Einen sechsseitigen Testbericht zu den neuen Airpods Max findest du in unserer Titelgeschichte ab
Zum dritten Mal innerhalb weniger Jahre schickt sich Apple an, die arrivierten Kopfhörerhersteller dieser Welt vor den Kopf zu stoßen. Gelingt das?
Apples Erfolgsrezept ist eigentlich ein ganz einfaches. Erstens: beobachten, was grundsätzlich auf dem Markt funktioniert. Zweitens: analysieren, welche Schwachstellen aktueller Produkte die Kunden am meisten frustrieren. Drittens: eine Lösung dafür anbieten.
Natürlich ist uns klar, dass es da noch den einen oder anderen Zwischenschritt geben muss. Denn wäre es so einfach, wäre schließlich jedes Unternehmen so erfolgreich wie Apple. Dennoch stimmt diese simple Formel. Selten ist es Apple selbst, die etwas vollkommen Neues auf den Markt bringen. Es gab Mp3-player vor dem ipod. Es gab Touchscreen-telefone vor dem iphone. Und es gab auch Kopfhörer vor den EarPods, die Apple vor rund 20 Jahren gemeinsam mit dem ersten ipod veröffentlichte.
Mit dem ipod brachte Apple auch seine ersten Kopfhörer auf den Markt, die Earbuds. Darauf folgte ein von der Käuferschaft weitgehend ignorierter Ausflug in die Welt der In-ears, bis dann 2012 mit den Earpods eine Reinkarnation der Earbuds folgte. Für Furore sorgte Apple erstmals 2016 mit den Airpods und drei Jahre später erneut mit den Airpods Pro, den ersten komplett kabelfreien Apple-in-ears mit aktiver Geräuschunterdrückung. Mit den Airpods Max bläst Apple nun zum Angriff auf die Königsklasse der Kopfhörer und will die altbekannten Hersteller das Fürchten lehren.
Design in Apple-reinform
Das erste, was auffällt, wenn man die neuen Apple-kopfhörer in die Hand nimmt, ist ihr Gewicht. Denn das haben sie durchaus: Stolze 385 Gramm bringen die Airpods Maxs auf die Waage. Das sind rund 80 Gramm mehr als zum Beispiel die „Sennheiser Momentum Wireless 3“und etwa 150 Gramm mehr als die „Bose Quiet Comfort 35 II“. Nun ist ein „hohes“Gewicht für sich genommen kein Qualitätsmerkmal (oder -abzug) für einen Kopfhörer.
Der Grund dafür indes ist es schon: Apples erster eigener Over-ear-kopfhörer fühlt sich ab der ersten Sekunde wertiger an als die vorgenannten Konkurrenzprodukte. Die Kopfhörermuscheln sind aus Aluminium gefertigt, der Bügel besteht aus Edelstahl. Alle anderen (Plastik-)kopfhörer fühlen sich dagegen sofort „billig“an. Ganz so, wie es sich auch bei Laptops verhält: Als Leserin oder Leser von Mac Life steht die Chance gut, dass du über ein Unibody-macbook, also eines mit einem Gehäuse aus Aluminium, verfügst. Und wie fühlen sich im Vergleich dazu die allermeisten Plastik-laptops für dich an? Genau.
Mit dem Kopfbügel ist Apple ein kleines Kunststück gelungen. Dieser schafft es, die Airpods Max auf dem Kopf weniger schwer wirken zu lassen als in den Händen, indem er sein Gewicht gleichmäßig verteilt. Und zwar so gut, dass man hin und wieder vergisst, dass man die Airpods Max überhaupt trägt.
Das gilt zumindest so lange, bis man sich bewegt. Die Kopfhörer sind schwer genug, dass sie sich besonders bei ruckartigen Bewegungen des Kopfes schnell durch leichtes Rutschen bemerkbar machen. Das ist lediglich ein Malus gegenüber der Idealvorstellung eines Kopfhörers, die letztlich wegen so enervierenden Dingen wie der Physik nicht erreichbar ist. Auch die deutlich leichteren Kopfhörer von Sennheiser, Bose und Co. sitzen nicht zwangsläufig fester oder sicherer.
