple für die Version mit 28 Prozessorkernen, 1,5 TB Arbeitsspeicher, zwei Grafikkarten mit 128 GB Grafikspeicher sowie 4 TB Ssd-kapazität weit mehr als den Basispreis aufrufen.
Auch das Zubehör, etwa die optional erhältlichen Räder, ist noch nicht mit einem Preisschild versehen. Ein Blick auf das ebenfalls neue Display lässt aber nichts Gutes erahnen, kostet der Monitorständer doch allein schon 1.000 Us-dollar.
„Bei Apple muss nun alles ,Pro' sein: Aber im Gegensatz zum iphone Pro und dem ipad Pro verdient der Mac Pro diesen Zusatz auch vollends.“
t.raukamp@maclife.de @Mac_life