Schadsoftware auf dem Mac
Auch wenn Malware für macos eher selten ist, sollte man sich der Gefahr bewusst sein.
Schadsoftware gibt es in diversen Formen. Viren sind eine sehr heimtückische Art, da sie sich verstecken und replizieren sowie dabei unverdächtige Dateien infizieren und beschädigen. Spyware kann noch schlimmer sein, wenn sie Daten oder Tastatureingaben mitschneidet und weitergibt. Aber keine Panik: Um das zu tun, muss sie Code ausführen, und macos verhindert dies relativ sicher.
In der Praxis wird Malware gewöhnlich erst gefährlich, wenn Sie Name und Passwort eines Administrators eingeben, um die Software zu installieren. Oder wenn Sie Gatekeeper umgehen und eine neue App aus unsicherer Quelle starten lassen. An dieser Stelle kommen auch Trojaner ins Spiel: Wie das mythische Holzpferd sehen Sie harmlos aus, beinhalten aber etwas anderes, wesentlich schlimmeres.
Vorbeugen ist besser
Apps aus dem Mac App Store werden von Apple überprüft und laufen in einer Sandbox, einer isolierten Umgebung. Selbst wenn Sie Schadsoftware enthalten, ist ihre Möglichkeit, das System und andere Dateien zu beschädigen, beschränkt. Bei Apps und Installern anderer Herkunft ist das schwer einzuschätzen. Vermeiden Sie, solche Apps zu starten – es sei denn, sie stammen aus vertrauenswürdigen Quellen. Meiden Sie auch veraltete Versionen.
Wenn Sie sehr viele freie Apps ausprobieren oder einen Mac für jemanden einrichten, der unsicher im Umgang mit System und Sicherheitsfunktionen ist, so gibt es umfassende Überwachungsprogramme. Zum bewährten „Premium Bundle“von Intego (70 Euro pro Jahr) gibt es eine kostenfreie Demo (intego.com). Gänzlich frei erhältlich ist Avast
Security, das Viren, Spyware und Trojaner blockiert und erkennt, falls sie schon installiert sind (avast.com). Für 60 Euro im Jahr gibt es eine Premiumversion der Software. Eine weitere Alternative bietet Malwarebytes (malwarebytes.com) – ebenfalls kostenfrei oder als Premium-abo (40 Euro pro Jahr). Möchten Sie tiefer ins Thema einsteigen, lohnt ein Blick auf objective-see.com.
Der wichtigste Schritt ist aber, die Schadsoftware gar nicht erst zu autorisieren und außerdem immer ein aktuelles Back-up zu haben – im Idealfall getrennt vom Mac. Auch die Anti-malware-apps sollten Sie nie aus Suchergebnissen und von fremden Links laden.