Obwohl wir bei Spaziergängen keinerlei Probleme mit den Airpods Max hatten, ist trotzdem klar, dass man sie am besten an einem festen Ort verwendet. Wir können uns etwa sehr gut vorstellen, dass so einer der Sitz im Zug oder Flugzeug ist – was wir, Pandemie sei „Dank“, bislang nicht ausprobieren konnten oder wollten.
Dafür spricht aber auch, dass Apple den Airpods Max keinerlei Wasserfestigkeit attestiert. Dies bedeutet nicht, dass man sie sich unterwegs bei den kleinsten Regentropfen sofort panisch vom Kopf zu reißen hat. Während eines prasselnden Landregens empfehlen wir dennoch, sie abzunehmen und an einem trockenen Ort zu verwahren.
Bedienkomfort
Anders als die Airpods und AirPods Pro kannst du die Airpods Max auch steuern, ohne das iphone aus der Tasche zu holen oder Siri zu bemühen. Denn oberhalb der rechten Kopfhörermuschel gibt es gleich zwei Steuerelemente, wie du sie vielleicht von der Apple Watch kennst: eine Taste, mit der du durch die verschiedenen Noise-cancellingModi (dazu später mehr) wechseln kannst sowie eine digitale Krone, mit der du durch Drehen die Lautstärke veränderst, durch Drücken Start und Pause der Wiedergabe aktivierst sowie durch mehrfaches Drücken durch die Titel der aktuellen Playliste springen kannst. Mit dem Drücken und Halten der Krone aktivierst du hingegen Apples Sprachassistenten Siri, was aber natürlich auch per Sprachbefehl „Hey, Siri!“funktioniert.
Nicht vergessen wollen wir lobende Worte für die Einfachheit der Einrichtung. Obwohl wir diese schon von den anderen Airpods-modellen und zumindest den neueren Beats-kopfhörern kennen. Das ganze Set-up besteht daraus, die Kopfhörer auszupacken und das iphone einzuschalten. Die beiden Geräte erkennen sich automatisch: Nach dem Antippen des Buttons „Verbinden“, der auf dem iphone-bildschirm erscheint, bist du auch schon fertig.
Damit sind deine neuen AirPods Max allerdings nicht nur mit deinem iphone gekoppelt, sondern Sekunden später auch jedem anderen Gerät, auf dem deine Apple-id aktiviert ist, bekannt. Damit kannst du sie sofort und ohne weitere Einrichtungsschritte auch mit deinem Mac oder ipad, deiner Apple Watch oder sogar Apple TV benutzen.
Der Computer macht die Musik
Damit kommen wir zu dem Teil dieses Testberichts, der eines Vorworts bedarf. Man kann den Klang von Kopfhörern auf zwei Arten beurteilen. Die erste besteht darin, Frequenzgänge zu messen, um am Ende zu einem wissenschaftlichen Urteil über die Klangreproduktionsfähigkeiten zu gelangen. Die andere ist ein deutlich subjektiverer Ansatz, bei dem man sich bekannte Musikstücke mit verschiedenen Kopfhörern anhört und darauf achtet, was „richtig“klingt und was die so in Ohr und Herz vordringende Musik mit ihrem Hörer macht. Wir haben uns für Letzteres entschieden.
Ich selbst bin gewissermaßen Kopfhörer-patriot: Auf dem heimischen Sofa sind mir meine „Beyerdynamic Amiron Wireless“(die übrigens praktisch gleich viel auf die Waage bringen wie die Airpods Max, sich auf dem Kopf aber deutlich schwerer anfühlen) die liebsten Kopfhörer. Unterwegs haben mich über viele Jahre die „Sennheiser PCX 550“begleitet, die erst im vergangenen Jahr durch die „Sennheiser Momentum Wireless 3“abgelöst wurden – zumindest dann, wenn ich ohnehin Gepäck dabei habe. Wann immer ich das Haus ohne Rucksack verlasse oder gar mit dem
Fahrrad unterwegs bin, geht nichts über die Airpods Pro – vor allem, weil sie so kompakt sind und in die Hosentasche passen.
