Angespielt: Google Stadia auf dem Mac
Wer via Stadia spielt, muss sich nicht länger einen teuren Spiele-pc oder eine Konsole anschaffen, sondern kann an so ziemlich jedem Computer, Smartphone, Tablet oder Fernseher losdaddeln: keine Flash-spielchen oder Smartphone-umsetzungen, sondern die ganz Großen – aktuell etwa das Western-epos „Red Dead Redemption 2“. Das klingt spannend, insbesondere für Apple-anwender, deren Hardware meist zu schwach für aufwändige Spiele ist, die es für den Mac ohnehin nicht gibt.
Stadia Pro bietet aktuell eine Auflösung von bis zu 4K und Surround-sound. Pro-abonnenten können auf eine wachsende Bibliothek an Spielen zugreifen, aber nur so lange das 10 Euro teure Monatsabo läuft. Die für 2020 versprochene Basisvariante soll kostenlos sein, kommt ohne Gratisspiele und steckt bei Auflösung und Sound zurück (1080p, Stereo). Wer (weitere) Games spielen will, muss diese als spezielle Stadia-version direkt bei Google kaufen. Wer die sogenannte „Founders-“oder „Premiere-edition“zum Preis von 130 Euro sein Eigen nennt, erhält neben einem soliden Gamepad und einem Chromecast Ultra als einer der ersten Zugang zu Stadia für immerhin drei Monate in der Pro-variante.
Egal ob auf dem Macbook Pro oder via Chromecast Ultra am Fernseher: Beim Anspielen wird schnell klar, dass es sich bei Stadia aktuell noch um eine Vorabversion handelt. Das Wichtigste: Die Technik stimmt. Ist die eigene Internetverbindung schnell genug (unter 50 Mbps sollte man es gar nicht erst probieren), landen die Spiele mit einer kaum spürbaren Verzögerung auf dem Bildschirm.
Dennoch wirkt das ganze Drumherum unfertig: Hochauflösende Grafik auf PCS etwa ist noch nicht möglich, der Controller funktioniert außer am Chromecast Ultra nur kabelgebunden und eine ganze Reihe Stadia-exklusiver Mehrspieler- und Social-features wie Connect, State Share und Crowd Play fehlen.