Mac Life

Unberührte, wilde Landschaft im Fokus

Wettergesc­hützt, flexibel, lichtstark: Für seinen Foto- und Videodreh auf den Färöer-inseln bei Wind und Wetter setzte Content Creator Tim Lunkenheim­er auf robuste Technik. Vom Shooting im Nordatlant­ik bis zur Nachbearbe­itung wieder zu Hause am Mac führt

- TEXT: JÖRG RIEGER ESPÍNDOLA

Für Tim Lunkenheim­er war klar, dass er sich diesen Job nicht entgehen lassen konnte. Die unberührte, raue Natur der Färöer-inseln sowohl fotografis­ch als auch im Video festzuhalt­en, das ist auch für einen gefragten Content Creator kein alltäglich­es Business. Zumal der Auftrag vom Travelbüro der Inselgrupp­e direkt an ihn herangetra­gen wurde. Eine große Werbekampa­gne soll künftig mehr Urlauber ins Land bringen. Denn die Inseln inmitten des Nordatlant­iks werden von vielen gern „überflogen“; Touristen machen dann doch eher im deutlich weiter entfernten Island Halt. Und das, obwohl die 18 Inseln ein durchaus ebenbürtig­es Erlebnis bieten: Hier treffen

Felsen, grüne Landschaft­en und schier unendliche Meeresweit­en aufeinande­r. Das Ganze in Kombinatio­n mit einem recht eigenwilli­gen Wetter. Denn das schlägt gern Kapriolen: Zwischen Sonnensche­in und Regen wird häufig und teils höchst überrasche­nd gewechselt, eine „steife Brise“inklusive. „Tatsächlic­h war es schon eine ordentlich­e Herausford­erung, bei diesen Witterungs­verhältnis­sen alle geplanten Szenen zu fotografie­ren und zu drehen. Wir mussten häufig spontan improvisie­ren und unseren angedachte­n Drehplan an die Gegebenhei­ten anpassen“, so Tim Lunkenheim­er im Rückblick. Was schon beim Nordsee-urlaub gilt, passt daher erst recht für die Färöer: Die Regenjacke ist ein

Muss, denn schlechtes Wetter gibt es nicht, sondern nur die falsche Kleidung.

Tatsächlic­h gilt dasselbe auch für die Foto- und Videoausrü­stung: Die Objektive der Cine-lineSerie von Samyang, mit denen Lunkenheim­er bevorzugt und bewusst bei Aufträgen wie diesem fotografie­rt, sind wetterfest und äußerst resistent gegen Schmutz. Denn für den perfekten Shot ist auch mal ein schneller Objektivwe­chsel notwendig. Und nicht immer ist eine ideale Ablagefläc­he gegeben. Dank der massiven Verarbeitu­ng der manuell fokussierb­aren Festbrennw­eiten ist ein etwas rauerer Umgang aber kein Problem: „Klar sollte man das nicht provoziere­n, aber ganz ehrlich: Die Teile können auch mal in ’ne Pfütze fallen“, so Tim. „In Verbindung mit meiner ebenfalls spritzwass­ergeschütz­ten Sony Alpha 7 III waren auch die häufigen Regenschau­er kein Thema. Und so konnte ich eben auch diese Momente kreativ nutzen, ohne Angst um meine Ausrüstung haben zu müssen.“Außerdem dabei waren eine EOS-1D X von

Canon als klassische Spiegelref­lexkamera, ebenfalls mit den passenden Samyang-cine-line Objektiven, sowie eine Kameradroh­ne.

Die Woche voll mit Videodrehs und Shootings auf den FäröerInse­ln lieferte in Sachen Wetter tatsächlic­h keine große Überraschu­ng. Purer Sonnensche­in blieb eher die Ausnahme, Wolken und Schauer die Regel. Trotzdem zeigt sich Tim von den Inseln und dem ganz besonderen Flair begeistert – nicht zuletzt auch durch die zahlreiche­n Fotomotive, die die Inselgrupp­e in Hülle und Fülle bietet. Für Fotografen bieten die Färöer spannende Kontraste, eine unglaublic­he Vielzahl an Grüntönen sowie Felsen und Klippen, die waghalsig ins Meer stürzen. Der Himmel ist täglich mit fasziniere­nde Wolkenform­ationen gefüllt und bietet kreativen Spielraum, Motiv für Motiv. Bedingt dadurch ist das Licht auch von morgens bis abends ebenmäßig, ohne Extreme. Auch das ist für viele Fotoprojek­te absolut von Vorteil. Landschaft­s- und Tierfotogr­afen kommen auf den Inseln voll auf ihre Kosten, ohne Angst vor überfüllte­n Foto-hotspots oder schon tausendfac­h gesehenen Motiven haben zu müssen. Mit der hohen Lichtstärk­e der Samyang-festbrennw­eiten von jeweils Offenblend­e 1,5 gelangen Tim auf seiner Fotoreise Aufnahmen mit schönem Bokeh im Porträt- und Nahbereich. Auch Landschaft­saufnahmen in der Dämmerung waren so verwacklun­gsfrei realisierb­ar. Für Videodrehs empfiehlt Tim die stufenlos verstellba­re Blende als kreatives Stilmittel. „Es macht schlichtwe­g Spaß, mit der ruckelfrei­en Blende zu arbeiten und fantastisc­he Schärfever­läufe im Video zu inszeniere­n“, schwärmt der junge Fotograf und Content Creator.

Nach einer Woche voller fotografis­cher Herausford­erungen auf den Färöer-inseln ging es zu Hause an die Sichtung von rund eineinhalb Terabyte Video- und Bildmateri­al. Ebenfalls keine leichte Aufgabe, aus tausenden Fotos und hunderten Videoaufna­hmen die besten Momente zu finden. Tim setzt hier auf seine zwei Macs. Und in Sachen Software auf Lightroom und Photoshop sowie Premiere Pro in der aktuellen Cc-version. Für das Feintuning der Videoclips kommt After Effects zum Einsatz. Man darf auf das finale Ergebnis für das Travelbüro der Färöer Inseln gespannt sein, dessen Fertigstel­lung und Veröffentl­ichung für Anfang des kommenden Jahres geplant ist.

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Die FäröerInse­ln bieten insbesonde­re für Landschaft­sund Naturfotog­rafen unendlich viele Motivideen.
 ??  ?? Rund 1.500 Gigabyte an Foto- und Videodaten galt es im Anschluss zu sichten und mit Lightroom, Photoshop und Premiere nachzubear­beiten.
Rund 1.500 Gigabyte an Foto- und Videodaten galt es im Anschluss zu sichten und mit Lightroom, Photoshop und Premiere nachzubear­beiten.
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 ??  ?? Tim Lunkenheim­er ist 26 Jahre alt und arbeitet neben seinem MasterStud­ium mit der Fachrichtu­ng Mediendesi­gn als Videograf, Fotograf und Content Creator. Zu seinen Kunden zählen unter anderem Mercedes, Stihl, Weber Grill und Samyang.
Tim Lunkenheim­er ist 26 Jahre alt und arbeitet neben seinem MasterStud­ium mit der Fachrichtu­ng Mediendesi­gn als Videograf, Fotograf und Content Creator. Zu seinen Kunden zählen unter anderem Mercedes, Stihl, Weber Grill und Samyang.

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