Apples Airpods Max sind in Sachen Klangreproduktion vermutlich die „smartesten“Kopfhörer, die man derzeit kaufen kann. Mit dem H1-chip, von dem in jeder Muschel einer zu finden ist, und seinen zehn auf Audiowiedergabe spezialisierten Rechenkernen, gelangt Apple nämlich zu einem Feature, das man auf den Namen „Computational Audio“taufte und das viele Klangpuristen vermutlich direkt davonjagen wird.
Denn im Prinzip sitzt somit in jeder Kopfhörermuschel ein kleiner Computer, der das Klanggemisch, das das Ohr erreicht, analysiert und dabei bis zu neun Milliarden Rechenoperationen durchführt – pro Sekunde. Apple nennt dies „Adaptive EQ“(zu Deutsch in etwa: sich anpassender Equalizer). Dabei sammelt der H1-chip diverse Informationen darüber, wie gut die Kopfhörer sitzen und über den Ohren abschließen. So können die Airpods Max einen etwa aufgrund von Brillen, Piercings oder extravagantere Frisuren nicht gänzlich optimalen Sitz ein gutes Stück weit kompensieren.
Wer den „perfekten Sound“mit „absolut neutralem Klang“ gleichsetzt, wird an dieser Stelle schon abgewunken haben. Zu sehr nehmen die Airpods Max diesen Menschen die Kontrolle über das, was sie hören und wie sie es hören. Wer sich allerdings mit sehr gutem Sound zufriedengibt und vor allem Spaß an toller Musik haben möchte, wird Apple vermutlich dankbar sein, einmal mehr den „It just works“-ansatz zu verfolgen.
Aufseiten der Technik hat Apple außerdem eigene mit DualNeodym-ring-magneten ausgestatteten 40-Millimeter-treiber aufgefahren. Eine Konstruktionsweise, die ursprünglich dem Bau von Standlautsprechern entstammt, aber schon seit einigen Jahren auch in hochwertigen Kopfhörern zur Anwendung kommt. Laut Apple lassen die Airpods Max über das gesamte hörbare Klangspektrum – auch bei maximaler Lautstärke – eine Verzerrung von nur einem Prozent zu. Ein Wert, der, wie uns Ingenieure anderer namhafter Kopfhörerhersteller (die aber offiziell nicht über Apples Airpods sprechen möchten) wissen ließen, außerordentlich gut sei – aber auch kein Novum.
Wie klingen die Airpods Max denn nun?
Und vor allem: Wie klingen sie im Vergleich zu anderen Premium-kopfhörern? Die Airpods Max liefern zweifelsohne einen großartigen Sound und haben keine echten Schwachstellen. Herausfordernde Stimmen wie die von Wallis Bird in „Encore“klingen genauso druckvoll und kratzig wie im Livekonzert. Der Mädchenchor Scala klingt bei seinem „I Touch Myself“beeindruckend klar und hell, bevor nur ein paar Stücke später Marilyn Manson („This is the new shit“) und Fury in the Slaughterhouse mit „Are you real“aufzeigen, dass die Airpods Max auch ganz anders können.
Zur Königsdisziplin der Popsongs gehören in unserer Wiedergabeliste „Pi“von Kate Bush, „Big Picture“von London Grammar und nicht zuletzt die unvermeidbare „Bohemian Rhapsody“von Queen. Nur im direkten Vergleich merkt man, dass dem Amiron
Wireless von Beyerdynamic dabei eine größere Luftigkeit gelingt, die den Songs guttut. Es ist aber keinesfalls so, dass man sich bekannt und lieb gewonnene Stücke mit den Apple-kopfhörern anhört und sofort denkt, dass man sie mit einem anderen Gerät schon deutlich besser gehört hätte.
Gegenüber den „Sennheiser Momentum Wireless 3“wirken die Airpods Max gelegentlich etwas basslastiger, urbaner. Auch hier gilt: nicht in einem störenden Ausmaß, sondern in einem Umfang, dass es nur im direkten Vergleich wirklich auffällt.
Bei Orchesteraufführungen bestechen die Airpods Max erneut vor allem durch ihren präzisen Klang. Lediglich wenn es um die Vermittlung von Räumlichkeit geht, liegt der Amiron Wireless etwas vorn. Apple holt allerdings noch mal ein gutes Stück auf, wenn man Geräuschunterdrückung und Transparenzmodus deaktiviert; dazu später mehr.
