Skullcandy Vert
Mit dem Vert hat Skullcandy einen Sportkopfhörer rer erschaffen, der Mountainbiker und Snowboarder im harten Geländeeinsatz begleiten soll. Besteht das Raubein den Praxistest im Bikepark, auf dem Flowtrail und der Piste?
Sportkopfhörer mit Trail- und Pisten-ambitionen
Sportkopfhörer gibt es von vielen Herstellern in unterschiedlichen Varianten und in nahezu jeder Preislage. Die meisten davon sind als universelle In-ear-modelle konzipiert, die per Bluetooth mit dem iphone kommunizieren, und oft mit einer allzu kleinen Steuerungseinheit ausgestattet, die der Einstellung der Lautstärke und Ausführung anderer Kommandos dient. Skullcandy ergänzt diese um den Vert, den die in Utah beheimateten Us-amerikaner für Budget-freundliche 80 Euro anbieten.
Konzept und Lieferumfang
Der Skullcandy Vert ist ein drahtlos funkender Bluetooth-5-kopfhörer, dessen Stecker im vorderen Gehörgang sitzen und per Kabel miteinander verbunden sind. Am rechten Kopfhörerkabel befindet sich ein Mikrofon für Sprachkommandos oder zum Telefonieren. Eine verschiebbare Kabelführung erlaubt Anpassungen.
Der Clou ist jedoch eine kleine runde Steuereinheit, die sich per Clip bequem an einem Brillenband einer Ski- oder Bikebrille, am Träger eines Rucksacks oder an der Jacke befestigen lässt. Dieser „Xl-button“dient zum Starten und Stoppen der Musik, der Annahme von Telefongesprächen und zur Lautstärkeregulierung. Zudem lässt sich damit die Sprachsteuerung aktivieren. Im Inneren der Steuerungseinheit befindet sich ein fest verbauter Akku, der sich mit dem mitgelieferten Micro-usb-kabel aufladen lässt; eine Status-led informiert über die verschiedenen Betriebszustände.
Im Gelände
Eine kurze bebilderte Bedienungsanleitung erklärt die Funktionen und Betriebsmodi des Vert. Die Handhabung ist einfach gehalten und vieles davon kennt man von anderen Kopfhörern – wie etwa den Kopplungsvorgang, der im Test schnell und zuverlässig mit dem iphone gelang.
Vor dem ersten Aufsetzen muss der Nutzer die patentierten Fitfins-aufsätze auf die Ohrhörer ziehen. Skullcandy legt allerdings nur eine Größe dieser gummierten Überzieher bei, sodass man vorab ausprobieren sollte, ob diese zum eigenen Gehörgang passen. Ist dies der Fall, sitzt der Kopfhörer bombenfest und verbleibt auch dann an Ort und Stelle, wenn man mit Bike oder Board die
Komfortzone verlässt verläss und sich auf einer Jumpline mit Drops, Kickern und u Step-ups austobt.
In unserem Praxi Praxistest gelang die Kombination mit Halbschalen Halbschalenhelmen problemlos. Verwendet man allerdin allerdings die beim Enduro-biken gängigen ängi en F Fullface-helme, llface H gerät das Ganze zu einer recht hakeligen Angelegenheit. Gegen das Verrutschen beim Aufziehen hilft ein Trick aus dem Motorsport: Fixieren Sie die Ohrstecker mit einem Pflaster.
Das Tragegefühl des Vert ist auch über längere Zeit angenehm. Apropos: Bis zu elf Stunden hält er im Outdoor-einsatz mit einer Aufladung durch. Positiv zudem: Der leere Akku ist nach nur 40 Minuten Ladezeit wieder vollends bereit für die Piste und verträgt Wintersport-taugliche Temperaturen von bis zu minus 28 Grad.
Skullcandy gibt für den Vert einen Frequenzgang von 20 Hertz bis 20 Kilohertz an. Das generierte Klangbild hat uns gut gefallen: Es ist ausgewogen und lässt auch lange Musikbeschallungen zu. Anspruchsvolle Hi-fi-freaks wünschen sich sicherlich etwas mehr Transparenz und Druck.
Die Ohrstecker sind schweißresistent und spritzwasserfest nach Ipx4-standard und lassen zudem Außengeräusche passieren, sodass Gespräche bei paralleler Musikzuspielung möglich sind und eine höhere Sicherheit im Straßenverkehr gewährleistet ist. Die vom Hersteller versprochene Bedienbarkeit der Steuereinheit mit Handschuhen funktioniert durch die große Bedieneinheit in der Praxis sehr gut, Musik-apps auf dem iphone lassen sich so bestens kontrollieren.