Mac Life

Children of Morta

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Ohne Indie-entwickler wäre das Angebot neuer Spiele für den Mac inzwischen sehr überschaub­ar. Wo einst auch Branchenri­esen wie Electronic Arts zumindest die ganz Großen ihrer Titel umsetzten, findet man heute kaum noch Spiele von Rang und Namen auf dem Mac. Macht aber nichts, denn kleine Entwickler­teams wie die Iraner von Dead Mage bezaubern immer wieder aufs Neue mit hübschen, aber vor allem kreativen unterhalts­amen Spielen jenseits ausgetrete­ner Pfade.

„Children of Morta“erzählt die Geschichte der Familie Bergson in einer Fantasy-welt, in der das Böse erwacht ist. Eben jenem Bösen gilt es sich waffenschw­ingend entgegenzu­stellen. Fertigkeit­spunkte und Upgrades gegen im Spiel gefundene Schätze machen die Spielfigur­en nach und nach immer stärker – Spielfigur­en deshalb, da es nicht den einen Helden gibt, sondern die ganze Familie mit von der Partie ist. Dabei hat jedes Familienmi­tglied individuel­le Stärken, aber auch Schwächen.

„Children of Morta“erinnert als Mix aus Action-rollenspie­l und Hack-and-slay an Diablo 3. Als Rogue-lite hebt es sich von diesem aber weit genug ab: Sämtliche Dungeons werden prozedural generiert und bieten bei jedem Durchlauf neue Überraschu­ngen. Bildschirm­tode sind bedeutsam, aber keine demotivier­ende Strafe. Die Pixelgrafi­k ist detailverl­iebt animiert und die Erzählung aus dem Off atmosphäri­sch dicht – mit wenig mehr als zwölf Stunden Spieldauer im Gesamtpake­t aber leider auch recht kurz.

Fazit: Dieses Spiel muss man einfach lieben. Es nimmt sich die Zeit zum Erzählen einer Geschichte, bietet mehr als nur solide Action und weiß mit seiner Pixelgrafi­k auch optisch zu gefallen.

 ??  ?? Nichts weniger als der ewig währende Kampf „Gut gegen Böse“ist die Bühne für das Familiendr­ama der Bergsons.
Nichts weniger als der ewig währende Kampf „Gut gegen Böse“ist die Bühne für das Familiendr­ama der Bergsons.

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