Apple gelingt mit den Airpods Max ein spannender klanglicher Mix, der sich aus einer wohligen Natürlichkeit gepaart mit einer technischen Präzision ergibt. Das Ergebnis ist ein Sound, wie wir ihn nur selten gehört haben.
Geräuschlos glücklich
Für die Bewertung der Noise-cancelling-fähigkeiten selbst müssen wir an dieser Stelle zu bedenken geben, dass unser Urteil als vorläufig zu betrachten ist. Denn den praktischsten Nutzen hat die aktive Geräuschunterdrückung bislang in den folgenden vier Situationen: im Großraumbüro, im Getümmel der Stadt, im Bus oder Zug und im Flugzeug. Alles Umgebungen, die wir aktuell pandemiebedingt meiden.
Aber etwa beim Einkaufen oder als Beifahrer in einem Auto wähnen wir die Airpods Max in Sachen Noise Cancelling etwas vor den „Momentum Wireless 3“von Sennheiser und den „Quiet Comfort 35 II“von Bose. Der bei der Frage nach dem perfekten Klang gelobte „Beyerdynamic Amiron Wireless“verfügt leider über keinerlei Anc-funktionalität und scheidet bei diesem Vergleich somit aus.
Einsame Spitzenklasse ist der Transparenzmodus der AirPods Max. Dabei kann die Musik weiterlaufen, während man den Kopfhörer praktisch auf „Durchzug“schaltet, um mitzubekommen, was im Raum geschieht. Man kann sogar Gespräche führen, ohne die Airpods Max abzunehmen. Wir haben keinen Kopfhörer in unserem Fundus, der einen solchen Modus in besserer Qualität anbietet.
Filme und Serien mit Raumklang
Dass die Airpods Max sich auf Musik verstehen, haben wir bereits hinreichend erörtert. Apples erste Over-ear-kopfhörer haben aber noch ein weiteres Ass im Ärmel: Spatial Audio, manchmal auch 3-D-sound oder schlicht „räumlicher Klang“genannt. Spatial Audio wird automatisch aktiviert, wenn du einen Film (genauer gesagt: irgendein Video) mit Sound in 5.1- oder 7.1-Abmischung respektive mit Dolby Atmos abspielst. Diesen Trick beherrschen auch schon die AirPods Pro – mit den Airpods Max ist das Erlebnis allerdings noch einmal deutlich intensiver.
Die Magie dabei: Obwohl du Kopfhörer trägst, kommen Musik und Dialoge von einem fixen Ort im tatsächlichen Raum. Und damit meinen wir nicht nur die grobe Richtung, sondern einen exakten Punkt inklusive räumlicher Tiefe.
Detaillierte Informationen zu Spatial Audio liest du auf Seite 86.
So wird es möglich, dass sich die virtuelle Schallquelle um den eigenen Kopf herum bewegt. Eine verrückte Erfahrung!
Der Nachteil: Spatial Audio funktioniert bisher nur, wenn man das Video auf einem iphone oder ipad abspielt. Dies allerdings macht das Kinoerlebnis direkt wieder kaputt – ein kleiner Bildschirm ist eben ein kleiner Bildschirm.
Akkuleistung und Zubehör
Apple gibt an, dass die Airpods Max mit einer Akkuladung 20 Stunden durchhalten. In der kurzen Zeit, in der wir die Airpods Max bislang testen konnten, kam das ungefähr hin – selbst mit fast dauerhaft eingeschalteter aktiver Geräuschunterdrückung. Mit 20 Stunden befindet sich Apple allerdings eher im Mittelfeld. Andere in den Funktionen vergleichbare, im Preis aber sogar deutlich günstigere Kopfhörer wie das Sony-modell mit dem sympathischen und eingängigen Namen „WH-1000XM4“schaffen an die 30 Stunden.
Dafür hat Apple an eine Schnellladefunktion gedacht. Fünf Minuten am Strom sorgen für ungefähr 90 Minuten zusätzliches Hörvergnügen – vorausgesetzt, man findet ein Netzteil. Das liegt den AirPods Max nämlich ebenso wenig bei wie ein Kabel, das es erlauben würde, die Kopfhörer auch ohne Akku zu verwenden.
