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Skullcandy Vert

Mit dem Vert hat Skullcandy einen Sportkopfh­örer rer erschaffen, der Mountainbi­ker und Snowboarde­r im harten Geländeein­satz begleiten soll. Besteht das Raubein den Praxistest im Bikepark, auf dem Flowtrail und der Piste?

- TEXT: BORIS PIPIORKE-ARNDT

Sportkopfh­örer mit Trail- und Pisten-ambitionen

Sportkopfh­örer gibt es von vielen Hersteller­n in unterschie­dlichen Varianten und in nahezu jeder Preislage. Die meisten davon sind als universell­e In-ear-modelle konzipiert, die per Bluetooth mit dem iphone kommunizie­ren, und oft mit einer allzu kleinen Steuerungs­einheit ausgestatt­et, die der Einstellun­g der Lautstärke und Ausführung anderer Kommandos dient. Skullcandy ergänzt diese um den Vert, den die in Utah beheimatet­en Us-amerikaner für Budget-freundlich­e 80 Euro anbieten.

Konzept und Lieferumfa­ng

Der Skullcandy Vert ist ein drahtlos funkender Bluetooth-5-kopfhörer, dessen Stecker im vorderen Gehörgang sitzen und per Kabel miteinande­r verbunden sind. Am rechten Kopfhörerk­abel befindet sich ein Mikrofon für Sprachkomm­andos oder zum Telefonier­en. Eine verschiebb­are Kabelführu­ng erlaubt Anpassunge­n.

Der Clou ist jedoch eine kleine runde Steuereinh­eit, die sich per Clip bequem an einem Brillenban­d einer Ski- oder Bikebrille, am Träger eines Rucksacks oder an der Jacke befestigen lässt. Dieser „Xl-button“dient zum Starten und Stoppen der Musik, der Annahme von Telefonges­prächen und zur Lautstärke­regulierun­g. Zudem lässt sich damit die Sprachsteu­erung aktivieren. Im Inneren der Steuerungs­einheit befindet sich ein fest verbauter Akku, der sich mit dem mitgeliefe­rten Micro-usb-kabel aufladen lässt; eine Status-led informiert über die verschiede­nen Betriebszu­stände.

Im Gelände

Eine kurze bebilderte Bedienungs­anleitung erklärt die Funktionen und Betriebsmo­di des Vert. Die Handhabung ist einfach gehalten und vieles davon kennt man von anderen Kopfhörern – wie etwa den Kopplungsv­organg, der im Test schnell und zuverlässi­g mit dem iphone gelang.

Vor dem ersten Aufsetzen muss der Nutzer die patentiert­en Fitfins-aufsätze auf die Ohrhörer ziehen. Skullcandy legt allerdings nur eine Größe dieser gummierten Überzieher bei, sodass man vorab ausprobier­en sollte, ob diese zum eigenen Gehörgang passen. Ist dies der Fall, sitzt der Kopfhörer bombenfest und verbleibt auch dann an Ort und Stelle, wenn man mit Bike oder Board die

Komfortzon­e verlässt verläss und sich auf einer Jumpline mit Drops, Kickern und u Step-ups austobt.

In unserem Praxi Praxistest gelang die Kombinatio­n mit Halbschale­n Halbschale­nhelmen problemlos. Verwendet man allerdin allerdings die beim Enduro-biken gängigen ängi en F Fullface-helme, llface H gerät das Ganze zu einer recht hakeligen Angelegenh­eit. Gegen das Verrutsche­n beim Aufziehen hilft ein Trick aus dem Motorsport: Fixieren Sie die Ohrstecker mit einem Pflaster.

Das Tragegefüh­l des Vert ist auch über längere Zeit angenehm. Apropos: Bis zu elf Stunden hält er im Outdoor-einsatz mit einer Aufladung durch. Positiv zudem: Der leere Akku ist nach nur 40 Minuten Ladezeit wieder vollends bereit für die Piste und verträgt Winterspor­t-taugliche Temperatur­en von bis zu minus 28 Grad.

Skullcandy gibt für den Vert einen Frequenzga­ng von 20 Hertz bis 20 Kilohertz an. Das generierte Klangbild hat uns gut gefallen: Es ist ausgewogen und lässt auch lange Musikbesch­allungen zu. Anspruchsv­olle Hi-fi-freaks wünschen sich sicherlich etwas mehr Transparen­z und Druck.

Die Ohrstecker sind schweißres­istent und spritzwass­erfest nach Ipx4-standard und lassen zudem Außengeräu­sche passieren, sodass Gespräche bei paralleler Musikzuspi­elung möglich sind und eine höhere Sicherheit im Straßenver­kehr gewährleis­tet ist. Die vom Hersteller versproche­ne Bedienbark­eit der Steuereinh­eit mit Handschuhe­n funktionie­rt durch die große Bedieneinh­eit in der Praxis sehr gut, Musik-apps auf dem iphone lassen sich so bestens kontrollie­ren.

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Skullcandy­s Vert erlaubt dank seines Xl-buttons die Bedienung auch mit dicken Handschuhe­n.
 ??  ?? Voller Einsatz: Mac-life-autor Boris Pipiorke-arndt beim Test des Skullcandy Vert.
Voller Einsatz: Mac-life-autor Boris Pipiorke-arndt beim Test des Skullcandy Vert.

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