Was hat Apple sich bei der Hülle gedacht?
Ob etwas gefällt, liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Und
so wollen wir uns über das bloße Aussehen des „Smart Case“gar nicht weiter amüsieren. Wohl aber um seine Funktion – und da schneidet es leider gleich mehrfach nicht sonderlich gut ab.
Zunächst wäre da die mangelhafte Schutzfunktion. Nicht nur, dass der wohl verletzlichste Teil der Airpods Max, der Bügel mit seinem dünnen Mesh-gewebe, überhaupt nicht von der Hülle umfasst wird. Auch die Kopfhörermuscheln schauen oben und unten ein Stück weit heraus. Eine designtechnische Katastrophe ist zudem, dass die Aussparung in der Hülle für den Lightning-anschluss nicht mittig über der Buchse sitzt. Das Case verfügt zudem über keinen Aufbewahrungsort für das Ladekabel. Da machen fast alle anderen Hersteller von Premiumkopfhörern einen deutlich besseren Job.
Aber was macht diese Hülle eigentlich smart? Wie immer bei Apple: Magnete. Die Airpods Max bemerken, wenn sie sich in der Tasche befinden und schalten sodann in einen „Ultra-low-power“-modus, in dem sie praktisch keine Energie mehr verbrauchen. Über einen Ein-/ausschalter verfügen die Airpods Max übrigens nicht, sodass man sie, um sie schlafen zu legen, in die Hülle stecken muss. Oder man wartet sehr lange, bis sie sich offen herumliegend, aber ohne benutzt zu werden, „aus Langeweile“von selbst in diesen Modus versetzen. Softwareseitig lässt sich der Stromsparmodus nicht aktivieren. Nach fünf Minuten ohne Nutzung schalten sich die Airpods Max aber immerhin schon einmal in eine Vorstufe desselben.
Fazit
Was die Wiedergabe von Musik anbelangt, gibt es nichts an den Airpods Max auszusetzen. Auch bei komplexen Stücken können sie in Sachen Präzision, Räumlichkeit und Abstimmung der Höhen, vor allem aber auch der Bässe, mit hochwertigen Kopfhörern „klassischer“Größen der Branche mithalten und diese sogar gelegentlich übertrumpfen.
Wenn es um die aktive Geräuschunterdrückung geht, hat Apple die Messlatte für die gesamte Industrie höher gelegt. So mancher Kopfhörerspezialist wird sich in den kommenden Jahren gehörig strecken müssen, um sie zu nehmen – vor allem, wenn man den erstklassigen Transparenzmodus berücksichtigt.
Wie von Apple nicht anders zu erwarten, sind Airpods Max auch in der optischen und funktionellen Gestaltung gelungen. Ja, es gibt gewaltige Abzüge in der B-note für das Smart Case, der Kopfhörer selbst aber lässt keine Wünsche offen und ist noch vor dem iphone das Apple-produkt mit der klarsten Designsprache.
Als Reisebegleiter können wir die Airpods Max nur empfehlen, wenn man bereit ist, in die Schutzhülle eines anderen Herstellers zu investieren. Mit Apples „Smart Case“ist der teure Kopfhörer garantiert schnell verschrammt.
Sind die Airpods Max ihre rund 600 Euro wert? Man bekommt Kopfhörer in dieser Preisklasse mit etwas besserem Klang, dafür aber ohne Noise-cancelling. Es gibt günstigere Premiumkopfhörer, die deutlich reisetauglicher sind, aber nicht in allen Details so gut klingen. Und so kann man diverse Kriterien durchgehen und wird am Ende wahrscheinlich zu dem Schluss kommen, dass Apple mit den „großen Airpods“das beste Gesamtpaket anbietet.
»Für den Einsatz zu Hause können die Airpods Max meine Amiron Wireless nicht ersetzen. Und ganz ehrlich: Kämen sie nicht von Apple, hätte ich als Besitzer hervorragender Kopfhörer auch keinen Bedarf an ihnen. Wer aber aktuell auf der Suche nach sehr guten Kopfhörern mit diversen Zusatzfunktionen ist, dem kann ich die Airpods Max wärmstens empfehlen – trotz des verunglückten Smart Case.«